Die Arbeit thematisiert Persönlichkeitseigenschaften in der differentiellen Psychologie. Vorgestellt werden die State-Trait-Debatte sowie Persönlichkeitstypologien zu dimensionalen Ansätzen. Des Weiteren werden verschiedene Intelligenzmodelle u. a. das Berliner Intelligenz Strukturmodell erläutert.
Die persönlichen Eigenschaften, die einen Menschen charakterisieren, bestimmen sein Verhalten und seine Entscheidungen. Die Persönlichkeitspsychologie, als ein Teil der Psychologie, befasst sich damit, in welchen Persönlichkeitsmerkmalen Menschen sich qualitativ oder quantitativ voneinander unterscheiden und wird auch als differentielle Psychologie bezeichnet. Dabei ist das funktionelle Zusammenspiel von Temperament, Charakter, Intelligenz und Verfassung für das Auftreten des Verhaltensmusters entscheidend. Um beobachtete Verhaltensmuster eines Menschen analysieren, beschreiben und erklären zu können, ist es notwendig, die Ausprägung der Persönlichkeitsdimensionen zu beschreiben, die im Resultat das Individuum ausmachen.
Gliederung zu Alternative A
1. Persönlichkeitseigenschaften in der differentiellen Psychologie
1.1 Erläuterung der State-Trait- Debatte
1.2 Alltagsbeispiele zur Wichtigkeit der Unterscheidung von State-Trait
1.3 Erläuterung der Wichtigkeit von State -Trait in Assessment Center Verfahren
2. Erläuterung des Intelligenzbegriffs
2.1. Intelligenzmodelle
2.1.1. Zwei-Faktoren-Theorie
2.1.2. Primary Mental Abilities
2.1.3. Berliner Intelligenz Strukturmodell
2.2 Parallelen und Unterschiede der Modelle
2.3 Sinnvoller Einsatz von Intelligenztests im Alltag
2.4 Kritik an Intelligenztests
3. Unterscheidung von Persönlichkeitstypologien zu dimensionalen Ansätzen
3.1. Beispiel für Persönlichkeitstypologie
3.2 Beispiel für dimensionale Ansätze
3.3 Praktischer Nutzen beider Ansätze im beruflichen Alltag
3.3.1 Beispiel 1 für den Nutzen von Persönlichkeitstypologien im Umgang mit Patienten
3.3.2 Beispiel 2 für den Nutzen des dimensionalen Ansatzes im Umgang mit Patienten
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Das Berliner Intelligenzstrukturmodell nach A. O. Jäger (1997)
Abbildung 2: Die vier Persönlichkeitstypologien nach Riemann (aus: Jung 2014)
Tabellenverzeichnis:
Tabelle 1: Trait-Merkmale der Persönlichkeitsfaktoren in Eysencks PEN-Theorie (aus: Boerner 2015, S. 74).
Tabelle 2: Die fünf Hauptdimensionen der Persönlichkeit – Big Five (aus: Simon 2006, S. 116).
Tabelle 3: Die sieben Fähigkeiten des Primary-Mental-Abilities Theorie (Süß 2003, S.218-219).
Tabelle 4: S 24 C.G. Jung 1971
Abkürzungsverzeichnis
Die Übrigen verwendeten Abkürzungen sind an dieser Stelle nicht aufgeführt, da sie im Alltag gebräuchlich sind sowie im Wörterbuch nachschlagbar sind (wie etwa z.B., zzgl., d.h., bzw., …).
In der vorliegenden Arbeit ist lediglich die Rede in der männlichen Form. Stets sind beide Geschlechter gemeint.
1. Persönlichkeitseigenschaften in der differentiellen Psychologie
„Herr, ich danke dir dafür, dass du mich so wunderbar und einzigartig gemacht hast! Großartig ist alles, was du geschaffen hast – das erkenne ich!“
Psalm 139, 14 Lutherbibel
Jeder Mensch ist einzigartig, ein Individuum der Gesellschaft. Die persönlichen Eigenschaften, die einen Menschen charakterisieren, bestimmen unser Verhalten und unsere Entscheidungen. Die Persönlichkeitspsychologie, als ein Teil der Psychologie, befasst sich damit, „[…] in welchen Persönlichkeitsmerkmalen Menschen sich qualitativ oder quantitativ voneinander unterscheiden“ (Roth, G. 2011, Kapitel 1: Wie erfasst man Persönlichkeit?“) und wird auch als differentielle Psychologie bezeichnet. Eysenck (1948) beschreibt die Persönlichkeit als Summe der tatsächlichen oder potentiellen Verhaltensmuster, die durch Vererbung und die Umgebung bestimmt werden. Dabei ist das funktionelle Zusammenspiel von Temperament, Charakter, Intelligenz, und Verfassung für das Auftreten des Verhaltensmusters entscheidend (vgl. Eysenck, 1948, S. 25). Um beobachtete Verhaltensmuster eines Menschen analysieren, beschreiben und erklären zu können, ist es notwendig, die Ausprägung der Persönlichkeitsdimensionen zu beschreiben, die im Resultat das Individuum ausmachen.
Dementsprechend ist auch der moderne Begriff der Persönlichkeit dynamisch. Darüber hinaus kann die menschliche Persönlichkeit in Bestandteile des Temperaments und des Charakters zerlegt werden, wobei die Erstere bereits im frühen Kindesalter weitgehend durch die Umwelt geprägt wird. Die Zweite mehr durch die Genetik .(Vgl. Montag 2016, S.14).
Persönlichkeit ist „[…] eine mehr oder weniger dauerhafte und stabile Organisation des Charakters, des Intellekts, des Temperaments und Körperbaus eines Menschen, die seine Anpassung an die Umwelt bestimmt" (H. J. Eysenck & Eysenck, 1987, S. 10). Eysenck unterscheidet dabei je nach Ausprägung der Dimensionen drei Persönlichkeitstypen: Extraversion, Psychotizismus und Neurotizismus (H. J. Eysenck & Eysenck, 1987). Tabelle 1 zeigt bestimmte Eigenschaften, welche die drei Persönlichkeitstypen charakterisiert.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 1: Trait-Merkmale der Persönlichkeitsfaktoren in Eysencks PEN-Theorie (aus: Boerner 2015, S. 74).
Die drei Persönlichkeitstypen entstanden durch Faktorisierung von Eigenschaftsbeschreibungen. Dabei wurden zunächst mit dem lexikalischen Verfahren alle Vokabeln übernommen, die menschliche Eigenschaften beschreiben. Durch wiederholtes Zusammenfassen, dem Faktorisieren, konnten Dopplungen beziehungsweise Ähnlichkeiten zwischen den Eigenschaftsbeschreibungen beseitigt werden und zu Grundmerkmalen kategorisiert werden (Roth, G. 2011, Kapitel 1 Wie erfasst man Persönlichkeit?“). Eine Erweiterung der Persönlichkeitstypen erfolgte durch Cattell (1945) oder Goldberg (1982), welche die drei bestehenden Persönlichkeitstypen auf Fünf erweiterten. Tabelle 2 beschreibt die durch Faktorisieren entstehenden Persönlichkeitstypen und deren Eigenschaften.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 2: Die fünf Hauptdimensionen der Persönlichkeit – Big Five (aus: Simon 2006, S. 116).
Die aufgeführten beispielhaften Eigenschaftsbeschreibungen der Persönlichkeit beschreiben stabile Eigenschaften, die unabhängig von einer konkreten Situation vorhanden sind. So ist z.B. ein Mensch, der Ordnung liebt, ein ordentlicher Mensch, unabhängig davon, ob er sich zu Hause oder im Urlaub befindet. Gleiches gilt für Menschen, die ängstlich sind; so z.B. bei der Angst vor Neuem. Dabei ist es unerheblich, ob es eine berufliche oder eine private neue Situation ist. Der Mensch ist grundsätzlich von Angst geprägt.
1.1 Erläuterung der State-Trait- Debatte
Persönlichkeitspsychologen sind im Wesentlichen der Meinung, dass der zentrale Kern des Menschen seine Charaktereigenschaft ist.
Persönlichkeitsmerkmale sind charakteristische Verhaltensweisen und Gefühle, die beständig und dauerhaft sind. Im Gegensatz zu Eigenschaften, bei denen es sich um stabile „Merkmale“ handelt, handelt es sich bei Zuständen um temporäre Verhaltensweisen oder Gefühle, die von der Situation und den Motiven einer Person zu einem bestimmten Zeitpunkt abhängen.
Eigenschaften, welche die Persönlichkeit eines Menschen charakterisieren werden daher in zwei Eigenschaftsgruppen eingeteilt: Traits und States.
„Als Traits werden stabile Einstellungen und Verhaltensweisen bezeichnet, die unabhängig von einer konkreten Situation […] vorhanden sind. Unter States werden situative Faktoren, die im Moment der Kontaktaufnahme auftreten, verstanden“ (Schnauber & Daschmann 2008, S. 98).
Unter Traits versteht man zeitstabile Eigenschaften eines Menschen, die sich entsprechend der Definition nur wenig oder langsam ändern (Montag 2016,S.7).
Spielberger hat bezogen auf die Eigenschaft der Ängstlichkeit das State-Trait-Modell der Angst entwickelt. Dieses Modell unterscheidet dabei zwischen der Zustandsangst oder State-Angst und der Eigenschaftsangst oder Trait-Angst. Die State-Angst beschreibt dabei einen vorübergehenden emotionalen Zustand, der mit subjektiven, bewusst wahrgenommenen Gefühlen der Spannung einhergeht. Die Eigenschaftsangst hingegen wird als relativ stabile Anfälligkeit für Angstreaktionen beschrieben (Laux; Glanzmann; Schaffner & Spielberger 1981). Ein weiteres Modell, welches die State-Trait-Einteilung verwendet ist das State-Trait-Modell des Ärgers. (Schwenkmezger; Hodapp & Spielberger 1992). Es wird dabei zwischen aktuellem Zustandsärger (= State-Ärger) und der Eigenschaft, Situationen als ärgerprovozierend zu empfinden und oft Ärger zu erleben unterschieden (= Trait-Ärger) (Kupper & Rohrmann, 2016, S. 15).
Wichtig ist, darauf hinzuweisen, dass der Trait-Begriff von einem weiteren Begriff – nämlich dem State-Begriff – abzugrenzen ist. States beschreiben Zustände einer Person zu einem bestimmten Zeitpunkt. Darunter fällt auch die aktuelle Stimmung einer Person (Montag 2016, S.10).
1.2 Alltagsbeispiele zur Wichtigkeit der Unterscheidung von State-Trait
Im Bereich der Verhaltens- und Entwicklungsforschung ist eine Unterscheidung in State- und Trait Eigenschaften wesentlich zur Erklärung von beobachteten Verhaltensweisen.
Ein einfaches Beispiel, um den Unterschied zwischen State- und Trait-Eigenschaften zu verdeutlichen, ist folgendes: Wird man auf der Straße von einem Hund angebellt und erschreckt sich, so ist dies ein kurzer Moment der Ängstlichkeit, die jedoch nur ausgelöst durch die Situation des Unerwarteten entsteht. Es ist damit eine State-Eigenschaft. Leidet man jedoch unter einer permanenten Angst vor Hunden, die sich z.B. dadurch auszeichnet, dass man um Hunde unabhängig von deren Verhalten und Größe einen großen Bogen macht, d.h. unter einer Hundephobie leidet, so spricht man von einer Trait-Eigenschaft. Die Angst ist unabhängig von einer Situation immer vorhanden.
Es ist kommt daher bei der Einordnung in State- und Trait-Eigenschaften auf die Fragestellung an. Mit der Aussage „Ich bin generell ängstlich.“ kann die Ängstlichkeit als Trait-Eigenschaft diagnostiziert werden. Handelt es sich hingegen um die Aussage „Ich bin gerade ängstlich.“, so wird damit die Ängstlichkeit als State-Eigenschaft diagnostiziert (Montag 2016, S.11). Gleiches gilt z.B. auch für die Eigenschaft der Nervosität. Ist man beispielsweise ein Mensch, der eher introvertiert ist, d.h. eher schüchtern und zurückhaltend, so würde diesem Menschen die Eigenschaft der Nervosität eher als Trait-Eigenschaft zugeordnet. Ein introvertierter Mensch ist lieber für sich allein und meidet die menschliche Umgebung, so dass jede Situation, in denen er unter Mitmenschen ist, für ihn eine bedrohliche und unwohle Situation bedeutet, die ihn nervös macht. Extrovertierten Menschen hingegen sind gerne unter anderen Menschen und knüpfen gerne soziale Kontakt. Solchen Menschen würde die Eigenschaft der Nervosität eher als State-Eigenschaft zugeordnet werden, wenn sie z.B. in einem Bewerbungsgespräch aufgrund der für sie wichtigen Situation, in der nicht vorherzusehen ist, was passiert, nervös erscheinen.
1.3 Erläuterung der Wichtigkeit von State-Trait in Assessment-Center Verfahren
Es ist entscheidend, wie eine Frage formuliert wird, um herauszufinden, welche State- und welche Trait-Eigenschaften einen Menschen charakterisieren.
Dies macht es auch umso bedeutender für die Anwendung der State- und Trait-Unterscheidung im Rahmen des Assessment-Centers. Im Assessment-Center werden Übungen durchgeführt, in denen bestimmte Situationen simuliert werden, um Personen hinsichtlich ihrer Persönlichkeitseigenschaften einschätzen und bewerten zu können. Im Assessment-Center werden durch bestimmte Übungen Rückschlüsse auf das Gesamtverhalten einer Person gezogen und nicht etwa bestimmte Fähigkeiten oder Eigenschaften beurteilt. So fand Neubauer (1989) in einer Analyse von Daten eines Assessment-Centers heraus, dass „Faktorenanalysen über die Einzelurteile stets Übungsfaktoren und keine Merkmalsfaktoren” (Neubauer 1989, S.203) ergeben.
Daher ist es äußerst wichtig anzumerken, dass angesichts der Struktur des Assessment Centers, in solchen Praxissituationen nur die Merkmale der „State-Eigenschaften“ in Bezug auf Einzelpersonen erfasst werden können. Unternehmen können aus den Beobachtungen des Assessment-Centers Persönlichkeitseigenschaften sammeln, die in konkreten, simulierten Situationen gemacht werden können. Für ein Unternehmen ist dies besonders wichtig, um herausfinden zu können, inwiefern ein Kandidat in bestimmten Situationen reagiert bzw. sich verhält. Dabei kommt den Problemlöse-, den Bewältigungs- und Konfliktlösestrategien eine besondere Bedeutung zu. Diese Fähigkeiten lassen sich in einem Assessment-Center besser und effektiver beobachten als in einem normalen Bewerbungsgespräch.
Allgemeine Aussagen über Eigenschaften einer Persönlichkeit, d.h. Trait-Eigenschaften sind jedoch im Assessment Center nur dann zu tätigen, wenn eine Eigenschaft oder ein Merkmal in mehreren ähnlichen Situationen immer wieder beobachtet werden kann. Erst dann, d.h. mit einer hohen Wiederholungshäufigkeit des beobachteten Verhaltens, lassen sich Trait-Eigenschaften daraus schließen.
2. Erläuterung des Intelligenzbegriffs
Guthke definiert Intelligenz als „[…] Oberbegriff für die hierarchisch strukturierte Gesamtheit jener allgemeine[r] geistige[r] Fähigkeiten […], die das Niveau und die Qualität der Denkprozesse einer Persönlichkeit bestimmen und mit deren Hilfe die für das Handeln wesentlichen Eigenschaften einer Problemsituation in ihren Zusammenhängen erkannt und die Situation gemäß dieser Einsicht entsprechend bestimmten Zielstellungen verändert werden kann“ (Guthke, 1996, S. 77). Edwin Boring (1923) hingegen definierte Intelligenz bloß als Ergebnis eines Tests. Die Definitionen von Intelligenz basieren dabei auf verschiedenen Forschungsansätzen, u.a. dem Ansatz der Informationsverarbeitung, dem psychometrischen Ansatz und dem entwicklungspsychologischen Ansatz (Funke, Vaterrodt 2009, S. 10). Der Ansatz der Informationsverarbeitung betrachtet Intelligenz als Prozess geistiger Leistung, die sich auf die Wahrnehmung und Verarbeitung von Informationen beziehen. So hat Neubauer (1995) herausgefunden, dass die Wahrnehmung und Verarbeitung von Informationen schneller ablaufen, wenn eine höhere Intelligenz vorliegt. Intelligenz ist nach diesem Ansatz ein Maß für die Geschwindigkeit des Wahrnehmungs- und Verarbeitungsprozesses. Der psychometrische Ansatz oder auch kognitionspsychologischer Ansatz betrachtet Intelligenz als Fähigkeit, sich Informationen anzueignen, zu speichern und zu verarbeiten, die eine hohe Generalität und zeitliche Stabilität aufweisen (Süß 2003, S.217-218). Der Ansatz der Entwicklungspsychologie geht davon aus, dass Intelligenz keine stabile Fähigkeit ist, sondern sich im Laufe der Kindesentwicklung weiterentwickelt. Bjorklung (2005) und Hany (2001) haben festgestellt, dass die Stabilität der Intelligenz mit dem Alter ständig zu nimmt. So geht Piaget davon aus, dass sich die Intelligenz aufgrund der Veränderung von Denkstrukturen weiterentwickelt (Piaget, Inhelder 1980).
Intelligenz wird meist definiert als allgemeine Fähigkeit zum Denken oder Problemlösen in Situationen, die für das Individuum neuartig, d. h. nicht durch Lernerfahrungen vertraut sind, sodass keine automatisierten Handlungsroutinen zur Problemlösung eingesetzt werden können (Perleth 2008, S.15).
2.1 Intelligenzmodelle
Psychometrische Studien der Intelligenz, wurden in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts in zwei Richtungen durchgeführt : Eindimensionalen Modelle der Intelligenz in der Tradition von Spearman (20er Jahre), die allgemeine Intelligenz „g“ (vom englischen „generell intelligence“) als einen Bereich unspezifischer, umfassender Fähigkeiten, die für die Bewältigung geistiger Aufgaben benötigt wird, wobei von Fall zu Fall noch spezifische, auf die jeweilige Aufgabe bezogene Kompetenzen hinzukommen müssen (z. B. Wortschatz bei verbalen Aufgabenstellungen). Mehrdimensionale Modelle thematisieren mehrere unabhängige Intelligenzmodelle (Perleth 2008, S.15).
Multidimensionale Modelle konzipieren mehrere unabhängige Intelligenzdimensionen, die bei der Bearbeitung einer konkreten Aufgabe zusammenwirken müssen (Perleth 2008, S.17).
2.1.1. Zwei-Faktoren-Theorie
Spearmann (1904) folgerte aus der positiven Korrelation mehrerer Intelligenztests an eine Personenstichprobe, dass die Leistung von zwei Faktoren abhängig ist, der Varianzkomponente oder auch allgemeine Intelligenz (g) und der spezifischen Aufgabenkomponente (s). Catell (1957, 1965, 1973) entwickelte die Generalfaktorentheorie zu einer Zweifaktorentheorie weiter und unterschied zwischen flüssiger und kristalliner Intelligenz (Heller 1976, S. 25). Der Faktor der flüssigen (fluid) Intelligenz beschreibt „[…] die Fähigkeit im Sinne einer allgemeinen, weitgehend angeborenen Leistungskapazität zur Relationserfassung […]“ (ebd. S. 25). Der Faktor der kristallinen Intelligenz „[…] ist die Summe aller Einzelfähigkeiten zur Relationserfassung im Hinblick auf spezielle Leistungsbereiche […]“ (ebd. S. 26).
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- Julia Schierle (Autor), 2019, Persönlichkeitseigenschaften in der differentiellen Psychologie, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/500565
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