Eine innovative Geschäftsidee, doch mangelndes Kapital für eine Unternehmensgründung!? Nach dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. sind deutsche, innovative Neugründungen (auch als Startup-Unternehmen bezeichnet) verantwortlich für den Erhalt der internationalen Wettbewerbsfähigkeit. Auch volkswirtschaftlich sind Startup-Unternehmen bedeutend für die Realisierung neuer Arbeitsplätze, Gründung neuer und Entwicklung bestehender Branchen. Die eigene Geschäftsidee steht dabei im Mittelpunkt jeder Unternehmensgründung. Doch häufig scheitert die Etablierung durch mangelndes Kapital und die Auswahl einer inadäquaten Finanzierungsart. Aus diesem Grunde leitet sich die o.g. Forschungsfrage ab und beschäftigt sich mit Finanzierungsmöglichkeiten für innovative Unternehmensgründungen.
Um die Zielsetzung dieser Arbeit zu erfüllen, ist die Seminararbeit in insgesamt sechs Kapiteln gegliedert. Die Einleitung umfasst dabei die Einführung in die Problemstellung, die Herleitung der daraus einhergehenden Forschungsfrage und die Zielsetzung dieser wissenschaftlichen Arbeit. Nach der Einleitung werden zunächst einige Grundlagen der Finanzierung präsentiert. Damit wird allgemeines Basiswissen aufgebaut und das Fundament für den Hauptteil geschaffen. Um die Zielsetzung dieser Arbeit zu erfüllen, fokussiert sich die Arbeit im anschließenden Hauptteil auf Herausforderungen, Finanzierungmöglichkeiten und Risiken bei der Gründung eines Startups. Verstärkt wird dies durch die Vorstellung von Finanzierungszyklen.
Anschließend werden die wichtigsten Finanzierungsarten für Startups vorgestellt. Der informative Hauptteil wird durch ein Praxisbeispiel verstärkt und die Seminararbeit im Fazit abgerundet. Gezielt werden Möglichkeiten präsentiert, welche für die Umsetzung der eigenen Geschäftsidee und für eine erfolgreiche Unternehmensgründung von Bedeutung sind. Eine intensive Auseinandersetzung, seriöse Internetquellen sowie Fachliteratur aus den Bereichen Wirtschaft, Investition und Finanzierung spiegeln den Inhalt dieser Arbeit. Quellennachweise erfolgen zudem nach der Harvard-Zitation.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Grundlagen der Finanzierung
2.1 Finanzierungsbegriff
2.2 Finanzierungsauswahl und –ziele
2.3: Finanzierungsarten (Innen- und Außenfinanzierung, Eigen- und Fremdfinanzierung)
3: Fokus auf die Finanzierung von Startups
3.1 Begriffserklärung und Merkmale von Startup - Unternehmen
3.2 Early Stage
3.3 Expansion Stage
3.4 Later Stage
4. Finanzierungsmöglichkeiten für Startup – Unternehmen
4.1 Equity-based Crowdfunding
4.2 Business Angel
4.3 Venture Capital
4.4 Öffentliche Fördermittel
5. Anwendung in der Praxis – Unternehmensgründung der XX AG
5.1 Erläuterung des Geschäftsmodells
5.2 Finanzierungsauswahl und -entscheidungen
5.3 Entwicklung und Ausblick der XX AG
6. Fazit
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1 – Definition Startups – DMS 2016
Abbildung 2 – Akademisches Rahmenwerk nach Kollmann 2016b
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1. Einleitung
Eine innovative Geschäftsidee, doch mangelndes Kapital für eine Unternehmensgründung!?
Nach dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. sind deutsche, innovative Neugründungen (auch Startup – Unternehmen bezeichnet) verantwortlich für den Erhalt der internationalen Wettbewerbsfähigkeit (Vgl. https://www.bitkom.org/Themen/Start-ups/index.jsp, Zugriff am 21.11.2018). Auch volkswirtschaftlich sind Startup – Unternehmen bedeutend für die Realisierung neuer Arbeitsplätze, Gründung neuer und Entwicklung bestehender Branchen. Die eigene Geschäftsidee steht dabei im Mittelpunkt jeder Unternehmensgründung. Doch häufig scheitert die Etablierung durch mangelndes Kapital und die Auswahl einer inadäquaten Finanzierungsart (Vgl. https://www.haufe-akademie.de/l/clp/start-ups/warum-existenzgruender-scheitern/, Zugriff am 11.11.2018). Aus diesem Grunde leitet sich die o.g. Forschungsfrage ab und beschäftigt sich mit Finanzierungsmöglichkeiten für innovative Unternehmensgründungen. Um die Zielsetzung dieser Arbeit zu erfüllen, ist die Seminararbeit in insgesamt sechs Kapiteln gegliedert. Die Einleitung umfasst dabei die Einführung in die Problemstellung, die Herleitung der daraus einhergehenden Forschungsfrage und die Zielsetzung dieser wissenschaftlichen Arbeit. Nach der Einleitung werden zunächst einige Grundlagen der Finanzierung präsentiert. Damit wird allgemeines Basiswissen aufgebaut und das Fundament für den Hauptteil geschaffen. Um die Zielsetzung dieser Arbeit zu erfüllen, fokussiert sich die Arbeit im anschließenden Hauptteil auf Herausforderungen, Finanzierungmöglichkeiten und Risiken bei der Gründung eines Startups. Verstärkt wird dies durch die Vorstellung von Finanzierungszyklen. Anschließend werden die wichtigsten Finanzierungsarten für Startups vorgestellt. Der informative Hauptteil wird durch ein Praxisbeispiel verstärkt und die Seminararbeit im Fazit abgerundet. Gezielt werden Möglichkeiten präsentiert, welche für die Umsetzung der eigenen Geschäftsidee und für eine erfolgreiche Unternehmensgründung von Bedeutung sind. Eine intensive Auseinandersetzung, seriöse Internetquellen sowie Fachliteratur aus den Bereichen Wirtschaft, Investition und Finanzierung spiegeln den Inhalt dieser Arbeit. Quellennachweise erfolgen zudem nach der Harvard-Zitation.
2. Grundlagen der Finanzierung
2.1 Finanzierungsbegriff
Unter Finanzierung werden sämtliche Maßnahmen verstanden, die der Bereitstellung von Kapital dienen; genauer um die Beschaffung von Fremd- und Eigenkapital (vgl. Schmidt, Reinhard H., 1983, S. 171-194). Dabei kann es unterschiedliche Anlässe für eine Kapitalbeschaffung geben. Häufig werden Finanzierungen für Anfangsinvestitionen, Unternehmensgründungen, neue Produktentwicklungen, Weiterentwicklungen oder beispielsweise auch finanzielle Überbrückungen zwischen Lieferung und Bezahlung der Ware, getätigt (Vgl. https://www.modu learn.de/verstehen/finanzen/finanzierungsarten/, Zugriff 03.11.2018).
2.2 Finanzierungsauswahl und –ziele
Die Auswahl einer Finanzierungsart hängt von diversen Zielen und Faktoren ab; unter anderem von der Liquidität, Sicherheit, Rentabilität und Unabhängigkeit eines Unternehmens. Liquide ist dann ein Unternehmen, sobald es jederzeit in der Lage ist seinen bestehenden Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Hierbei sind Geldreserven zu schaffen, wodurch die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens erhalten bleibt. Ein weiteres Ziel für den Unternehmer ist die Sicherheit einer Finanzierung. Beispielsweise muss bei der Aufnahme eines Bankdarlehens das Risiko für den Unternehmer bewusst sein. Je höher das Darlehen, desto höher auch das Risiko einer rechtzeitigen Tilgung. Dementsprechend ist hier eine möglichst „risikofreie“ und „bezahlbare“ Finanzierung für den Unternehmer von wichtiger Bedeutung. Die getätigte Finanzierung soll sich nämlich nach Abzug aller verursachten Kosten und Investitionen auch gewinnbringend für den Unternehmer auswirken. Um die Höhe des Erfolgs messen zu können, eignen sich bestimmte Rentabilitätskennziffern. Ein Beispiel hierfür sind Umsatz- und Eigenkapitalrentabilität. Entscheidend für den Unternehmer hier ist die Höhe der Kapitalrückzahlung seiner Finanzierungsmittel. Je geringer die Kapitalzahlung, desto höher die Rentabilität für den Unternehmer. Neben der Liquidität, Sicherheit und Rentabilität ist auch die Unabhängigkeit ein wichtiger Aspekt bei einer Finanzierung. Ziel jedes Unternehmers ist seine Entscheidungen unabhängig und frei zu treffen. Dies ist jedoch bei Finanzierungen aus vielen Außenquellen schwierig. Fremde Kapitalgeber haben jedoch oftmals Informations-. Mitsprache- und Kontrollrecht. Sofern ein Unternehmer also vollkommen ungebunden sein möchte, muss Eigenkapital zur Finanzierung genutzt werden. Da alle Ziele für sich gesehen wichtig bei einer Finanzierung sind, stehen hier viele Unternehmer oftmals vor einer Herausforderung. Beispielsweise sind hohe Gewinne meistens mit hoher Risikobereitschaft verbunden. Diesbezüglich lassen sich alle Ziele nur schwer in einem Gleichgewicht bringen. Damit also eine Finanzierung getätigt und eine Finanzierungsart ausgewählt werden kann, sind Planung und Zielsetzung zwingend erforderlich. Mithilfe dessen kann ein Unternehmer die unterschiedlichen Ziele nach Wichtigkeit abwägen und die richtige Finanzierungsart für sich auswählen. (Vgl. https://uni-24.de/bwl-ziele-einer-finanzierung, Zugriff 02.11.2018).
2.3: Finanzierungsarten (Innen- und Außenfinanzierung, Eigen- und Fremdfinanzierung)
In der heutigen Zeit gibt es zahlreiche Finanzierungsmöglichkeiten, um sich Eigen- und Fremdkapital zu beschaffen. Grob werden diese allerdings in vier wichtigen Kategorien unterteilt: Innenfinanzierung, Außenfinanzierung, Eigenfinanzierung und Fremdfinanzierung (Vgl. https://wirtschaftslexikon.gab ler.de/definition/finanzierung/, Zugriff am 02.11.2018). Bei der Innenfinanzierung stammt das Kapital aus dem eigenen Unternehmen, sodass keine Kapitalbeschaffung außerhalb einer Unternehmung erforderlich ist. Instrumente der Innenfinanzierung sind Selbstfinanzierungen, Finanzierung aus Abschreibungen, Vermögensumschichtungen oder beispielsweise auch Finanzierung aus Rückstellungen (Vgl. https://bwl wissen.net/definition/innenfinanzierung, Zugriff 03.11.2018). Beispielsweise lässt sich der Finanzierungseffekt bei Rückstellungen wie folgt erklären. Rückstellungen sind Verbindlichkeiten, deren Höhe am Abschlussstichtag unsicher sind. Diese werden deshalb erfasst, um die bestehenden Verpflichtungen des Unternehmens richtig darzustellen und werden nur bei Wegfall des Bildungsgrundes aufgelöst. Sofern nun eine Rückstellung gebildet wird, kann mit dem kurzfristig zur Verfügung stehenden Geld, anderweitig investiert werden. Zum Zeitpunkt des Verbrauchs einer Rückstellung, muss das Unternehmen dementsprechend der Zahlungsverpflichtung aber auch nachkommen können. Anders ist es bei der Außenfinanzierung. Hier erfolgt die Kapitalbeschaffung außerhalb der Unternehmung. Instrumente der Außenfinanzierung sind Beteiligungsfinanzierungen, Fremdfinanzierungen oder weitere Sonderformen wie beispielsweise auch Leasing, Factoring, Mezzanine-Finanzierung (Vgl. https://bwl-wissen.net/definition/innenfinanzierung, Zugriff 03.11.2018). Zum Beispiel werden beim Factoring offene Forderungen eines Unternehmens an Dritte verkauft. Der Finanzierungseffekt entsteht durch den resultierenden Liquiditätszuwachs, welcher Möglichkeiten für Weiterentwicklung und Investitionen ermöglicht (Vgl. https://finanzierung.com/factoring, Zugriff am 02.11.2018). Nach der Unterscheidung zwischen Innen- und Außenfinanzierung, folgt die weitere Aufschlüsselung in Eigen- und Fremdfinanzierung. Dabei sind Eigenfinanzierungen beispielsweise Einlagen, die durch Gesellschafter in die Unternehmung zugeführt werden und unbegrenzt verfügbar sind. Der Kapitalgeber erhöht hierdurch das Eigenkapital des Unternehmens und hat direkten Einfluss auf zukünftige Gewinne, Investitionen oder auch Unternehmensstrategien. Andererseits haftet dieser auch je nach Rechtsform mit seinem persönlichen Vermögen, mindestens mit seiner Einlage. Wird dem Unternehmen jedoch Fremdkapital von einem Gläubiger zugeführt, dann bezeichnet man dies als Fremdfinanzierung. Ein Beispiel hierfür ist die Aufnahme eines Bankdarlehens. Im Gegensatz zur Eigenfinanzierung ist hier das Fremdkapital nur interimsweise verfügbar, da es nach einem festgelegten Zeitraum, in der Regel mit festgelegten Zinsen, wieder getilgt werden muss. An Gewinnen und unternehmerischen Entscheidungen ist hier der Kapitalgeber hingegen nicht beteiligt (vgl. Dornieden, Ulrich, May, Friedrich-Wilhelm, Probst, Horst, 2013, S.2-5 ff .). Zusammenfassend wird hier festgehalten, dass sich die Innen- und Außenfinanzierung mit der Herkunft des Geldes und die Eigen- und Fremdfinanzierung mit der rechtlichen Stellung der Kapitalgeber auseinandersetzt.
3: Fokus auf die Finanzierung von Startups
3.1 Begriffserklärung und Merkmale von Startup - Unternehmen
Da Startup – Unternehmen (oder auch Start-up Unternehmen geschrieben) unterschiedlich in der Literatur definiert werden, konnte sich bisher weder eine einheitliche Schreibweise, noch eine exakt treffende Definition durchsetzen. Grundsätzlich versteht man unter einem Startup eine Unternehmensgründung, welche auf eine innovative Geschäftsidee basiert. Zum besseren Verständnis wurde in der vorliegenden Arbeit der Fokus auf die Definition der BDVS gelegt. Nach dem Bundesverband Deutsche Startups e.V. zeichnen sich deutsche Startup – Unternehmen besonders durch drei Charakterzüge aus. Zum einen ist das Alter eines Startup – Unternehmens für eine Klassifizierung entscheidend, da diese zeitlich bis zu 10 Jahren nach Gründung von der BDVS begrenzt worden sind. Ein weiterer Definitionsansatz der BDVS basiert auf ein innovatives Geschäftsmodell. Dieses soll neu auf dem Markt etabliert werden und sich von anderen Unternehmensgründungen unterscheiden. Schließlich charakterisieren auch die Wachstumsziele ein Startup – Unternehmen. Ein Anstieg der Mitarbeiterzahlen und Umsatzwachstum werden von einem Startup - Unternehmen angestrebt und dienen zur Erfüllung der Ziele. (Vgl. https://deutscherstartupmonitor.de, Zugriff am 21.11.2018)
[...]
- Citar trabajo
- Saiman Chibar (Autor), 2018, Startup-Finanzierung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/500586
-
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X.