Diese Arbeit geht der Frage nach, ob Konsumenten durch den Einsatz von Nudges zu einem bewussteren und ressourcenschonenderen Umgang mit Nahrungsmitteln motiviert werden können, um so die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Darüber hinaus wird untersucht, welche Nudges gegebenenfalls zu diesem Zweck eingesetzt werden können.Nach Schätzungen der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) gehen weltweit rund ein Drittel der produzierten Lebensmittel verloren, das heißt sie werden nicht von Menschen verzehrt. Dabei verteilen sich die Einbußen über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg auf Landwirtschaft, Industrie, Handel, Großverbraucher und Konsumenten. Dadurch werden in hohem Maß unnötig Ressourcen verbraucht. Die Auswirkungen sind ökologischer, ökonomischer sowie sozialer Natur.
Der Lebensmittelsektor ist sehr komplex: Einerseits sind Teile der Welt charakterisiert durch Unterernährung, unsichere Nahrungsversorgung und durch Bevölkerungswachstum und Klimawandel belastete Ressourcen. Andererseits stehen die industrialisierten Regionen, in denen nur ein kleiner Teil des Haushaltseinkommens für Ernährung ausgegeben wird, vor Herausforderungen durch Überernährung und Fettleibigkeit. Insgesamt gibt aber die Größenordnung der verschwendeten Lebensmittel Anlass für eine genauere Betrachtung der Problematik. In der Literatur werden verschiedene Ansätze zur Erreichung dieses Ziels diskutiert. Die vorliegende Arbeit untersucht, ob der aus der Verhaltensökonomie stammende Ansatz des Nudging ein zielführendes Instrument darstellt, die Lebensmittelverschwendung auf der Ebene der Konsumenten zu verringern. Dafür werden das globale Ausmaß der Lebensmittelverluste und die Verteilung entlang der Wertschöpfungskette dargestellt.
Im Anschluss daran erfolgt eine theoretische Einführung in das Konzept des Nudgings und eine Abgrenzung zu anderen Instrumenten zur Steuerung des Konsumentenverhaltens. Durch Auswertung vorliegender Studien zum Einsatz von Nudges zur Prävention von Lebensmittelverschwendung soll die Wirksamkeit des Konzepts untersucht werden. Dabei wird das Konsumentenverhalten sowohl in privaten Haushalten als auch in der Außer-Haus-Verpflegung betrachtet. Die Betrachtung beschränkt sich hierbei auf Selbstbedienungs-Einrichtungen wie Buffet-Restaurants, Schul-Cafeterias, oder Universitäts-Mensen.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis I
1. Einleitung
2. Das Problem der Lebensmittelverschwendung
2.1. Begriffsbestimmungen
2.2. Dimension der Lebensmittelverschwendung entlang der Wertschöpfungskette
2.3. Auswirkungen von Lebensmittelverschwendung
2.4. Ursachen und Treiber von Lebensmittelverschwendung
3. Ansätze zur Verminderung der Lebensmittelverschwendung durch Endverbraucher
3.1. Klassische Instrumente
3.2. Der verhaltensökonomische Ansatz
3.3. Beeinflussung des Verbraucherverhaltens mit Hilfe verhaltensökonomischer Interventionen
3.3.1. Das Konzept des Nudging
3.3.2. Nudging als Instrument zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung durch Konsumenten
4. Empirische Befunde
4.1. Akzeptanz von Nudges durch die Konsumenten
4.2. Erinnerungs-Nudges
4.3. Defaults
4.4. Soziale Normen
5. Diskussion
6. Ausblick
7. Literaturverzeichnis
- Citation du texte
- Brigitte Molter (Auteur), 2018, Ist Nudging ein effektives Instrument zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung durch Konsumenten?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/499663
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