Die Zahl der Forschungsansätze zu Büchners Lenz ist immens, die Herangehensweisen sind vielfältig. Woran liegt das? Beschreibt der Text nicht lediglich den Ausbruch einer psychischen Erkrankung bei dem Sturm-und-Drang-Dichter Jakob Michael Reinhold Lenz? Wenn man sich nicht mit einer bloßen Inhaltsangabe zufrieden geben möchte, reicht diese Sichtweise auf die Erzählung sicherlich nicht aus. In der Tat erstaunt das Phänomen der unzähligen Interpretationsansätze weniger, wenn man sich den Text als einen durch und durch poetisierten betrachtet. Er enthält nämlich zahlreiche innertextliche Referenzen, sinnlich beschriebene Bilder, die sich ergänzen oder gegenüber stehen sowie Verweise auf Themen anderer künstlerischer und theoretischer Texte, aber nichts ist eindeutig. Die Erzählung zeugt von Abstraktheit und nicht zuletzt ihre durchkomponierte Sprache eröffnet einen großen Deutungsspielraum. Um diesen geht es. Den ‚Subtext’ wahrzunehmen, der sich in der künstlerischen Verfasstheit der Erzählung äußert und sich zugleich in der Vieldeutigkeit der Poesie versteckt, ist die große Aufgabe einer Interpretation. Dabei darf nicht so getan werden, als gäbe es nur eine Wahrheit. In Anbetracht dessen verwundert die Vielzahl der Perspektiven, aus denen Büchners Lenz analysiert wird, nicht. Auch dieser Beitrag zur Aufklärung des spannenden Rätsels kann nur ein Versuch sein.
Georg Büchner war ein kritischer Zeitgenosse, der sich in den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts für die Revolution in Deutschland einsetzte. Es ist nicht abwegig, dass so jemand wie er, der den desolaten Zustand der Gesellschaft erkannte, auch einen gesellschaftskritischen Kommentar in seine Dichtung einfließen lässt. Genau um diese kritische Sicht Büchners auf Gesellschaft und Welt soll es mir in dieser Arbeit gehen. Warum muss Lenz an der Welt scheitern? Peter Kubitschek untersucht die Erzählung mit Fokus auf diese Fragestellung. Er findet heraus, dass das Subjekt Lenz stets in ein Verhältnis zur Natur gesetzt wird und dass diese Natur auch Welt respektive Gesellschaft konnotiert. Weiterhin stellt er fest, dass die poetische Gestaltung auf der Antithese von Ruhe und Bewegung basiert, die er in seiner Analyse in den Mittelpunkt stellt. Die Relation Lenz’ zur Welt wird als eine der Ruhe oder als eine der Bewegung bestimmt, woraus sich Aussagen über den Zustand der Welt ableiten lassen. Kubitscheks Analyse wird das Fundament meiner Interpretation bilden.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Ruhe und Bewegung
2.1 Statik, Dynamik und die Welle
2.2 Das Erstarren der Welt
2.3 Das Verschwinden der Wirklichkeit
3. Erkenntnisquellen und Zeichensysteme
3.1 Natur und Gesellschaft
3.2 Die Suche nach Zeichen von Gott
4. Lenz’ Bruch mit der vernünftigen Ordnung
5. Resümee
Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Die Zahl der Forschungsansätze zu Büchners Lenz ist immens, die Herangehensweisen sind vielfältig. Woran liegt das? Beschreibt der Text nicht lediglich den Ausbruch einer psychischen Erkrankung bei dem Sturm-und-Drang-Dichter Jakob Michael Reinhold Lenz? Wenn man sich nicht mit einer bloßen Inhaltsangabe zufrieden geben möchte, reicht diese Sichtweise auf die Erzählung sicherlich nicht aus. In der Tat erstaunt das Phänomen der unzähligen Interpretationsansätze weniger, wenn man sich den Text als einen durch und durch poetisierten betrachtet. Er enthält nämlich zahlreiche innertextliche Referenzen, sinnlich beschriebene Bilder, die sich ergänzen oder gegenüber stehen sowie Verweise auf Themen anderer künstlerischer und theoretischer Texte, aber nichts ist eindeutig. Die Erzählung zeugt von Abstraktheit und nicht zuletzt ihre durchkomponierte Sprache eröffnet einen großen Deutungsspielraum. Um diesen geht es. Den ‚Subtext’ wahrzunehmen, der sich in der künstlerischen Verfasstheit der Erzählung äußert und sich zugleich in der Vieldeutigkeit der Poesie versteckt, ist die große Aufgabe einer Interpretation. Dabei darf nicht so getan werden, als gäbe es nur eine Wahrheit. In Anbetracht dessen verwundert die Vielzahl der Perspektiven, aus denen Büchners Lenz analysiert wird, nicht. Auch dieser Beitrag zur Aufklärung des spannenden Rätsels kann nur ein Versuch sein.
Georg Büchner war ein kritischer Zeitgenosse, der sich in den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts für die Revolution in Deutschland einsetzte. Es ist nicht abwegig, dass so jemand wie er, der den desolaten Zustand der Gesellschaft erkannte, auch einen gesellschaftskritischen Kommentar in seine Dichtung einfließen lässt. Genau um diese kritische Sicht Büchners auf Gesellschaft und Welt soll es mir in dieser Arbeit gehen. Warum muss Lenz an der Welt scheitern? Peter Kubitschek untersucht die Erzählung mit Fokus auf diese Fragestellung.[1] Er findet heraus, dass das Subjekt Lenz stets in ein Verhältnis zur Natur gesetzt wird und dass diese Natur auch Welt respektive Gesellschaft konnotiert. Weiterhin stellt er fest, dass die poetische Gestaltung auf der Antithese von Ruhe und Bewegung basiert, die er in seiner Analyse in den Mittelpunkt stellt. Die Relation Lenz’ zur Welt wird als eine der Ruhe oder als eine der Bewegung bestimmt, woraus sich Aussagen über den Zustand der Welt ableiten lassen. Kubitscheks Analyse wird das Fundament meiner Interpretation bilden. Im zweiten Teil meiner Arbeit widme ich mich daher den Zuständen der Ruhe und der Bewegung, auch unter Zuhilfenahme einer Untersuchung Peter Hasubeks, der die sprachliche Gestaltung dieser Zustände thematisiert.[2] Das Kapitel über Ruhe und Bewegung wird nicht nur einen Anhaltspunkt für das Ziel von Lenz’ Suche liefern, indem der angenehme Zustand eruiert wird, sondern auch erklären, woran Lenz erkrankt, welcher Zustand ihm also unangenehm ist.
Danach folge ich den Hinweisen des Textes, welche auf eine Gegenüberstellung zweier Erkenntnissysteme – Mystik und Vernunft – deuten, die in unterschiedlichen Zeichensystemen repräsentiert werden. Genauer gesagt steht an dieser Stelle der Kontrast zwischen Gebirge, Natur und Gott auf der einen und Stadt, gesellschaftlicher Ordnung und Sprache auf der anderen Seite im Zentrum des Interesses. Dieser Teil der Ausarbeitung wird Auskunft darüber geben, warum Lenz sich vom Aufenthalt im Gebirge Heilung verspricht.
Im letzten Kapitel geht es um den Verlauf des Wahnsinns, der als Bruch Lenz’ mit der vernünftigen Ordnung beschrieben wird. Inwiefern deuten die Symptome seiner Krankheit auf eine Negation der Gesellschaftsordnung? Welche Rolle spielt dabei der Sprachverlust?
2. Ruhe und Bewegung
2.1 Statik, Dynamik und die Welle
Bereits in der Eingangspassage des Textes fällt das Pendeln zwischen den Polen des semantisch vorherrschenden Begriffsfeldes[3], zwischen Ruhe auf der einen und Bewegung auf der anderen Seite auf. Die ausführlichen und wechselhaften Schilderungen der Natur haben tropischen Charakter und verweisen eigentlich auf Befindlichkeiten des Subjektes – die häufige Korrespondenz der Beschreibungen von Natur und Lenz lassen darauf schließen. Dabei wird der Zustand der Bewegung von Lenz als weitaus angenehmer empfunden als derjenige der Ruhe. Letzterer ist häufig mit Konnotationen wie Dichte, Gedrängtheit, Enge, Starre, Dunkelheit und Schwere verbunden. So dominieren anfangs die Farben grau und grün, die Luft ist feucht und neblig, die Natur erscheint eng und zusammengedrängt:
Die Gipfel und hohen Bergflächen im Schnee, die Täler hinunter graues Gestein, grüne Flächen, Felsen und Tannen. Es war naßkalt, das Wasser rieselte die Felsen hinunter und sprang über den Weg. Die Äste der Tannen hingen schwer herab in die feuchte Luft. Am Himmel zogen graue Wolken, aber Alles so dicht, und dann dampfte der Nebel und strich schwer und feucht durch das Gesträuch, so träg, so plump.[4]
Lenz „ging gleichgültig weiter“, heißt es und kurz darauf: „Es war ihm alles so klein, so nahe, so naß [...]“[5] An den zitierten Textstellen ist nicht nur ersichtlich, dass die Beschreibung der Natur mit der Gemütslage Lenz’ kongruiert, sondern es zeigt sich zudem, dass die inhaltliche Aussage des Gedrängt- und Bedrücktseins auf formal-ästhetischer Ebene reflektiert wird[6]. Die Verwendung von Parallelismus und Anapher fallen in den Passagen, in denen Ruhe und Starre zum Ausdruck gebracht werden sollen, besonders auf. Reihungen von Adverbien oder Adjektiven wie „schwer und feucht“, „so träg, so plump“ oder „so klein, so nahe, so naß“, wovon sich im gesamten Text noch zahlreiche Beispiele finden ließen, vermitteln einen statischen Zustand durch die Erzeugung eines gleichmäßigen Rhythmus’. Das jedem beschreibende Wort vorangestellte „so“ in den letzten beiden Beispielen lenkt die Betonung auf das folgende Adverb bzw. Adjektiv, so dass hier zusätzlich der Eindruck von Schwere entsteht. Die Verbellipse am Anfang der zitierten Textstelle vermittelt ebenfalls das Statische der Naturwahrnehmung.
Ruhe, Dichte und Schwere werden abgelöst durch einen raschen Dynamisierungsprozess der Natur, in dem Sturm, Donner, Töne, Geräusche, helles Licht und Farben sowie Leichtigkeit überwiegen:
Nur manchmal, wenn der Sturm das Gewölk in die Täler warf, und es den Wald herauf dampfte, und die Stimmen an den Felsen wach wurden, bald wie fern verhallende Donner, und dann gewaltig heranbrausten, in Tönen, als wollten sie in ihrem wilden Jubel die Erde besingen, und die Wolken wie wilde wiehernde Rosse heransprengten, und der Sonnenschein dazwischen durchging und kam und sein blitzendes Schwert an den Schneeflächen zog, so daß ein helles, blendendes Licht über die Gipfel in die Täler schnitt; oder wenn der Sturm das Gewölk abwärts trieb und einen lichtblauen See hineinriß, und dann der Wind verhallte und tief unten aus den Schluchten, aus den Wipfeln der Tannen wie ein Wiegenlied und Glockengeläute heraufsummte, und am tiefen Blau ein leises Rot hinaufklomm, und kleine Wölkchen auf silbernen Flügeln durchzogen und alle Berggipfel scharf und fest, weit über das Land hin glänzten und blitzten, riß es ihm in der Brust, er stand, keuchend, den Leib vorwärts gebogen, Augen und Mund weit offen, er meinte, er müsse den Sturm in sich ziehen, Alles in sich fassen, er dehnte sich aus und lag über der Erde, er wühlte sich in das All hinein, es war ihm eine Lust, die ihm wehe tat [...][7]
Wie im vorigen Beispiel ist auch hier die Parallele zwischen Lenz und Natur sowie sprachlicher Gestaltung offensichtlich. Dem Inhalt entsprechend ist dieser Abschnitt formal-ästhetisch anders gestaltet als derjenige, welcher Bedrängnis zum Ausdruck bringen soll. Hier verwendet Büchner Verben von starker Bewegung („warf“, „heranbrausten“, „heransprengten“, „hineinriß“, „wühlte“ usw.) verbunden mit zahlreichen Richtungspräpositionen. Während in dem vorigen Abschnitt für die beschreibende Funktion überwiegend gereihte Adjektive und Adverbien verwendet werden, lassen sich in diesem viele Vergleichssätze finden („als wollten sie in ihrem wilden Jubel die Erde besingen“, „wie wilde, wiehernde Rosse heransprengten“), Konstruktionen also, die meistens mit einem Verb verbunden sind. Weiterhin überwiegt in diesem Beispiel der hypotaktische Satzbau anstatt der Parataxe im vorigen Abschnitt. Nicht enden wollende Nebensätze werden, wiederum von anderen unterbrochen, aneinandergereiht und somit wird eine Unregelmäßigkeit des Satzflusses evoziert, die dem gleichmäßigen Rhythmus relativ kurzer und kaum von Einlassungen unterbrochener Hauptsätze des Anfangs gegenüberstehen. Dieses ästhetische Verfahren bewirkt das Gefühl von Unruhe, starker Dynamik und Drang (im Gegensatz zum Bedrängtsein zu Beginn).
Bei dem Vergleich der beiden Naturbeschreibungen scheint es, als schlüge ein Pendel von dem einen äußeren Punkt absoluter Unbewegtheit zum anderen entgegengesetzten Pol maximaler und für Lenz zum lustvollen Schmerz werdender Dynamisierung. Zwischen beiden Extremen steht das nur selten wiederkehrende Motiv der Welle – das Bild einer zarten, harmonischen Bewegung, die Lenz zu innerer Ruhe und Ausgeglichenheit finden lässt, wie in folgendem Textabschnitt:
Er durchstrich das Gebirg in verschiedenen Richtungen, breite Flächen zogen sich in die Täler hinab, wenig Wald, nichts als gewaltige Flächen und weiter hinaus die weite rauchende Ebne [...] Er wurde still, vielleicht fast träumend, es verschmolz ihm Alles in eine Linie, wie eine steigende und sinkende Welle, zwischen Himmel und Erde, es war ihm als läge er in einem unendlichen Meer, das leise auf- und abwogte.[8]
In Bezug auf die sprachliche Gestaltung fällt auf, dass die Verwendung von Verben und Adjektiven, die Reihung von Haupt- und Nebensätzen quantitativ in harmonischem Einklang steht. Das rhythmische Gleichmaß des Satzbaus wird durch kurze Einschübe aufgebrochen, so dass weder Dynamik noch Statik die Oberhand gewinnen. In der Art der Wellenbewegung liegt für Lenz die einzige Möglichkeit, sich mit der Natur verbunden zu fühlen, während er ihr sonst entweder passiv ohnmächtig – im Zustand der Enge und Starre – oder aktiv übermächtig – im Zustand äußerster Bewegtheit – gegenübersteht. Das Wellenmotiv ist auch in anderen sinnlichen Beschreibungen implizit, wenn es auch nicht verbal mit der Welle assoziiert wird. Es steht für die Sanftheit einer Bewegung, einer gleichmäßigen und zarten Variation, die nicht ins Extreme ausschlägt:
Durch das leise Singen des Mädchens und die Stimme der Alten zugleich tönte das Sausen des Windes bald näher, bald ferner, und der helle, bald verhüllte Mond, warf sein wechselndes Licht in die Stube. [...] zugleich schnarrte die Alte und über diesem Wechseln und Sinken des Lichts, den Tönen und Stimmen schlief Lenz endlich ein.[9]
Dieses im Text ab und zu wiederkehrende Motiv dient als Zeichen für Lenz’ innere Ruhe und seiner Verbundenheit mit der Umwelt. In der weiterführenden Analyse wird des Öfteren darauf zurückzukommen sein.
2.2 Das Erstarren der Welt
Dass Lenz häufig in eine bestimmte Position zur Natur gesetzt wird, deutet auf ein zentrales Thema dieser Erzählung, auf das Verhältnis von Ich (Lenz) und Natur, hin. Da der Anblick der Natur auf Lenz nicht wohltätig wirkt, sondern – schwankend zwischen Bedrängnis und Drang – Unwohlsein verursacht, liegt die Vermutung nahe, dass die Natur mehr bedeutet als ‚nur’ Natur. Verstärkt wird diese Annahme durch die Aussage über Lenz zu Beginn der Gebirgswanderung: „Müdigkeit spürte er keine, nur war es ihm manchmal unangenehm, daß er nicht auf dem Kopf gehen konnte.“[10], die sich durch eine Textstelle, in der Lenz sich in Gedanken damit vergnügt, „die Häuser auf die Dächer zu stellen“[11] ergänzen lässt. Peter Kubitschek sieht darin, „die Verkehrtheit der Welt“[12], wobei offen bleibe, ob die Welt verkehrt oder „ob Lenz das Verkehrte in einer richtig eingerichteten Welt“[13] sei. Wie auch immer – Kubitschek kann daraus den Schluss ziehen: „Lenzens Befindlichkeit in der Natur beschreibt seine Befindlichkeit in der Welt, Soziales inbegriffen.“[14]
In Hinblick auf die Frage, welcher Art die Spannung sei, die das Subjekt in seinem Verhältnis zur Natur und zur Welt empfinde, ist es nicht ganz uninteressant, einen theoretischen Text des historischen Jakob Michael Reinhold Lenz zu Rate zu ziehen, da dieser erstaunliche Parallelen zur Erzählung aufweist.[15] Lenz stellt in seiner Abhandlung die These auf, „daß es in der ganzen Schöpfung nur zween mögliche Zustände gebe“[16], nämlich Ruhe und Bewegung. Zustand definiert er als „eine gewisse Lage, eine gewisse Relation unsers Selbst mit den Dingen außer uns“[17]. Als mögliches Verhältnis des Individuums zu seiner Umwelt bevorzugt er den Zustand der Bewegung, während er den Zustand der Ruhe hingegen ablehnt:
[...]
[1] Peter Kubitschek: Die tödliche Stille der verkehrten Welt – Zu Georg Büchners »Lenz«. In: Studien zu Georg Büchner. Hg. v. Hans-Georg Werner. Berlin, Weimar: Aufbau-Verlag 1988. S. 86-104.
[2] Peter Hasubek: “Ruhe“ und “Bewegung“. Versuch einer Stilanalyse von Georg Büchners “Lenz“. In: Vom Biedermeier zum Vormärz. Arbeiten zur deutschen Literatur zwischen 1820 und 1850. Hg. v. Peter Hasubek. Frankfurt am Main: Peter Lang 1996. S. 73-102.
[3] Vgl. Kubitschek, S. 88.
[4] Georg Büchner: Lenz. In: Werke und Briefe. Hrsg. v. Karl Pörnbacher, Gerhard Schaub, Hans-Joachim Simm und Edda Ziegler. München: Deutscher Taschenbuch Verlag 1988. S. 137.
[5] Ebd.
[6] Die Ausführungen zur sprachlichen Gestaltung im Folgenden orientieren sich an der Analyse Peter Hasubeks, der die Erzeugung von Ruhe und Bewegung auf ästhetischer Ebene des Textes untersucht.
[7] Büchner, Lenz, S. 137.
[8] Ebd., S. 147.
[9] Ebd., S. 148.
[10] Ebd., S. 137.
[11] Ebd., S. 155.
[12] Kubitschek, S. 93.
[13] Ebd.
[14] Ebd., S. 94.
[15] Jakob Michael Reinhold Lenz: Versuch über das erste Principium der Moral. In: Werke und Schriften I. Hg. v. Britta Titel und Hellmut Haug. Stuttgart: Henry Goverts Verlag 1966. S. 483-500. Mit der Bezugnahme auf diesen Text behaupte ich nicht, dass Büchner eine Authentizität beanspruchende Abhandlung über den Sturm-und-Drang-Dichter intendierte. Ich gehe aber davon aus, dass er gern historische Dokumente nutzte, um sich davon für eine eigene künstlerische Bearbeitung inspirieren zu lassen.
[16] Ebd., S. 492.
[17] Ebd., S. 491-492.
- Citation du texte
- Janine Dahlweid (Auteur), 2005, Die Kritik an der Weltordnung in Büchners 'Lenz'. Analyse von Büchners Erzählung in Hinblick auf Ruhe und Bewegung, Erkenntnis- und Zeichensysteme, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/49258
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