Gerade in der heutigen Gesellschaft und durch gegebenen Anlass in Zeiten des Flüchtlingszuwachses, wird der Problematik des Fremdseins und des Fremdfühlens eine hohe Relevanz zugesprochen.
Die Aktualität einer multikulturellen Gesellschaft in der Fremdheit, Andersheit auf Grund der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Rasse, Nation, Kultur oder Ethnie präsent sind, lässt auch auf einen literarischen Zugang zu dieser Thematik schließen. Auch in der problemorientierten Kinder- und Jugendliteratur findet diese strukturelle Fremdheit Einzug. Im Einzelnen stellen sich die Fragen, mit welchen literarischen Techniken der Autor Fremdheit darstellt und wie es ihm gelingt, seine Intention zu übermitteln. Diese Fragen sollen mit Hilfe einer Analyse der Charaktere und der Illustrationen in „Wie ich Papa die Angst vor Fremden nahm“ beantwortet werden. Im Voraus soll die problemorientierte Kinder- und Jugendliteratur vorgestellt werden, da das zu analysierende Buch in diese Gattung einzuordnen ist. Es folgt die Darstellung theoretischer Grundlagen um darauf aufbauend die Analyse des Fremden zu entwickeln.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Moderne Kinder- und Jugendliteratur
- Problemorientierte Kinder- und Jugendliteratur
- Problemorientierte Bilderbücher
- Das Fremde in der Gesellschaft
- Definition des Fremden
- Definition von Fremdheit
- Definition von Xenophobie
- Zur literarischen Bedeutung des Fremden
- Die Problematik des Fremden in Schamis „Wie ich Papa die Angst vor Fremden nahm“
- Zum Inhalt des Buches
- Figurenanalyse
- Illustrationen
- Thematik des Fremden
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Darstellung des Fremden in der problemorientierten Kinder- und Jugendliteratur am Beispiel von Rafik Schamis „Wie ich Papa die Angst vor Fremden nahm“. Ziel ist es, zu analysieren, wie das Buch mit dem Thema Fremdheit umgeht, welche literarischen Techniken der Autor einsetzt und welche Intentionen er damit verfolgt.
- Das Fremde als gesellschaftliches Phänomen und seine Darstellung in der Literatur
- Die Rolle von Angst und Vorurteilen im Umgang mit dem Fremden
- Die Bedeutung der problemorientierten Kinder- und Jugendliteratur für die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Problemen
- Die Relevanz von Illustrationen im Kontext der Vermittlung von Fremdheitserfahrungen
- Die literarische Analyse von Charakteren und Handlungssträngen im Hinblick auf die Thematik des Fremden
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Buch „Wie ich Papa die Angst vor Fremden nahm“ vor und erläutert die Relevanz des Themas Fremdheit in der heutigen Gesellschaft.
Das zweite Kapitel widmet sich der problemorientierten Kinder- und Jugendliteratur und zeigt ihre Entwicklung und Bedeutung auf. Dabei wird auch die Untergattung der problemorientierten Bilderbücher näher beleuchtet.
Im dritten Kapitel wird das Fremde als gesellschaftliches Phänomen definiert und verschiedene Begriffsdefinitionen von Fremdheit, Xenophobie und der literarischen Bedeutung des Fremden erörtert.
Kapitel vier beschäftigt sich mit der Darstellung des Fremden in Schamis „Wie ich Papa die Angst vor Fremden nahm“. Der Inhalt, die Figuren und die Illustrationen werden analysiert, um die literarische Umsetzung des Themas zu beleuchten.
Schlüsselwörter
Problemorientierte Kinder- und Jugendliteratur, Bilderbuch, Fremdheit, Xenophobie, Angst, Vorurteile, Multikulturalität, Interkulturelle Aspekte, Figurenanalyse, Illustrationen, literarische Analyse.
- Quote paper
- Lisa Hedtfeld (Author), 2016, Das Fremde in der problemorientierten Kinder- und Jugendliteratur am Beispiel von "Wie ich Papa die Angst vor Fremden nahm" von Rafik Schami, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/498210