In dieser Arbeit sollen diverse Interaktionsmöglichkeiten im Internet betrachtet und diese hinsichtlich der drei Kriterien Sicherheit, Flexibilität und Effektivität untersucht werden. Bevor die Interaktionsmöglichkeiten untersucht werden können, wird zunächst der Begriff Interaktion allgemein definiert. Ziel ist es, nach einer Einzelanalyse der Interaktionsmöglichkeiten einen Vergleich durchzuführen, um daraus ein allgemeines Fazit zu den genannten Kriterien bilden zu können.
Mit dem Umschwung vom statischen Web 1.0 zum dynamischen Web 2.0 wird das Internet im Alltag immer mehr zur Selbstverständlichkeit und viele Aktionen sind ohne dieses gar nicht mehr vorstellbar. Betrachtet man die rasante Entwicklung stellt sich die Frage nach den Möglichkeiten, die das Internet bietet.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Interaktion
3 Interaktionen im Internet
4 Betrachtung der Interaktionsmöglichkeiten
4.1 Social Network
4.2 Chats
4.3 Online-Banking
4.4 Blogs
4.5 Suchmaschinen
5 Fazit
6 Abbildungsverzeichnis
1 Einleitung
Mit dem Umschwung vom statischen Web 1.0 zum dynamischen Web 2.01 wird das Internet im Alltag immer mehr zur Selbstverständlichkeit und viele Aktionen sind ohne dieses gar nicht mehr vorstellbar. Dass das Internet zunehmend genutzt wird, zeigt auch die repräsentative jährliche ARD/ZDF-Studie zur Internetnutzung. So waren zum Beispiel 2017 die Deutschen im Schnitt 149 Minuten am Tag online.2 Im Vergleich zu 2016 ist dies ein Zuwachs von 14 Prozent. Betrachtet man die rasante Entwicklung stellt sich die Frage nach den Möglichkeiten, die das Internet bietet. Speziell für diese Ausarbeitung sollen diverse Interaktionsmöglichkeiten im Internet betrachtet und diese hinsichtlich der drei Kriterien Sicherheit, Flexibilität und Effektivität untersucht werden. Ziel wird es sein nach einer Einzelanalyse der Interaktionsmöglichkeiten einen Vergleich durchzuführen, um daraus ein allgemeines Fazit zu den genannten Kriterien bilden zu können.
2 Interaktion
Bevor die oben aufgeführten Interaktionsmöglichkeiten untersucht werden können, wird im Folgenden der Begriff „Interaktion“ zunächst allgemein definiert. Der Duden definiert das Wort als „aufeinander bezogenes Handeln zweier oder mehrerer Personen; Wechselbeziehung zwischen Handlungspartnern“3. Betrachtet man diese Definition und nimmt an, dass der Computer so etwas wie ein Handlungspartner ist, ist zu erkennen, dass die genannte gegenseitige Wechselbeziehung der Kern der Definition ist. Eine bloße Darstellung von Informationen auf einer Webseite würde der Definition zum Beispiel daher nicht genügen. Von einer Interaktion würde man in diesem Fall erst sprechen, wenn die Webseite beispielsweise mit einer Suchfunktion mit verweisenden Hyperlinks aufwartet, durch die dann eine wechselseitige Rückmeldung zwischen Menschen und Computer stattfindet.
3 Interaktionen im Internet
Interaktionsmöglichkeiten im Internet gibt es diverse, weshalb in diesem Assignment nur die in Deutschland meist verwendeten Interaktionen näher beleuchtet werden sollen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.1: Internetaktivitäten 2016
Die aufgezeigte Statistik zeigt die unterschiedlichen Internetaktivitäten der Deutschen aller Altersgruppen aus dem Jahr 2016.
Mehr als die Hälfte der Deutschen nutzt das Internet für „Social Networking“ und „Online Banking“, daher sollen diese Interaktionsmöglichkeiten in der folgenden Ausarbeitung auf jeden Fall näher betrachtet werden. Untersucht werden das Social Network im Allgemeinen und die verwandte Kategorie der Chats, da diese speziell in der Zeit der Smartphones von zentraler Bedeutung ist.
Die diversen Streamingdienste von Musik sowie TV werden zwar viel verwendet, erfüllen jedoch nicht die Kriterien der bereits erarbeiteten Definition von „Interaktion“. Hier wird vom Internetanbieter nämlich nur eine Information (zum Beispiel ein Musiktitel oder ein Film) recht statisch dargestellt. Lediglich eine Pausenfunktion oder ein Button zum Vor- oder Zurückspulen würden rudimentäre Interaktionsmöglichkeiten bieten. Aus diesem Grund werden Streamingdienste hier nicht betrachtet.
Weiterhin wird die Suche nach Waren/Dienstleistungen und somit zusammenfassend die dafür benötigten Suchmaschinen betrachtet. Nicht aufgelistet, aber dennoch sehr beliebt, sind die Blogs, die sich immer größerer Beliebtheit erfreuen und für vereinzelte „Blogger“ zum Grundstein für eine Karriere geworden sind. Daher wird sich ein Kapitel auch mit dem Thema „Blogs“ auseinandersetzen.
4 Betrachtung der Interaktionsmöglichkeiten
4.1 Social Network
Mit fortschreitender Digitalisierung der Gesellschafft erreicht der Begriff „Social Media“ immer mehr Menschen. Oft ist mit Social Media einfach Social Network (soziales Netzwerk) gemeint und die Begriffe werden gleichgestellt. Laut Stefan Stieglitz werden unter Social Media „[…] Anwendungen verstanden, die über das Internet bzw. Intranet zugänglich sind und die Vernetzung und Kommunikation zwischen Nutzern sowie das Erstellen und Veröffentlichen von nutzergenerierten Inhalten unterstützen.“4
Ein Social Network hingegen ist neben den Kollektivprojekten, Content Communities, Blogs und den sozialen virtuellen Welten nur eine Anwendung von Social Media5 und kann als Anwendung zum Aufbau und zur Pflege von Kontakten verstanden werden. Im Social Network sind Portal-Dienste wie zum Beispiel „SchülerVZ“, „Xing“ oder „Facebook“ am erfolgreichsten, da diese sehr anwenderfreundlich sind und oft zusätzliche Dienste wie zum Beispiel Chats oder Gästebücher mit integriert haben.
Um eine solche Social Network Plattform nutzen zu können, muss lediglich ein Profil (oder auch Steckbrief) erstellt werden und schon kann der Nutzer sich mit Freunden, Bekannten oder auch Fremden vernetzen. Dass dieses Vernetzen dem regelmäßigen Nutzer des Internets wichtig ist, zeigt die Statistik in Abbildung 2. So sind im Schnitt die Hälfte der Internetnutzer von 14 bis 29 Jahren regelmäßig in einem sozialen Netzwerk online. Auch die 30 bis 49-Jährigen nutzen das größte soziale Netzwerk Facebook mit 38 Prozent relativ häufig.
Social Networks können für alle Gruppierungen hochgradig effektiv sein. So hat eine Studie der Universität Liechtenstein zum Beispiel herausgefunden, dass der Erfolg von Unternehmen durch die Nutzung von sozialen Netzwerken begünstigt wird.6 Dies wird durch die Selbstdarstellung des Unternehmens auf solchen Plattformen und zudem durch gezieltes Schalten von Werbung speziell auf großen Social Networks wie Facebook oder Xing erreicht.
Aber auch im privaten Bereich arbeiten soziale Netzwerke sehr effizient und effektiv. Der Nutzer hat permanent einen Überblick über den aktuellen Stand seiner Kontakte, es gibt ein schnelles Feedback für geteilte Inhalte und die Kommunikation ist 24 Stunden am Tag möglich und zudem meist kostenlos.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.2: Nutzung der sozialen Netzwerke von 2018
Die Effektivität zeigt sich ebenfalls in der hohen Flexibilität der Social Networks. Diese wird gewährleistet durch viele große und auch kleine Netzwerke, welche sich lediglich nach Anwendungsgebiet oder auch einfach nur in der Handhabung unterscheiden und dadurch die Bedürfnisse eines jeden neuen Nutzers individuell befriedigen. Auch die vielen Features, welche einige Portale bieten, wie beispielsweise das Posten von Videos oder Bildern machen soziale Netzwerke sehr flexibel in ihrem Einsatz.
Der große Nachteil der sozialen Netzwerke liegt vor allem in der Sicherheit. Ein Nachteil diesbezüglich ist die Datenschutzproblematik. Viele Nutzer stellen den sozialen Netzwerken persönliche Informationen zur Verfügung, welche, je nach Konfiguration in der Sichtbarkeit der Daten, von allen eingesehen werden können. So kann dem Verwender zielgenaue Werbung angezeigt werden, Personalabteilungen erhalten Einsicht auf private Informationen oder die Daten werden ohne Einwilligung an Dritte weitergegeben. Eine vollständige Eliminierung solcher Daten aus dem Internet ist meist nicht möglich.
Weiterhin kann der Nutzer unbewusst oder bewusst Opfer von kriminellen Handlungen werden. Unbewusst kann ein anderer Verwender eines sozialen Netzwerkes zum Beispiel das Urheberrecht beim Posten eines Bildes oder Videos verletzen.
Das Profil des Nutzers kann gehackt werden, sodass es zu einem Identitätsdiebstahl kommt. Letzteres kommt besonders bei zu schwach verwendeten Passwörtern zum Beispiel beim „Password-Walking“ vor.7
Viele nutzen soziale Netzwerke auch um Hasskommentare, zum Beispiel rassistische Kommentare gegen Minderheiten, zu posten, für Cybermobbing oder auch um emotional zu provozieren, welches auch „trollen“8 genannt wird.
Auch müssen sich Nutzer in sozialen Netzwerken vor Chatbots in Form von Social Bots und Spam, Viren, Würmern, Cross-Site-Scripting oder Speer-Phishing in Acht nehmen.
Neben den virtuellen Gefahren sind auch die Auswirkungen auf die Gesundheit zu beachten. So verleiten Social Networks gerne dazu, zu viel Zeit vor dem Computer oder dem Smartphone zu verbringen und es werden auf lange Zeit zum Beispiel Kurzsichtigkeit oder Schmerzen im Schulter-Nacken-Bereich begünstigt („Handynacken“).9
4.2 Chats
Chatten heißt soviel wie „plaudern“ oder „sich unterhalten“.10 Es handelt sich um eine elektronische Kommunikation in Echtzeit über das Internet. Chats sind, aufgrund vieler praktischer Gründe, eine sehr beliebte alternative zu Telefongesprächen oder auch realen Treffen.
Ein möglicher Vorteil wäre zum Beispiel, dass die Kommunikation synchron (Live-Chat) oder auch asynchron ablaufen kann und die Chatparteien so zu beliebigen Zeitpunkten antworten können.
Chats finden meistens in Schriftform statt, das heißt, dass ein erneutes Betrachten der Kommunikation möglich ist, da der Chat vom System stehts protokolliert wird. Bei gesprochener Sprache ist dies nicht möglich, sofern von niemanden Protokoll geführt wird (Sprachnachrichten wie in WhatsApp bilden hier eine Ausnahme).
Weiterhin kann ein Nutzer im Chat oft komplett anonym bleiben und muss zum Beispiel seine Stimme und andere personenrelevante Daten dem Chatpartner nicht Preis geben.
[...]
1 Siehe SWE205: Software-Ergonomie und Interaktionsdesign im Internet – S.120
2 https://medienkompass.de/so-nutzen-die-deutschen-das-internet-onlinestudie/
3 https://www.duden.de/rechtschreibung/Interaktion
4 http://www.enzyklopaedie-der-wirtschaftsinformatik.de/lexikon/daten-wissen/Wissensmanagement/Soziales-Netzwerk/Social-Media
5 „Users of the world, unite! The challenges and opportunities of Social Media“ - Andreas M. Kaplan und Michael Haenlein – ScienceDirect – S.62ff
6 https://www.techtag.de/business/studie-soziale-netzwerke-unternehmenserfolg/
7 https://www.security-insider.de/61-millionen-passwoerter-und-beunruhigende-muster-a-719383/
8 https://de.wikipedia.org/wiki/Troll_(Netzkultur)
9 „Social Media“ – Roland Gabriel und Heinz-Peter-Röhrs – Springer Verlag – S.226f
10 https://de.wikipedia.org/wiki/Chat
- Citation du texte
- Anonyme,, 2018, Interaktionsmöglichkeiten im Internet. Effektivität, Flexibilität und Sicherheit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/497476
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