Im Zuge des Projektseminars „Sprachförderung im Fachunterricht“ wurden die bisherigen Ergebnisse des Projekts „Bildung durch Sprache und Schrift“ (BiSS) thematisiert. Dieses Programm untersucht die in den Bundesländern eingeführten Angebote zur Sprachförderung, Sprachdiagnostik und Leseförderung für Kinder und Jugendliche im Hinblick auf ihre Wirksamkeit und Effizienz und versucht diese weiterzuentwickeln (vgl. Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache 2017). Insbesondere wurden die Fragestellungen betrachtet, ob eine sprachsensible Unterrichtsreihe die mündlichen und schriftsprachlichen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler verändern und ob sich Entwicklungsunterschiede in den fachsprachlichen Kompetenzen bei Kindern unterschiedlicher sprachlicher Leistungsgruppen unterscheiden würden. Dafür wurden zwei Grundschulklassen, eine dritte und eine vierte Klasse, bei der Durchführung einer sprachsensibel geplanten Mathematikunterrichtsreihe beobachtet. Die Untersuchungen des BiSS-Projekts kamen letztlich zu dem Ergebnis, dass sich keine Entwicklungsunterschiede in den fachsprachlichen Kompetenzen der Kinder aus unterschiedlichen Leistungsgruppen zeigten. Daraus ergab sich die Folgefrage, welche Faktoren die unterschiedliche fachsprachliche Kompetenz bedingen könnte. Es wird vermutet, dass die Leistung der Kinder durch die fachintegrierte Sprachförderung in Form von Scaffolding, die von den beiden Lehrkräften unterschiedlich umgesetzt wird, bedingt wird. Als Scaffolding wird die (sprachliche) Unterstüzungshandlungen bezeichnet, die Erwachsene in der Interaktion mit einem Kleinkind einsetzen (vgl. Wood, Bruner & Ross 1976).
Vor diesem Hintergrund befasst sich das Seminar „Sprachförderung im Fachunterricht“ vor allem mit der Analyse der Lehrersprache im Hinblick auf das Scaffolding. Dafür wurden zunächst Studien zusammengefasst, welche sich mit der Lehrersprache und Sprachförderung im unterrichtlichen Kontext befassen. Darauf aufbauend haben sich die Studentinnen des Seminars Fragestellungen hergeleitet, welche das unterschiedliche Abschneiden der beiden Klassen erklären könnte.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Zusammenfassung der relevanten Ergebnisse
2.1 Ergebnisse relevanter Grundlagenstudien
2.1.1 Broza, O. & Kolikant, Y. B.-D. (2015). Contingent teaching to low-achieving students in mathematics: challenges and potential for scaffolding meaningful learning
2.1.2 Nathan, M. J. & Kim, S. (2009). Regulation of teacher elicitations in the mathematics classroom
2.1.3 Ruiz-Primo, M. A. & Furtak, E. M. (2006). Informal formative assessment and scientific inquiry: Exploring teachers’ practices and student learning
2.1.4 Chiu, M. M. (2004). Adapting teacher interventions to student needs during cooperative learning. How to improve student problem solving and time on-task
2.2 Ergebnisse der im Seminar erhobenen Teilstudien
2.2.1 Gibt es unterschiedliche Herangehensweisen der Lehrkräfte, die möglicherweise ein unterschiedliches Abschneiden der Lerngruppen erklären könnte?
2.2.2 Zeigen sich unterschiedliche Hilfestellungen im LGK 4 bei Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Leistungsgruppen?
2.2.3 Zeigen sich Unterschiede im Einsatz von offenen Fragen bei der Anzahl der Kontingenz der Interaktion im Vergleich zum Einsatz von einer hohen Lehrgradkontrolle?
2.2.4 Nutzt die Lehrkraft der dritten Klasse andere Fragen als die Lehrkraft der vierten Klasse?
2.2.5 Welche Reaktionen zeigen Schülerinnen und Schüler beim Einsatz von offenen beziehungsweise geschlossenen Fragen?
3. Empfehlungen für die praktische Umsetzung fachintegrierter Sprachförderung
4. Ausblick
5. Literatur
- Citar trabajo
- Anónimo,, 2018, Projektbericht. Sprachförderung im Fachunterricht, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/496151
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