Diese Arbeit untersucht, inwieweit der vorherrschenden Meinungen der Humanisten in der Ausbildung von Fürsten nachgekommen wurde. Dies geschieht am Beispiel Maximilians I., da über seine Ausbildung einiges bekannt und überliefert ist. Es wird untersucht, wie viele Aspekte der Humanisten in seiner Erziehung stattgefunden haben. Des Weiteren werden die Ausmaße dieser Kenntnisse betrachtet, um später eine Schlussfolgerung ziehen zu können, ob Maximilian den Ansprüchen eines Humanisten genügen würde.
Bereits sehr früh bestanden Forderungen, die eine ausreichende Bildung von Fürsten und Regenten in allen Teilen Europas verlangten. Zur Knabenzeit Maximilians waren die Erziehung und Ausbildung von jungen Regenten von so großer Wichtigkeit, dass so gut wie alle adligen Jungen Unterricht genießen konnten. Ein frühes pädagogisches Einwirken auf den Nachfolger war auch in der Hinsicht wichtig, da die Fürstenknaben meist ab einem jungen Alter herrschen mussten, da der vorherige Fürst oder König früh verstorben war. Mit dem aufkommenden Renaissance-Humanismus verstärkten sich die Forderungen nach einem gelehrten, sprachlich mündigen und moralisch verantwortungsvollen Herrscher.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fragestellung
- Quellenlage
- Forschungsstand
- Vorgehensweise
- Hauptteil
- Ansprüche einer humanistischen Bildung
- Maximilians Ausbildung
- Ausblick über die Erziehung von Fürsten im Allgemeinen
- Fazit
- Verzeichnisse
- Quellenverzeichnis
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht, inwieweit die Ausbildung von Maximilian I. den Bildungsforderungen des Humanismus gerecht wurde. Durch die Analyse von Quellen, insbesondere den Schriften von Eneas Silvio Piccolomini, werden die geforderten Bildungsinhalte und deren Umsetzung in Maximilians Erziehung beleuchtet.
- Die Ansprüche des Humanismus an die Bildung eines Fürsten
- Die Ausbildung von Maximilian I. im Kontext der Zeit
- Die Vergleichbarkeit der Ausbildung von Maximilian mit der von anderen Fürsten
- Die Bewertung von Maximilians Bildung im Lichte der humanistischen Ideale
- Die Rolle von Fürstenspiegeln als pädagogische Leitbilder
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Fragestellung, die Quellenlage, den Forschungsstand und die Vorgehensweise der Arbeit dar. Das erste Kapitel behandelt die Ansprüche einer humanistischen Bildung anhand des Erziehungstraktats von Eneas Silvio Piccolomini, der als Fürstenspiegel die vier wichtigen Bereiche Gelehrsamkeit, Tugend, würdevolles Benehmen und religiöse Unterweisung hervorhebt. Das zweite Kapitel untersucht Maximilians Ausbildung und vergleicht diese mit den Idealen des Humanismus.
Schlüsselwörter
Humanismus, Fürstenbildung, Maximilian I., Eneas Silvio Piccolomini, Fürstenspiegel, Gelehrsamkeit, Tugend, würdevolles Benehmen, religiöse Unterweisung, Erziehungstraktat, Renaissance.
- Quote paper
- Anne Pätow (Author), 2015, Fürstliche Bildungsideale im Zeitalter des Humanismus am Beispiel Maximilian I., Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/500545