In dieser Hausarbeit möchte ich die Erzählung von Heinrich von Kleist dahingehend untersuchen, dass er „Das Erdbeben in Chili“ als Stellungnahme auf die Theodizeediskussion verfasst hat und durch die verschiedenen Deutungen des Erdbebens durch die Personen, die daran beteiligt sind, welche alle im Schluss wieder zunichte gemacht werden implizit der Auffassung ist, dass es auf die Theodizeefrage keine Antwort gibt, beziehungsweise Kleist keine Antwort darauf findet. Meine These ist also, dass Kleist zuerst durch den Aufbau von Sinn eine scheinbare Antwort auf die Frage der Theodizee liefert, jedoch im Schluss wiederum diesen Sinn zerstört und somit eine Antwort auf die Theodizee fehlt.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Theodizee
2.1 Begriffsklärung
2.2 Positionen zur Theodizeefrage
2.3 Theodizeethematik in der Erzählung
3 Deutung des Erdbebens
3.1 Rettung der Liebenden
3.2 Paradies
3.3 Göttliche Strafe
4 Umkehr der Deutung
5 Schlussbetrachtungen
Literaturverzeichnis
- Citation du texte
- Ana Barisic (Auteur), 2019, Heinrich von Kleists "Das Erdbeben in Chili". Eine Auseinandersetzung mit der Theodizeefrage, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/492978
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