In den letzten Jahren hat das Wissensmanagement zunehmend an Bedeutung gewonnen. Wissen wird immer häufiger als essentielle Ressource und wesentlicher Erfolgsfaktor im allgemeinen Unternehmenskontext wahrgenommen. Während noch vor einigen Jahren unter Wissensmanagement „der Prozess des Erarbeitens und Verteilens expliziten Wissens“ verstanden wurde, versucht man heute auch die implizite Seite des Wissens und seine „innere Dimension“ zu berücksichtigen.
So soll es ermöglicht werden, Wissen zu managen, Wissensprozesse zu gestalten und Wissen zu kommunizieren. Infolgedessen kann Wissensmanagement der Innovation in einer Organisation förderlich sein, wenn ein kreativitätsförderndes Umfeld geschaffen wird, in dem Kommunikation und Lernen befürwortet wird. Dementsprechend wird im Zuge der Seminararbeit neben den theoretischen Rahmenbedingungen auch eine Anpassung der Unternehmenskultur diskutiert werden.
Der Terminus Innovation stammt vom lateinischen Wort "Innovation" ab und bedeutet sinngemäß "Neuerung", "Erneuerung" oder "Veränderung". In die Wirtschaftswissenschaften wurde die Bezeichnung erstmals von Joseph Schumpeter eingeführt. Schumpeter definierte Innovation als "the doing of new things or the doing of things that are already done, in a new way", wobei bei ihm erst die tatsächliche Umsetzung neuer Kombinationen und nicht bereits die Idee oder Erfindung selbst als Innovation gilt. Allerdings liegt bislang keine geschlossene und einheitliche Begriffsdefinition zu Innovation vor. Jedoch, sind sich alle Definitionsversuche einig, dass es sich bei Innovation um (1) eine Neuheit oder (Er-)Neuerung eines Gegenstands oder einer soziale Handlungsweise handelt und (2) eine Veränderung beziehungsweise ein Wechsel durch die Innovation erfolgt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ausgangsüberlegungen und Hintergrund
- Problemstellung
- Theoretischer Hintergrund
- Innovation
- Wissen Ausgangspunkte
- Vom Zeichen zum Wissen
- Die zwei Dimensionen von Wissen
- Explizites Wissen
- Implizites Wissen
- Bausteine des Wissensmanagements
- Konzeptentwicklung
- Entstehung von Wissen
- Wissensentstehung in Prozess der Arbeit
- Wissensentstehung im sozialen Umfeld
- Wissensentstehung in Weiterbildungseinrichtungen
- Wissensentstehung im Netz und mit Multimedia
- Organisationale Unterschiede
- Wissensgenerierung
- Wissensentwicklung
- Individuelle und kollektive Wissensentwicklung
- Anforderungen an ein Unternehmen
- Einfluss von Technologie auf Innovation
- Informations- und Kommunikationstechnologien bei der Wissensentwicklung
- Beispiel Wifi
- Integratives Wissensmanagement
- Unsere Empfehlung: Knowledge Café
- Zusammenfassung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Entstehung und Entwicklung von Wissen im Kontext von Innovation. Das Ziel ist es, die Bedeutung von Wissen als Ressource und Erfolgsfaktor im Unternehmensalltag zu beleuchten und die Rolle des Wissensmanagements bei der Förderung von Kreativität und Innovation zu untersuchen.
- Das Konzept der Innovation und seine Bedeutung für Unternehmen
- Die verschiedenen Ebenen und Dimensionen von Wissen
- Die Entstehung und Entwicklung von Wissen in unterschiedlichen Kontexten
- Die Rolle von Technologie und Informations- und Kommunikationstechnologien bei der Wissensentwicklung
- Das Konzept des Wissensmanagements und seine Bedeutung für die Förderung von Innovation
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein, die aus einer Podiumsdiskussion über die Zukunft der Arbeitswelt entstand. Sie stellt die Fragestellung und den Fokus auf die Rolle des Wissensmanagements bei der Förderung von Innovation dar.
- Theoretischer Hintergrund: Dieses Kapitel definiert grundlegende Begriffe wie Innovation und Wissen und beleuchtet die verschiedenen Dimensionen von Wissen, einschließlich expliziten und impliziten Wissens.
- Entstehung von Wissen: Dieses Kapitel behandelt die Entstehung von Wissen in unterschiedlichen Kontexten, wie zum Beispiel in Arbeitsprozessen, sozialen Umgebungen, Weiterbildungseinrichtungen, sowie durch den Einsatz von Multimedia und im Netz.
- Wissensgenerierung: Dieses Kapitel befasst sich mit den Prozessen und Mechanismen der Wissensgenerierung.
- Wissensentwicklung: Dieses Kapitel untersucht die individuelle und kollektive Wissensentwicklung und beleuchtet den Einfluss von Technologie, insbesondere Informations- und Kommunikationstechnologien, auf die Wissensentwicklung.
Schlüsselwörter
Innovation, Wissensmanagement, Explizites Wissen, Implizites Wissen, Wissensentstehung, Wissensentwicklung, Technologie, Informations- und Kommunikationstechnologien, Kreativität, Unternehmenskultur.
- Citar trabajo
- Raphaela Prassl (Autor), 2014, Wissen und Innovation in der Wirtschaftswelt. Wie können sie gefördert werden?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/494442