Für einen Großteil unserer Gesellschaft gehört das Internet zum Leben dazu. Es wird als unverzichtbare Zukunftstechnologie mit fabelhaften Entwicklungsmöglichkeiten beschrieben.
Es zeichnet sich durch die immer steigende Wachstumsrate der Online- Nutzer aus.
Man redet bereits von einer „Internetgesellschaft“.
Bei über 50 Jährigen tritt der Internetnutzer allerdings seltener auf, für die „Älteren“ unter uns ist das Internet so zu sagen noch ein Exot. Warum ist das so?
Es gibt verschiedene Gründe dafür. Einer ist sicherlich der, das Senioren, im Gegensatz zu den Kinder und Jugendlichen heutzutage, die Funktionen und die Bedienung des Internets nicht in der Schule beigebracht bekommen haben. Sie müssen alleine damit fertig werden und das ist nicht leicht, mit einer Technik die einem keineswegs vertraut ist. Außerdem spielt sicherlich auch die Gewohnheit eine Rolle: „Internet brauchte ich früher auch nicht und ich bin trotzdem gut im Leben klar gekommen“
Dabei wäre es doch ein großer Schritt nach vorne für die ältere Generation und es gibt auch schon Einige die diesen Schritt für sich gewonnen haben (Prozentual gesehen sind die über 50- Jährigen die am schnellsten wachsenden Nutzergruppe im Internet (Poseck 2001, S. 33)). Internet bedeutet nämlich nicht nur die grenzenlose Kommunikation zu anderen Menschen, die durch den Wegfall der Arbeitsstelle und der teilweise verminderten Beweglichkeit im Alter, bei face to face Beziehungen eingeschränkt ist und somit eine Wohltat für diese Menschen bedeutet, sondern auch Vorteile wie „Einkauf per Net“, egal ob Kleidung oder Lebensmittel, Informationen über tägliche Ereignisse oder gar zu der eigenen Gesundheit (oder Krankheit),die Fernsehzeitung online oder vieles mehr.
Selbst eigene Homepages für Senioren haben sich heutzutage schon durchgesetzt. Die ältere Generation ist auf diesen Seiten „unter sich“, kann dort chatten, sich austauschen, Informationen sammeln oder gar lernen wie man besser mit dem Internet klar kommt.
In dieser Arbeit wird u.a. das Internet und seine Dienstleistungen dargestellt und auf welche Weise es nützlich für die soziale Arbeit, speziell für Senioren, ist und im Anschluss wird auf eine bestimmte Internetseite für Senioren eingegangen, sie beschrieben und ihre Dienstleistung aufgezeigt.
Inhaltsverzeichnis
1.0 Einleitung
2.0 Begriffsbestimmung von Alter, Altern und Altsein
2.1 Die Lebensphase „Alter“
2.1.1 Was bringt das Alter für Nachteile und auch Vorteile mit sich?
2.2 Soziale Arbeit mit alten Menschen
2.2.1 Soziale Netzwerke
2.2.2 Empowerment
3.0 Medienpädagogische Aspekte für die Teilhabe älterer Menschen in der Gesellschaft
3.1 Definition Medienpädagogik
3.1.1 Definition Medienkompetenz
3.2 Internet als „neue“ Kommunikations- und Aktivierungsform für ältere Menschen
3.2.1 Das Internet
3.2.1.1 Was ist Internet
3.2.1.2 Geschichte des Internets
3.2.1.3 Dienste des Internets
3.2.1.3.1 World Wide Web
3.2.1.3.2 E- Mail
3.2.1.3.3 Homepage
- Aufbau einer Homepage
- Startseite
- Foren
- Chat
- Gästebuch
3.3 Senioren erobern das WWW
3.3.1 Hinführung zum Internet
3.3.2 Angebote, die den Einstieg leicht machen
3.3.4 Vorteile/ Nachteile die durch das Internet für Senioren entstehen
3.3.5 Hilfen bei Behinderungen (durch Alterseinschränkungen/ -krankheiten)
4.0 www.feierabend.com die Internetseite für Senioren und Seniorinnen
4.1 Informationen über die Homepage www.endlich55.de
4.1.1 Verein- Mitgliedschaft- Gemeinschaft
4.1.2 Finanzierung
4.1.3 Öffentlichkeitsarbeit
4.2 Internetpräsenz
4.2.1 Startseite
4.2.2 Foren- Themenaufteilung und –aufstellung
4.2.3 Chat – welcher Zweck?
4.2.4 Hotline
4.2.5 Gästebuch
4.2.6 Links
4.3 Angebote der Seite und die Strukturen der Angebote
4.3.1 Wie übersichtlich sind die Angebote?
4.3.3 Aktualität
4.4 Ziele der Seite und wie sie erreicht werden
4.5 Stimmen der Senioren der Seite www.feierabend.com
5.0 Schlussfolgerung
6.0 Literaturverzeichnis
1.0 Einleitung
Für einen Großteil unserer Gesellschaft gehört das Internet zum Leben dazu. Es wird als unverzichtbare Zukunftstechnologie mit fabelhaften Entwicklungsmöglichkeiten beschrieben und zeichnet sich durch eine immer größer werdende Zahl von Online- Nutzern aus.
Man redet bereits von einer „Internetgesellschaft“.
Bei den über 50-Jährigen tritt der Internetnutzer allerdings seltener auf, für die „Älteren“ unter uns ist das Internet sozusagen noch ein Exot.
Warum ist das so?
Es gibt verschiedene Gründe dafür. Ein Grund ist sicherlich die fehlende Erfahrung im Umgang mit dem neuen Medium. Im Gegensatz zu den Kinder und Jugendlichen der heutigen Generation haben sie die Funktionen und die Bedienung des Internets nicht in der Schule gelernt. Als zweiter Grund kommt Unkenntnis und mangelnde Vertrautheit mit der Technik hinzu. („Internet brauchte ich früher auch nicht und ich bin trotzdem gut im Leben klar gekommen“).
Dabei wäre es doch im Alltag, der geprägt ist durch viel Freizeit, ein großer Schritt nach vorne für die ältere Generation und es gibt auch schon einige, die diesen Schritt getan haben. (Prozentual gesehen sind die über 50- Jährigen die am schnellsten wachsenden Nutzergruppe im Internet (Poseck 2001, S. 33)).
Internet bedeutet nicht nur die Möglichkeit zu grenzenloser Kommunikation mit anderen Menschen, die durch den Wegfall der Arbeitsstelle und der teilweise verminderten Beweglichkeit im Alter möglicherweise wegfällt, sondern es kann auch zu Erleichterungen im Alltag führen, z. B. durch „Einkauf per Net“.
Selbst eigene Homepages für Senioren haben sich heutzutage schon durchgesetzt. Die ältere Generation ist auf diesen Seiten „unter sich“, kann dort chatten, sich austauschen, Informationen sammeln oder gar lernen, besser mit dem Internet klar zu kommen.
Mit dieser Arbeit will ich aufzeigen, welche Vorzüge das Internet gerade für die ältere Generation bietet und wie Senioren durch das Internet mehr Lebensqualität erreichen können. Dabei möchte ich zuerst näher auf das Alter an sich eingehen, welche Probleme- aber auch Vorteile es mit sich bringt und inwiefern die soziale Arbeit wichtig für ältere Menschen ist.
Danach will ich das Internet und seine Dienstleistungen darstellen und auf welcher Weise es nützlich für die soziale Arbeit, speziell für Senioren, ist und im Anschluss werde ich auf eine Internetseite für Senioren (www.feierabend.com) eingehen, sie beschreiben und ihre Dienstleistungen aufzeigen.
2.0 Begriffsbestimmung von Alter, Altern und Altsein
Ab wann ist man alt? Kann man diese Frage überhaupt genau beantworten?
Nein, denn es gibt verschiedene Faktoren die bestimmen, ab wann ein Mensch alt ist. Und das ist bei jedem Menschen unterschiedlich, das Altern ist ein interindividuell und intraindividuell außerordentlich variabler Prozess.
(vgl. Thiele 2001, S. 23)
Eine einheitliche Definition für das Alter gibt es also nicht, deshalb muss man die ganze Lebenssituation des Menschen betrachten um einen Menschen als alt zu bezeichnen.
Das kalendarische Alter zählt die Jahre, die man gelebt hat. Die Altersrechnung ist bedeutsam für bestimmte Lebensabschnitte z.B. den Eintritt in die Schule, Bestimmung der Volljährigkeit, Rentenalter usw. Nach dem kalendarischem Alter werden alle, die das 60. Lebensjahr erreicht haben, zu der Altenpopulation gezählt und somit als Senior/in oder älterer Mensch bezeichnet.
Das biologische Alter bezieht sich auf den Körper des Menschen, der das Alter durch organische und biologische Befunde kennzeichnet. Es bezeichnet einen lebenslangen Prozess von Abbau und Verlust, der letztendlich zum Tod führt. Damit ist z.B. das Sehen gemeint, das sich im Laufe der Jahre verschlechtert oder die Gelenke, die nicht mehr so elastisch sind und spröde werden, die Haut, die nicht mehr so glatt ist und Falten entwickelt usw.
Das psychologische Alter drückt hingegen das subjektive Empfinden des Menschen aus („Ich bin so alt wie ich mich fühle!“). So können z.B. Lebenskrisen wie Tod des Partner dazu führen, dass man schneller altert, Lebenserfolge und/oder eine optimistische Lebenseinstellung hingegen können bewirken, dass ein Mensch langsamer altert und eine höhere Lebensqualität im Alter behält.
Der letzte Altersbegriff ist das soziologische Alter. Dieser ist ein gesellschaftlich vermittelnder Altersbegriff,(…) der sich mit dem veränderten Status, den Rollen und Positionen im Verhältnis zum mittleren Lebensalter befasst. (Thiele 2001, S.20)
So verbindet man Meinungen und Einstellungen der Gesellschaft, die an das „Alt sein“ geknüpft sind, mit dem Alter.
(vgl. Thiele 2001, S. 19-20)
Bezeichnet man nun einen Menschen als alt, kann man das nicht alleine auf das kalendarische Alter oder auf das biologische Alter beziehen, sondern man muss es ganzheitlich betrachten. Das ist deshalb so wichtig, weil z. B. zwischen dem kalendarischen Alter und dem psychologischen Alter ein Unterschied von bis zu 10 Jahren oder mehr liegen kann (man ist 70, fühlt sich aber wie gerade 60), genau wie zwischen dem kalendarischen und dem biologischen Alter (man ist 60, sieht aber aus und ist gesundheitlich fit wie ein 50- Jähriger/eine 50-Jährige).
Altern ist demzufolge ein einheitlicher Prozess, der Reifung und Verfall gleichermaßen beinhaltet und sich verändernd und wandelnd auf den Menschen auswirkt.
(vgl. Thiele 2001, S. 21)
Im Laufe der Geschichte hat sich nicht nur das kalendarische Alter verändert, sondern auch das Ansehen der Älteren. War man vor einem Jahrhundert mit 50 schon sehr alt, zählt man die Menschen heutzutage in diesem Alter noch zum Erwachsenenalter bis späten Erwachsenenalter. Das Ansehen hat sich im Laufe der Zeit sehr häufig gewandelt und war bzw. ist auch abhängig von der jeweiligen Kultur. In der heutigen Zeit haben alte Menschen eine teilweise negative Besetzung. Sie werden zwar verstärkt positiv durch die Medien vermarktet, jedoch gibt es viele, die die Alten als „Last“ sehen, die uns keine Leistungen mehr erbringen. Sie verbinden mit dem „Alt sein“ das Gegenteil von Leistung, Erfolg und Autonomie. Dabei muss man allerdings unterscheiden, denn dieses Bild trifft hauptsächlich auf die „alten Alten“ zu (also ab75 Jahre).
(vgl. Thiele 2001, S. 11 bis 14)
2.1. Die Lebensphase „Alter“
Alt werden wollen alle - alt sein will kaum jemand.
Jeder hofft auf einen schönen, komfortablen Lebensabend, doch schon die Vorstellung, alt zu sein, verbinden die meisten Menschen mit Krankheit und körperlichen Einschränkungen.
Die Lebensphase Alter dehnt sich immer weiter aus. Das hängt mit den frühen Berufsaustritten und dem längeren Leben zusammen. So kann diese Altersphase 20 bis 30 Jahre andauern, teilweise sogar länger. Dabei unterscheidet man mittlerweile aber zwischen den jungen Alten (60-75) und den alten Alten (ab 75).
Die Absicht dieser Unterteilung ist es, Gemeinsamkeiten der differenziertenTeilhabe an der Gesellschaft unterschiedlich stark Gealterter herauszuarbeiten (Thiele 2001, S. 29).
Die jungen Alten sind fit, mobil, aktiv und längst nicht mehr von gestern. Das beweisen sie in letzter Zeit rund um den Globus in beinahe jeder Werbepause, denn so werden sie in den Medien dargestellt. Aber auch im wirklichen Leben gibt es die neue Generation der Senioren. Die Bilder des Alters von heute sind vielfältiger, ja bunter geworden. Es wird ein positives Alter dargestellt, das man mit jung, aktiv, reiselustig und konsumfreudig bezeichnen könnte, denn die jungen Alten wollen diesem Bild der Medien auch im wirklichen Leben entsprechen. Problematisch wird es nur dann, wenn sie diesem Bild nicht entsprechen können, etwa aus gesundheitlichen oder sozial benachteiligten Gründen.
Auch für die alten Alten ist es schwer, sich an diesem Bild zu orientieren, denn sie werden von diesem Bild (der „neuen oder jungen“ Alten) ausgegrenzt und genau diese Altersgruppe ist es, die die zunehmende Zahl von Pflegebedürftigkeit kennzeichnet und somit das „Negativbild“ der Gesellschaft darstellt.
2.1.1 Was bringt das Alter für Nachteile und auch Vorteile mit sich?
Denkt man an den Lebensabschnitt Alter, so verbindet man häufig Negatives damit.
Man denkt an Nachteile wie:
- Einsamkeit
- Pflegebedürftigkeit
- anderen zur Last fallen
- Langeweile durch den Wegfall der Arbeit
- Armut
- Krankheit/en
- Immobilität
- Angst vor Unselbstständigkeit
- Die Auseinadersetzung mit dem Tod
- usw.
Diese Nachteile, die einem im Alter begegnen, sind tatsächlich nicht unrealistisch, aber mittlerweile auch gut zu händeln, einerseits durch die gute medizinische Entwicklung, durch soziale Hilfen aber auch durch verschiedene Möglichkeiten, die Älteren geboten werden, wie Seniorentreffs (real und im Internet), Reisen für Senioren usw.
Außerdem sollte man auch die Vorteile, die das Alter mit sich bringt, in Betracht ziehen
- mehr Zeit für sich und für andere
- mehr Zeit für das (evtl. neue) Hobby oder für Reisen
- Unabhängigkeit
- vielleicht eine gute Rente
- usw.
2.2 Soziale Arbeit mit alten Menschen
Ziel der Altenarbeit bzw. –hilfe sollte es sein, die Selbstständigkeit und die Selbstbestimmung des älteren Menschen zu erhalten und/ oder sie zu fördern und dafür zu sorgen, dass die Älteren weiterhin in der Gesellschaft integriert sind und an ihr teilhaben. Auf diesem Weg sollte man die Probleme, Bedürfnisse und Interessen der Älteren finden und sie unterstützen. Dabei sollte sich der Sozialarbeiter an dem subjektiven Wohlbefinden des Betroffenen und an seiner objektiven Lebensbedingung orientieren, da ältere Menschen über eine Vielzahl verschiedener Lebensstile und Lebenslagen verfügen.
(vgl. Zippel/ Kraus 2003, S. 38- 40)
Weitere Ziele sollten sein:
- Eigenverantwortung stärken
- Lebenskontinuität erhalten
- Prävention
- Förderung und Erhaltung physischer und geistiger Leistungsfähigkeit
- sinnvolle Beschäftigung
- Förderung von Kontakten
- Förderung von Kreativität und Intelligenz
- helfen, Alter nicht nur negativ zu sehen und hinzunehmen, sondern aktiv zu gestalten
Anknüpfungspunkt der sozialarbeiterischen Altenarbeit ist die Handlungskompetenz des älteren Menschen. Ältere Menschen sollen die Kontrolle über das eigene Handeln bewahren können. (Zippel/ Kraus 2003, S.40)
Wichtig ist es, den Überblick über die sozialen Netze des Klientel zu haben um weitere Kontakte aus der „Umgebung“ des Betroffenen hinzuzuziehen und mit dieser Hilfe den älteren Menschen evt. positiv zu unterstützen.
2.2.1 Soziale Netzwerke
Ein soziales Netzwerk beschreibt die Art und Weise der Vielfältigen Beziehungen, in die ein Mensch eingebunden ist. Netzwerke geben also Auskunft darüber, wie Menschen mit anderen verbunden und verknüpft sind. (Thiele 2001, S. 47 in Bullinnger/ Nowak 1998)
Menschen im Alter müssen sich neue soziale Netze aufbauen, Netzwerke die von ihnen ausgehen und auf sie zulaufen. Denn es ist wichtig im Alter Kontakte zu haben um unter anderem eine positive Lebensqualität zu erhalten. (vgl. Böhnisch…)
Dabei unterscheidet man zwischen primären, sekundären und tertiären sozialen Netzen:
Das primäre soziale Netz beruht auf gefühlsmäßiger Ebene und auf Freiwilligkeit, d.h. in dieser Verbindung findet man Familie, Freunde oder Verwandte zu denen man eine gefühlsmäßige Beziehung hat und dessen Beziehung man meistens über Jahre hinweg gepflegt hat.
Das sekundäre Netz hingegen (auch formelles Netz genannt) ist durch ein professionelles Interesse gekennzeichnet, d.h. in diesem Netz bestehen keine gefühlsmäßigen Bindungen, sie stellen jedoch einen Ersatz für verloren gegangene Relationen und werden wichtig, sobald Krankheiten oder sogar Pflegebedürftigkeit auftritt.
Das tertiäre Netz ist eine neue Form von Netzwerken, die einen weiteren Sektor der Hilfeleistungen bilden. Das können z.B. selbst gegründete und organisierte Selbsthilfegruppen von Betroffenen und/oder von Angehörigen sein, um gegenseitige Hilfe zu leisten und Probleme und Gedanken austauschen.
So vermitteln soziale Netzwerke, in welchen Verbindungen ältere Menschen verankert sind und auf welche Unterstützung sie im Alter hoffen können, welche Kommunikationspartner sie haben (um nicht der Gefahr der Vereinsamung zu erliegen) und auf welche Hilfe sie in evt. Notlagen zurück greifen können.
( vgl. Thiele 2001, S. 48-49)
2.2.2 Empowerment in der Altenarbeit
Empowerment bedeutet Selbstbestimmung und Autonomie im Leben der Menschen zu erhöhen und sie in die Lage zu versetzen, ihre Belange (wieder) eigenmächtig, selbstverantwortlich und selbstbestimmt zu vertreten und zu gestalten.
Für die Arbeit mit alten Menschen bedeutet dies, diese Menschen soweit wie möglich in die Gesellschaft zu integrieren und an ihr teilhaben zu lassen sowie Möglichkeiten zu finden, sie autonom „zu machen“, d.h. sie so zu motivieren, dass sie über erlebte und selbst gesetzte Grenzen hinausgehen. Auch die Schaffung von Möglichkeiten zur Mitgestaltung und Einflussnahme auf politischer Ebene ist ein wichtiges Ziel.
Dabei sollte man auch neue Perspektiven und Möglichkeiten in Betracht ziehen, die diesem Ziel der Altenarbeit entgegenkommen, wie z.B. die Miteinbeziehung von (neuen) Medien, die viele Vorteile für die ältere Generation mit sich bringt.
(vgl Herriger 2002)
3.0 Medienpädagogische Aspekte für die Teilhabe älterer Menschen in der Gesellschaft
Die neuen Informations- und Kommunikationstechniken haben sich rasant entwickelt und der damit einhergehende Wandel von einer Industriegesellschaft in die Wissens- und Informationsgesellschaft erfasst zunehmend alle gesellschaftlichen Schichten und Bereiche. Die Gesellschaft spaltet sich in diesem Wandel zunehmend in "gut Informierte" und "wenig/gar nicht Informierte". Eine Bevölkerungsgruppe, die von den Risiken der sich verändernden Gesellschaft in besonderem Maße betroffen ist, bildet die Gruppe der Senior/innen. Anders als die heute jüngere Generation waren diese in ihrem Ausbildungs- und Arbeitsleben kaum gezwungen, sich mit neuen Medien auseinanderzusetzen. Aber gerade bei älteren Menschen können die neuen Technologien sinnvollen, unterstützenden Einsatz finden und helfen, den Alltag zu erleichtern und Selbständigkeit länger zu erhalten, z.B. durch:
- Abwicklung privater Geldgeschäfte über das sog. "home- banking",
- Abrufen von Telefon- ,Tarif- und Fahrplanauskünften und Information aller Art via Internet,
- Spontane Kontaktaufnahme mit Freunden, Verwandten, Verbänden usw.;
den Aufbau und die Aufrechterhaltung neuer Kontakte sowie die Möglichkeiten eines weltweiten Austausches über das Internet,
- Einkaufen in elektronischen Warenhäusern, Nutzen Computer gestützter, vernetzter Hilfesysteme, intelligenter Haustechnik in Betreuung und Pflege bei alters- oder krankheitsbedingter Einschränkung der Seh-, Hör- oder Gehfähigkeit.
Zum Erhalt und der Förderung intellektueller, kommunikativer und sozialer Kompetenzen kann die Auseinandersetzung mit ständig neuen Inhalten beitragen (Lebenslanges Lernen). Wie für jüngere Menschen auch, ist es für Ältere wichtig, mitreden zu können und zu zeigen, dass neue Entwicklungen und Trends nicht an ihnen vorbeigehen und gesellschaftliche Teilhabe möglich ist. Es ist eine gesellschaftliche Aufgabe, Kompetenz und Selbständigkeit älterer Menschen aufrechtzuerhalten, zu fördern und Voraussetzungen zu schaffen, die es Senior/innen ermöglichen, selbstbestimmt am veränderten sozialen und kulturellen Leben teilzunehmen und aktiv mitzuwirken.
[...]
- Arbeit zitieren
- Diana Kirstein (Autor:in), 2006, Arbeit mit alten Menschen - Medienpädagogische und didaktische Aspekte zur Aktivierung von älteren Menschen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/49627
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