Die vorliegende Arbeit geht auf die verschiedenen Bereiche der Psychologie ein. Dabei werden die Entwicklungs- und Sozialpsychologie und die Differentielle Psychologie näher betrachtet. Die Vorgänge in der Psychologie sind schwer zu erfassen oder zu sehen. Wie breit die Psychologie gefächert ist, ist Vielen nicht bewusst. So kannte auch ich lediglich die Perspektiven Tiefenpsychologie und Verhaltenspsychologie. Eine formale Definition der Psychologie wäre: "(...) die wissenschaftliche Untersuchung des Verhaltens von Individuen und ihren mentalen Prozessen. (...). Der Gegenstand der Psychologie ist zum großen Teil das beobachtbare Verhalten von Menschen und den verschiedensten Tierarten. (...). Der Gegenstand psychologischer Untersuchungen ist meistens das Individuum (...).“
Es ist äußerst interessant, weshalb ein Mensch sich in gewissen Situationen nach einem bestimmten Muster verhält, wieso wir manche Gedanken/Verhalten schwer beeinflussen können und was in unserem Unterbewusstsein alles abläuft. Dies sind nur einige wenige Punkte, weshalb ich mich für die Psychologie interessiere. In dieser Hausarbeit werden nicht nur diese soeben genannten Punkte aufgefasst, sondern auch andere Gebiete der Psychologie dargelegt.
Inhaltsverzeichnis
1. Psychologie als Wissenschaft
1.1. Vorerfahrung mit der Psychologie und Grund der Kurswahl
1.2. Perspektiven der Psychologie – die Tiefenpsychologie
1.3. Beispiel zum Gegenstand und den Zielen der Psychologie
2. Menschliche Wahrnehmung
2.1. Fehlerquellen der Wahrnehmung
2.2. Selektion – ein wichtiger Mechanismus
3. Entwicklungspsychologie
3.1. Identität
3.2. Entwicklungsstufen
4. Differentielle Psychologie
4.1. Persönlichkeitsmodelle
4.2. Intelligenz
4.3. Beurteilung von Intelligenz
5. Sozialpsychologie
5.1. Kognitive Dissonanz
5.2. Einstellungen, Werte und Normen
5.3. Gruppenprozesse
Fazit
Literaturverzeichnis
1. Psychologie als Wissenschaft
1.1. Vorerfahrung mit der Psychologie und Grund der Kurswahl
Die Psychologie ist ein sehr breit gefächerter Bereich. Die Vorgänge in der Psychologie sind schwer zu erfassen oder zu sehen. Wie breit die Psychologie gefächert ist, ist Vielen nicht bewusst. So kannte auch ich lediglich die Perspektiven Tiefenpsychologie und Verhaltenspsychologie.
Eine formale Definition der Psychologie wäre:
"(...) die wissenschaftliche Untersuchung des Verhaltens von Individuen und ihren mentalen Prozessen. (...). Der Gegenstand der Psychologie ist zum großen Teil das beobachtbare Verhalten von Menschen und den verschiedensten Tierarten. (...). Der Gegenstand psychologischer Untersuchungen ist meistens das Individuum (...).“ (Gerring & Zimbardo, 2008, S. 1)
Es ist äußerst interessant, weshalb ein Mensch sich in gewissen Situationen nach einem bestimmten Muster verhält, wieso wir manche Gedanken/Verhalten schwer beeinflussen können und was in unserem Unterbewusstsein alles abläuft. Dies sind nur einige wenige Punkte, weshalb ich mich für die Psychologie interessiere. In dieser Hausarbeit werden nicht nur diese soeben genannten Punkte aufgefasst, sondern auch andere Gebiete der Psychologie dargelegt.
1.2. Perspektiven der Psychologie – die Tiefenpsychologie
In der Psychologie gibt es verschiedenste Ansichten und Untersuchungsmethoden. In der nachstehenden Tabelle sind die fünf gängigsten Perspektiven der Psychologie aufgeführt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 1: Perspektiven der Psychologie (eigene Darstellung)
Für mich kommt am ehesten die Tiefenpsychologie nach, da ich der Meinung bin, dass alle Erfahrungen, die wir jemals gemacht haben, alle Dinge die wir erlebt oder bewusst sowie unbewusst wahrgenommen haben zu unserem jetzigen Handeln beitragen.
Bereits Sigmund Freud (1856–1939), der als Begründer der Tiefenpsychologie gilt, vertrat diese Ansicht. Die Tiefenpsychologie fasst alle Ansätze zusammen, die den unbewussten Vorgängen einen hohen Stellenwert für die Erklärung menschlichen Verhaltens zuschreiben. Das bedeutet, dass nach der Tiefenpsychologie „in den Tiefenschichten“ des Bewusstseins der Psyche weitere, unbewusste Prozesse ablaufen, die das bewusste Seelenleben stark beeinflussen. (Tiefenpsychologie, 2019)
Vor allem aus den anderen Paradigmen der Psychologie gibt es Kritik: die Theorien und Modelle der Tiefenpsychologie seien nicht ausreichend von wissenschaftlichen Methoden konstruiert worden. Die Theorien der normalen psychosozialen Entwicklung von Kindern zu Erwachsenen seien rückwirkend durch die Interpretation der Kindheitserinnerungen und Träume erwachsener Psychotherapiepatienten entstanden. (Tiefenpsychologie, 2019)
1.3. Beispiel zum Gegenstand und den Zielen der Psychologie
Wir nehmen an, dass, ein Freund sich beschwert, er habe Probleme bei der Prüfungsvorbereitung. Nun ist die Frage, was wir ihm raten. Zuerst sollte die Situation genau beschrieben und anschließend erklärt werden. Das Erklären geschieht anhand von Hypothese, die interpretiert werden. So wollen wir herausfinden, weshalb er wohl Probleme bei der Prüfungsvorbereitung hat. Liegt es eventuell an der fehlenden Motivation oder etwa an Konzentrationsproblemen. Bei Konzentrationsproblemen würde ich ihm raten sich Hilfe zu holen, um zu erlernen, wie man sich besser konzentriert. Andernfalls wird er weiterhin mit Konzentrationsproblemen zu kämpfen haben und aufgrund dieser sich nicht richtig für die Prüfung vorbereiten können, was dann zu schlechten Noten führt.
Zu dem eben genannten Beispiel gibt es aber nicht nur eine Antwort. Die Begründung und auch die Vorhersage sind unter anderem davon abhängig, welches Menschenbild herangezogen wird.
Das Bild, das ein Psychologe vom Menschen hat, bestimmt, wie das Verhalten, Erleben und Bewusstsein eines Menschen untersucht bzw. erklärt wird.
(Zeller & Schöneberg, 2019)
2. Menschliche Wahrnehmung
2.1. Fehlerquellen der Wahrnehmung
Täglich nehmen wir Personen wahr. Meistens nehmen wir dabei auch eine Beurteilung vor, d.h. wir ziehen aus unserer Wahrnehmung und aus sonstigen Informationen Schlussfolgerungen. So ziehen wir beispielsweise denn Schluss, dass die Bäckereifachverkäuferin heute schlechte Laune hat, da ihre Mundwinkel nach unten zeigen und sie uns keinen schönen Tag wünscht. Doch Vorsicht, es wäre durchaus denkbar, dass die angeblich schlechte Laune der Bäckereifachverkäuferin dadurch bedingt ist, dass sie mit Ihren Gedanken bei der Organisation eines Großauftrags ist und ihr deshalb das Lächeln und die üblichen Höflichkeitsfloskeln an diesem Tag schwerfallen.
Prinzipiell kann bei einer solchen Beurteilung zwischen der impliziten (schnelle, automatisch und unbewusst) und der expliziten (bewusst, verbalisiert) Beurteilung differenziert werden:
Implizite Einstellungen beruhen auf Inhalten des impliziten Gedächtnisses und lassen sich als konsistente Reaktionsweise auf bestimmte Einstellungsobjekte verstehen, also als eine Tendenz, etwas unbewusst als eher positiv oder negativ zu beurteilen. Explizite Einstellungen unterscheiden sich von impliziten Einstellungen insbesondere durch die Möglichkeit, diese bewusst zu korrigieren, zum Beispiel bei sozialer Unerwünschtheit einer bestimmten Reaktionsweise. (Hahnzog, o.J.)
Urteile hängen also von der Einstellung, aber auch von Erfahrungen sowie Persönlichkeitsmerkmalen des Beurteilers ab. Häufig erlauben Urteile so mehr Rückschlüsse über den Beurteiler und die Beurteilungssituation als über den Beurteilten und die beobachtete Situation.
Die Abweichung von Urteilen anderer Personen kann unter anderen an sogenannten Urteilsfehlern liegen. Bei der Personenwahrnehmung sind besonders folgende gängige Beurteilungsfehler:
- Referenz- und Verteilungsfehler: z.B. Mildefehler, Strengefehler, Zentraltendenz, Schwarz-Weiß-Malerei
- Korrelationsfehler: Korrelationen zwischen mehreren Beurteilungsvariablen entsprechen nicht den tatsächlichen Beziehungen zwischen den beurteilten Merkmalen
- Interaktionsfehler: Analyse von Wechselwirkungen, also Interaktionen
- Halo-Effekt: Ein einzelnes Merkmal einer Person rückt so stark in den Vordergrund, dass andere Merkmale in den Hintergrund rücken
2.2. Selektion – ein wichtiger Mechanismus
Kurz gesagt ist die Selektion die natürliche Auswahl von Einflüssen und Reizen, die täglich auf uns einströmen
Die Anzahl der Informationen, die jede Sekunde auf den Menschen einströmen, ist weit jenseits von allem, was das menschliche Gehirn verarbeiten kann, sodass das meiste von dem, was man sieht, hört, fühlt, durch das Gehirn rauscht, ohne eine Spur zu hinterlassen, genauer gesagt, es wird ausgefiltert. Diese Tatsache ist genau genommen kein Vergessen, denn die Informationen wurden nie weiterverarbeitet. Dennoch ist das, was man Erinnerung nennt, das Ergebnis vieler Filterprozesse und geht dann in die üblichen Abnutzungserscheinungen hinein. (Stangl, 2019)
Das Auge sieht nur, was der Geist bereit ist, zu begreifen.
(Bergson, o.J.)
Um diesen wichtigen Mechanismus besser verstehen zu können, folgt ein kurzes aber aussagekräftiges Beispiel hierfür:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Beispiel Selektion (Quelle: https://karrierebibel.de/selektive-wahrnehmung-beispiel-test/)
3. Entwicklungspsychologie
3.1. Identität
Identität bedeutet die Definition einer Person als einmalig und unverwechselbar, und zwar durch die soziale Umgebung und durch die Person selbst. (Wikipedia, Identität, 2019)
Die persönliche Identität, also das sogenannte Selbstkonzept, sagt aus, wie wir uns selbst halten. Diese Frage ist ziemlich schwer zu beantworten. Weil man sich vielleicht darüber viel zu wenig Gedanken macht. Sich viel zu wenig Zeit nimmt, mal über sich selbst nachzudenken. Kein Wunder sucht jeder nach seiner Identität. Doch müssen wir diese Suchen? Tragen wir nicht diese in uns?
Wie die Entwicklungspsychologie zeigt, formen Umwelteinflüsse bereits in der frühen Kindheit unsere Identität; vor allem dann aber im Jugendalter haben wir viele Einflüsse, die wir "aufnehmen".
Zu meiner Identität: Ich würde sagen, ich bin ein sehr offener, kommunikativer Mensch, der allerdings sehr selbstkritisch ist und sich sehr oft hinterfragt. Ich suche Herausforderungen und möchte zeigen, was ich kann. Ich bin sehr perfektionistisch und mache mir viele Vorwürfe, wenn mal etwas nicht nach Plan läuft. Ich bin glücklich, aber dennoch meistens unzufrieden mit mir selbst, da ich immer etwas zu bemängeln finde.
Hinsichtlich der sozialen Identität, also wie andere Personen mich sehen, würde ich behaupten, dass sie mich auch als offen und kommunikativ einschätzen. Als stets zufrieden und total rein mit mir selbst. Als starke Frau ohne Probleme.
Das ideale Selbst, ist für mich das Streben nach etwas, wie man sich selbst oder Andere gernhätten. Andere glauben, dass ich alles im Leben stets geplant habe, dass ich meinem Herzen folge und erfolgreich in einem Unternehmen arbeiten werde - mehr die Art Business Woman. Das glaubte ich einst auch, doch nach mehreren Reisen bin ich jetzt der Meinung, dass ich das tun sollte, was mich in meinen Flow bringt - was mir Spaß macht. Und was genau, neben dem Sport und dem Motivieren und Coachen von Menschen, noch sein könnte, werde ich noch rausfinden. Man fühlt sich oft von dem idealen Selbst anderer Personen in etwas gedrängt, was man selbst gar nicht will. Lange habe ich mich auch zu sehr davon beeinflussen lassen, mittlerweile bin ich selbst auf der Suche, was ich überhaupt werden möchte, wie mein ideales Selbst aussieht.
3.2. Entwicklungsstufen
Entwicklung geschieht während der gesamten Lebenspanne. Spezifische Lebensabschnitte stellen einem bestimmte Entwicklungsaufgaben. Deshalb versuchten viele Entwicklungspsychologen, die Lebensspanne in Stufen beziehungsweise Phasen zu gliedern (z.B. das Phasenmodell von Erikson).
Doch wie beurteilt man den Entwicklungsstand einer anderen Person? Persönlich würde ich die Person etwas genauer beziehungsweise über längere Zeit beobachten. Seine Reaktionen und Verhaltensweisen beobachten und sie mit Hilfe des Stufenmodells von Erikson versuchen einzuordnen. Nehme ich meine Kollegin als Beispiel, würde ich wagen zu behaupten, dass sie sich in der Phase sechs „Intimität und Solidarität vs. Isolation“ nach Erikson befindet. Sie ist noch Single und ihr ist die Arbeit sehr wichtig. Sie versucht durch ihr berufliches Leben, bzw. ihre berufliche Stellung das Gefühl zu bekommen, gebraucht und wertgeschätzt zu werden. Lässt man aber die Intimität nicht auch aus dem privaten Bereich kommen, kann das schnell zu Isolation führen. Die Person hat wenig Freunde und baut immer mehr eine soziale Isolation auf, was sie immer weiter von dem Gefühl der Liebe und der Intimität drängt.
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- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2019, Grundkonzepte und Anwendungen der Psychologie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/497263
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