In dieser Arbeit wird der Sinn eines außerschulischen Lernorts dargelegt. Ein wichtiges Ziel des außerschulischen Lernorts besteht darin, Kinder und Jugendlichen Erfahrungen zu vermitteln, welche in der Schule nicht realisiert werden können. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass das außerschulische Lernen immer im Zusammenhang mit dem Unterricht stehen muss, da die Vor- und Nachbereitungen häufig im Unterricht bearbeitet werden müssen.
Inhaltsverzeichnis
1. Potenzial
2. Schwierigkeiten
3. Ausgewählter Lernort
4. Sozialformen, Handlungsformen, methodische Möglichkeiten
5. Klassifikation
6. Vor- und Nachbereitung
7. Fazit
8. Literatur
1. Potenzial
Ein wichtiges Ziel des außerschulischen Lernorts besteht darin Kinder und Jugendlichen Erfahrungen zu vermitteln, welche in der Schule nicht realisiert werden können. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass das außerschulische Lernen immer im Zusammenhang mit dem Unterricht stehen muss, da die Vor- und Nachbereitungen häufig im Unterricht bearbeitet werden muss. Außerschulisches Lernen ermöglicht den Kindern und Jugendlichen das Sammeln von Erfahrungen, den direkten Kontakt zu anderen Mitmenschen oder ein intensives Erlebnis, dass ihnen dabei hilft, das Gelernte besser zu verstehen. Die Lernenden sollen dazu angeregt werden, ihr Wissen eigenständig zu entwickeln. Es ist von großer Wichtigkeit, dass die Schüler und Schülerinnen einen praktischen Nutzen zu erkennen. Ein außerschulischer Lernort bietet außerdem noch eine ideale Möglichkeit einen fächer- bzw. jahrgangsübergreifenden Unterricht zu realisieren. Dabei ist es von Vorteil, eine Problemstellung als Ausgangspunkt zu wählen. Die Kinder sollen zur Bearbeitung Beiträge aus unterschiedlichen Fächern heranziehen. Außerdem werden mehrere Wahrnehmungs- und Lernkanäle beansprucht, das Interesse wird dadurch ebenfalls kontinuierlich geweckt und die Motivation von leistungsschwächeren SuS gesteigert.
2. Schwierigkeiten
Die größte Herausforderung die mit dem außerschulischen Lernen einhergeht, ist das organisatorische Problem, Lehrpersonen werden bei der Wahl des Termins häufig durch die schulischen Vorgaben oder durch Wartelisten des gewählten Lernorts deutlich eingeschränkt. Oftmals sind die zu besuchenden Orte nicht bekannt, daher kommt es vorab zu einem großen Aufwand hinsichtlich der Beschaffung, Sichtung und Durcharbeitung des Lernmaterials. Neben der Absprache mit den Kolleginnen/Kollegen, der Schulleitung und den Eltern, muss auch die Fahrt und die dazugehörigen Kosten berücksichtig werden. Allerdings ist es zentral darauf zu achten, eine Exkursion nicht als bloßen Unterricht einzustufen, sondern als eine mit den Lernenden gemeinsam entwickelte Lernchance zu betrachten. Eine weitere Herausforderung für die Lehrperson ist die Überprüfung der Lernleistung am außerschulischen Lernort, da sich der Lernzuwachs nur schwierig anhand geläufiger Kriterien überprüfen lässt.
3. Ausgewählter Lernort
Ich habe mich dazu entschieden, die Veranstaltung „Poesie für junge Leute von heute“ in der KiWi-Bibliothek Linz zu besuchen. Bei dieser Veranstaltung werden Texte von berühmten Autoren wie Goethe, Schiller und Rilke gelesen und Bezüge zur heutigen Lebenswelt hergestellt. Dieses Angebot findet einmal im Monat, immer montags um 14:30 statt und ist für Kinder ab 9 Jahren geeignet. Hinzukommt, dass der Eintritt frei ist und somit auch sozialschwache Schüler und Schülerinnen daran teilnehmen können. Ich habe mich für diesen außerschulischen Lernort entschieden, weil sich gute Bezüge zum Unterricht herstellen lassen.
4. Sozialformen, Handlungsformen, methodische Möglichkeiten
Der genannte Lernort bietet viele Möglichkeiten der Sozialformen. Die Kinder können beispielsweise in Einzelarbeit ein Protokoll erstellen, dabei werden parallel zum Vortrag Notizen gemacht, die zur Sicherung des Wissens dienen. Allerdings ist dabei darauf zu achten, dass das Mitschreiben häufig die Konzentration der Kinder beeinflusst. Eine weitere Möglichkeit wäre ein Kurzvortrag in EA, PA oder GA. Die Kinder sollen in der Nachbereitungsphase das Gelernte noch einmal kurz zusammen fassen und referieren.
5. Klassifikation
Mein gewählter Lernort ist der Kulturwelt zuzuordnen, darunter zählen beispielsweise auch Museen, Kirchen, Denkmäler und vieles mehr. Lernorte in der Kulturwelt sind solche, die im Vergleich zur Natur durch eine Lernstruktur gezeichnet sind. Dadurch, dass diese gebunden Lernorte häufig passiv und belehrend sind, lässt sich ein Vergleich zur Exkursionsdidaktik herstellen. In meinen Fall ist die Struktur aber etwas offener, da sich die Exkursion mit der Lebenswelt der SuS auseinandersetzt. Hinzukommt, dass die Kinder selbstständige Handlungs- und Forschungsmöglichkeiten haben, sodass sie die Lerninhalte gemeinsam mit der Vortragenden, aber auch selbstständig erschließen können.
6. Vor- und Nachbereitung
Zur Vorbereitung für meinen ausgewählten außerschulischen Lernort würde ich mit den Kindern einige Werke der oben genannten Autoren lesen, damit sie Kenntnisse zu ihnen und den dazugehörigen Epochen gewinnen. Außerdem finde ich die Vorbesprechung der Literatur essentiell um bei der Exkursion das Vorwissen der Schüler und Schülerinnen zu aktivieren, die Kinder sollen nicht nur aktiv zuhören, sondern sich auch an der Diskussion beteiligen. Allerdings ist es dabei wichtig darauf zu achten, der Vortragenden der Veranstaltung nichts vorweg zu nehmen, ansonsten könnten sich die SuS langweilen.
Zur Nachbereitung würde ich einen Aufsatz schreiben lassen, damit die Jugendlichen den Vortrag reflektieren können und ich als Lehrperson ein Feedback bekomme, wie es ihnen gefallen hat und ob sie sich etwas mitnehmen konnten.
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- Arbeit zitieren
- Yvonne Pichler (Autor:in), 2018, Außerschulischer Lernort. Analyse seines Potenzials und der Schwierigkeiten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/495802
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