Die Alpen sind das bedeutendste Gebirge in Mitteleuropa. Sie entstanden in erdgeschichtlich relativ junger Zeit (rund 220 Millionen Jahre vor unserer Zeit) durch Faltung aus dem Grund eines großen alten Mittelmeeres. Dicke Meeresablagerungen wurden mit der Zeit zu Gesteinen verfestigt und durch Verschiebung des afrikanischen Kontinents Richtung Europa vor allem in den letzten 10 Millionen Jahre zum heute sichtbaren hohen Gebirge aufgetürmt. Durch den gegenläufigen Prozess der Erosion, insbesondere durch Wasser und Gletscher, entstand das heutige, geologisch wie landschaftlich vielfältige Bild. Die Alpen beinhalten sowohl flache, mit außeralpinen Landschaften vergleichbare Täler als auch steil auftragende Felswände. Aufgrund dieser Vielgestaltigkeit besteht auch Uneinigkeit über die sinnvolle Abgrenzungen des Alpenraumes.
Inhaltsverzeichnis
1. Bedingungsanalyse
1.1 Zur Situation der Schule
1.2 Zur Situation der Klasse
2. Sachanalyse
2.1 Der Alpenraum
2.2 Zur Abgrenzung der Alpen
2.3 Die Alpenstaaten
3. Methodisch – didaktische Analyse
3.1 Bezug zum Bildungsplan
3.2 Persönlicher Bezug zum Thema
3.3 Einbettung der Stunde in die Unterrichtseinheit
3.4 Methodisch – didaktische Überlegungen zur Stunde
4. Lernziele
4.1. Kognitive und fachliche Lernziele
4.2 Pädagogische und soziale Ziele
5. Verlaufsplan
6. Literaturangaben
7. Anhang
1. Bedingungsanalyse
1.1. Zur Situation der Schule
Die Schule X mit Werkrealschule ist eine sehr große Schule mit über 600 Schülerinnen und Schülern, die von etwa 50 Lehrkräften unterrichtet werden. Bei etwa 70% der Schülerschaft ist die deutsche Sprache nicht die Muttersprache. Die größte Gruppe bilden die Spätaussiedler. Außerdem machen die türkischen Kinder einen großen Anteil aus.
An der Schule X wurde im Jahr 1990 die Werkrealschule mit dem Beginn des Zusatzunterrichts in der 8. Klasse eingeführt. Des Weiteren gibt es an der Schule seit dem Jahr 1998 Kurse für lese- und rechtschreibschwache Kinder. Außerdem gibt es eine Kooperationsklasse. Dort wird in Zusammenarbeit zwischen Hauptschule und Berufschule versucht, schwächere und benachteiligtere Jugendliche, die über den „normalen“ Weg den Hauptschulabschluss voraussichtlich nicht erreichen werden, angemessen zu fördern.
1.2. Zur Situation der Klasse
In die Klasse 6a, die ich eine Stunde in WZG und zwei Stunden in Mathematik unterrichte, gehen 17 SchülerInnen. 7 davon sind weiblich und 10 männlich. Der höchste Anteil der Schüler bilden die russische Spätaussiedlerkinder. Außerdem sind in der Klasse türkische und kurdische Kinder sowie zwei Deutsche und ein Pakistano.
Der Unterricht beginnt für die SchülerInnen täglich um 7:45 Uhr.
Die Klassenmitglieder gehen sehr offen miteinander um, was ein Verdienst der Klassenlehrerin ist. Sie führte und führt immer noch mit der Klasse einige „gruppenfördende“ Veranstaltungen (z.B. Sozialtraining), die das offene Miteinander fördern sollen. Dies wird auch im Unterricht integriert. Ich unterstütze die Klassenlehrerin seit Februar, in dem ich im Unterrichtsgeschehen offene Formen wähle. Streitereien gibt es immer wieder, was ja nicht ungewöhnlich ist für Kinder in diesem Alter, jedoch ist die Klasse nicht in verschiedene Lager gespalten.
Die SchülerInnen arbeiten in Einzelphasen meist leise und zielstrebig. Stark wird die Sozialform Gruppenarbeit eingeübt, um ihre Erfahrungen zu erweitern.
Doch konnte ich in den letzten Wochen anhand der Arbeitshaltung und einigen Äußerungen feststellen, dass sie diese mehr und mehr schätzen und wünschen. Daher wird die Klasse sehr langsam und kleinschrittig immer wieder mit solchen Unterrichtsformen konfrontiert und in ihrer Selbständigkeit gefordert.
Die SchülerInnen brauchen Unterstützung, Arbeitsergebnisse zu präsentieren oder vor der Klasse zu stehen. Daher versuche ich, diese Situation oft zu trainieren und den SchülerInnen die Möglichkeit zu geben, ihre Hemmungen abzubauen.
Besondere Leistungsschwächen zeigen zwei Schüler namens G. und D..
G. ist ein sehr sozialorientiertes Kind, der viel positive Zuwendung und Verstärkung braucht, um hin und wieder auftretende Irritationen in geeignete Bahnen zu lenken.
Auch auf D. möchte ich mein Augenmerk richten. Bei D. konkurrieren das Bedürfnis nach Liebe und Zuwendung, sein Ehrgeiz, die Hauptschule zu Gunsten der Realschule verlassen zu wollen, und seine zur Selbstüberschätzung neigende Selbstwahrnehmung. Dabei zeigt sich D. sehr bereit Verhaltenskorrekturen anzunehmen, für sich zu integrieren und damit einen Beitrag zu leisten, zu einem sozialverträglichen Miteinander.
Während Gruppenarbeitsphasen versuche ich, die Gruppenbildung dementsprechend zu beeinflussen, dass die genannten SchülerInnen mit leistungsstärkeren MitschülerInnen zusammentreffen.
2. Sachanalyse
2.1 Der Alpenraum
Die Alpen sind das bedeutendste Gebirge in Mitteleuropa. Sie entstanden in erdgeschichtlich relativ junger Zeit (rund 220 Millionen Jahre vor unserer Zeit) durch Faltung aus dem Grund eines großen alten Mittelmeeres. Dicke Meeresablagerungen wurden mit der Zeit zu Gesteinen verfestigt und durch Verschiebung des afrikanischen Kontinents Richtung Europa vor allem in den letzten 10 Millionen Jahre zum heute sichtbaren hohen Gebirge aufgetürmt. Durch den gegenläufigen Prozess der Erosion, insbesondere durch Wasser und Gletscher, entstand das heutige, geologisch wie landschaftlich vielfältige Bild. Die Alpen beinhalten sowohl flache, mit außeralpinen Landschaften vergleichbare Täler als auch steil auftragende Felswände. Aufgrund dieser Vielgestaltigkeit besteht auch Uneinigkeit über die sinnvolle Abgrenzungen des Alpenraumes. Eine Ausführliche Darstellung verschiedener Abgrenzungs-kriterien findet sich in BÄTZING (1991, 1997). Im folgenden Abschnitt wird diese Abgrenzung der Alpen vorgenommen, die eine Mischung aus naturräumlichen (vor allem Relief und Geologie) und wirtschaftlich-politischen Kriterien darstellt (Abb.1).
2.2 Zur Abgrenzung der Alpen
Die Grenze zum Apennin, der geologisch eine Fortsetzung der Alpen darstellt, kann man westlich von Genua am Colle di Cadibona (436m ü.M.) ziehen. Die Grenze zu den Karpaten und den Dinariden im Osten wird durch das Wiener Becken bzw. durch die Linie Gorizie-Ljubljane definiert. So umrissen beträgt die Fläche der Alpen rund 181.500km² oberhalb 2000m ü.M. (Abb.1) Die größte Breite wird in den Ostalpen erreicht (Bodensee-Verona: mehr als 200km). Am schmalsten sind die Westalpen (150km), wo allerdings der höchste Berg der Alpen liegt (Mont Blanc: 4.807m ü.M.). Der Alpenbogen erstreckt sich zwischen Apennin und Wiener Becken auf einer Länge von rund 1000km.
2.3 Die Alpenstaaten
Acht Staaten haben Anteil an den Alpen:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
3. Methodisch – didaktische Analyse
3.1 Bezug zum Bildungsplan
Das Thema ,, Die Alpen – topographische Orientierung –’’ lässt sich im alten Bildungsplan im Fach Erdkunde in der Lehrplaneinheit 4 ,,Die Alpen – Nutzung eines Hochgebirges“ einordnen.
Im neuen Bildungsplan ist das Thema in den folgenden Leitgedanken des Fächerverbundes WZG enthalten:
Die Schülerinnen und Schüler
a) Orientierung in Raum und Zeit
- kennen topographische Raster, lokal bis global, und können Räume in diese einordnen;
b) Bedürfnisse und Nutzungskonflikte
- erkennen an regionalen und überregionalen Beispielen unterschiedliche Nutzungsansprüche an Räume und hinterfragen sie;
Inhalt: Offene Auseinandersetzung mit dem Thema „Tourismus“ - Chancen, Nutzen,
Risiken).
Die SchülerInnen sollen hierbei die Informationen über Gliederung, Bau, Lage und Größe des Gebirges sammeln.
[...]
- Citation du texte
- Andrea Verso (Auteur), 2005, Unterrichtsbesuch: Topographische Orientierung – Die Alpenstaaten (6. Klasse), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/48542
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