Mit dieser Arbeit verfolge ich die Absichten, dass meine SchülerInnen die Grundrechenarten anhand von Sachaufgaben wiederholen und anwenden, ihr Vorwissen einbringen, sich selbst mit Sachsituationen auseinandersetzen, eigene Lösungswege ausprobieren und ganz wichtig am Schluss ihre Ergebnisse präsentieren und ihre Lösungswege verbalisieren.
Inhaltsverzeichnis
1. Bedingungsanalyse
1.1 Zur Situation der Schule
1.2 Zur Situation der Klasse
2. Einbettung der Stunde in die Unterrichtseinheit
3. Lernziele
3.1 Kognitive und fachliche Lernziele
3.2 Pädagogische und soziale Ziele
4. Verlaufsplan
5. Punkte, die mir in meinem Unterricht wichtig sind
6. Literaturverzeichnis
7. Anhang
1. Bedingungsanalyse
1.1 Zur Situation der Schule
Die Schule X mit der Außenstelle in Hugsweier ist eine sehr kleine Schule. Sie wird zur Zeit von etwa 200 Schülern besucht, die von 10 Lehrern unterrichtet werden. Die Schule liegt in einem der sozialen Brennpunkte der Stadt Lahr, im Stadtteil Dinglingen. Im Einzugsbereich der Schule befindet sich eine Tageseinrichtung für Kinder und Jugendliche, das Don-Bosco-Zentrum, das am Nachmittag von einem Teil der Schüler besucht wird. Dort werden die Hausaufgaben erledigt und ein Teil der Freizeit gemeinsam verbracht. Aus der Klasse 3a nehmen 7 Kinder an diesem Angebot teil.
Die Schüler der Schule X kommen teilweise aus sozial schwachen Familien. Eine Vielzahl der SchülerInnen sind Spätaussiedlerkinder, die jedoch bereits größtenteils in Lahr geboren wurden. An ausländischen Schülern bilden die türkischen Kinder die Mehrzahl.
1.2 Zur Situation der Klasse
In die Klasse 4a, die ich fünf Stunden in Mathematik unterrichte, gehen 24 SchülerInnen. 13 davon sind weiblich und 11 männlich. Den höchsten Anteil der Schüler bilden die deutschen Kinder. Darunter sind 6 Spätaussiedler, von denen aber bereits 5 Kinder in Deutschland auf die Welt kamen. Außerdem sind in der Klasse 4 türkische bzw. kurdische Kinder.
Der Schüler I. ist seit Ende 2004 neu in die Klasse dazugekommen. Er spricht noch nicht so gut Deutsch aber er arbeitet sehr strebsam und willig, so dass er innerhalb eines Jahres große Fortschritte gemacht hat.
Die Tische im Klassenzimmer stehen seit Beginn meiner Referendariatszeit in veränderter Form. In Zusammenarbeit mit der Klassenlehrerin brach ich die U-Anordnung der Tische auf und wandelte sie in Gruppentische um. Durch die neue Sitzordnung wollte ich einen Impuls für eine bessere Gruppenarbeit initiieren und festgefahrene Kleingruppen (beste Freunde) auflösen.
Die Klassenmitglieder gehen sehr offen miteinander um, was ein Verdienst der Klassenlehrerin ist. Sie hielt und hält immer noch mit der Klasse einige „gruppenfördende“ Veranstaltungen, die das offene Miteinander fördern sollen. Ich unterstütze die Klassenlehrerin seit Februar, in dem ich im Unterrichtsgeschehen offene Formen wähle. Streitereien gibt es immer wieder, was ja nicht ungewöhnlich ist für Kinder in diesem Alter, jedoch ist die Klasse nicht in verschiedene Lager gespalten. Sie gehen freundlich miteinander um.
Die SchülerInnen arbeiten sowohl in Einzelphasen als auch in Gruppen meist leise und zielstrebig.
Besondere Leistungsschwächen zeigen 5 SchülerInnen namens A., Y., M., P. und A..
A. ist ein sehr lebhaftes Kind, das einen sehr hohen Bewegungsdrang hat. Er kann sich sehr schlecht für lange Zeit konzentrieren, was auch daran liegt, dass er sich nebenbei mit vielen anderen Dingen (Klassenkameraden, Klassenzimmer, „Wetter“) beschäftigt. Konzentrations- und Aufnahmeschwäche zeigen auch P., A. und M..
Die ruhige und zurückhaltende aber willige Y. ist in Mathematik sehr schwach. Sehr oft fehlt ihr, die das erste Schuljahr freiwillig wiederholte, noch immer die Vorstellung von Zahlen. Durch Übungsaufgaben (Differenzierung) versuche ich, entgegen zu wirken.
In der Klasse gibt es aber auch leistungsstarke SchülerInnen. Sowohl A., als auch F. und J. nehmen im Unterrichtsgeschehen in besonderem Maße teil. Ihre kognitiven Fähigkeiten sind im Gegensatz zu gleichaltrigen Kindern sehr gut entwickelt. Dies äußert sich z.B. durch exakte Formulierungen von Sätzen und Fragen. Sie sind in der Lage neu erworbenes Wissen anzuwenden und in Alltagssituationen zu transferieren.
Während den Gruppenarbeitsphasen versuche ich, die Gruppenbildung dementsprechend zu beeinflussen, so dass die genannten SchülerInnen mit leistungsstärkeren MitschülerInnen zusammentreffen.
2. Einbettung der Stunde in die Unterrichtseinheit
Insgesamt umfasst das Thema 20 Unterrichtstunden:
1) Spielend wiederholen
2) Spielend üben
3) Additionsaufgaben
4) Subtraktionsaufgaben (Doppelstunde)
5) Additions- und Subtraktionsaufgaben mit mehrere Summanden bzw. Minuenden
6) Halbschriftliche Multiplikationsaufgaben
7) Halbschriftliche Divisionsaufgaben
8) Arbeiten mit dem „Ü-Heft“ (Doppelstunde)
9) Sachaufgaben mit Gramm und Kilogramm – Lösungshilfe Tabelle
10) Sachaufgabe mit Minuten und Stunden – Lösungshilfe Pfeilbild
11) Einheiten der Länge –Meter und Zentimeter
12) Der Maßstab (Doppelstunde)
13) Übungsaufgaben zum Thema Messen - Meter und Zentimeter -
14) „Sachaufgabenexperten“ (Wiederholung der Grundrechenarten an
verschiedenen Aufgaben)
15) Vermischte Aufgaben
16) Klassenarbeit Nr. 1 (Doppelstunde)
Die SchülerInnen sollen in dieser Stunde den bis jetzt erlernten Stoff anwenden und mit eigenen Worten verbalisieren können.
[...]
- Arbeit zitieren
- Andrea Verso (Autor:in), 2005, Unterrichtsbesuch: Sachaufgabenexperten - Wiederholung der Grundrechenarten an verschiedenen Sachaufgaben (4. Klasse), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/48546
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