Um Lagebeziehungen von Punkten und Figuren zu beschreiben, bedient man sich in der analytischen Geometrie u. a. des Koordinatensystems.
Zeichnet man in der Ebene zwei sich schneidende Zahlengeraden (Koordinatenachsen,
x-Achse und y-Achse), dann kann man jeden Punkt P der Ebene eindeutig durch ein Zahlenpaar (Koordinatenpaar) festlegen; schneiden die Parallelen zu den Koordinatenachsen durch den Punkt P die Achsen an den Zahlen xp bzw. yp, dann sind diese Zahlen die Koordinaten von P.
Inhaltsverzeichnis
1. Bedingungsanalyse
1.1 Zur Situation der Schule
1.2 Zur Situation der Klasse
2. Sachanalyse
2.1 Das Gitternetz
3. Methodisch – didaktische Analyse
3.1 Bezug zum Bildungsplan
3.2 Persönlicher Bezug zum Thema
3.3 Einbettung der Stunde in die Unterrichtseinheit
3.4 Methodisch – didaktische Überlegungen zur Stunde
4. Lernziele
4.1. Kognitive und fachliche Lernziele
4.2 Pädagogische und soziale Ziele
5. Verlaufsplan
6. Literaturangaben
1. Bedingungsanalyse
1.1. Zur Situation der Schule
Die Schule X mit der Außenstelle in Hugsweier ist eine sehr kleine Schule. Sie wird zur Zeit von etwa 200 Schülern besucht, die von 10 Lehrern unterrichtet werden. Die Schule liegt in einem der sozialen Brennpunkte der Stadt Lahr, im Stadtteil Dinglingen. Im Einzugsbereich der Schule befindet sich eine Tageseinrichtung für Kinder und Jugendliche, das Don-Bosco-Zentrum, das am Nachmittag von einem Teil der Schüler besucht wird. Dort werden die Hausaufgaben erledigt und ein Teil der Freizeit gemeinsam verbracht. Aus der Klasse 3a nehmen 7 Kinder an diesem Angebot teil.
Die Schüler der Schule X kommen teilweise aus sozial schwachen Familien. Eine Vielzahl der SchülerInnen sind Spätaussiedlerkinder, die jedoch bereits größtenteils in Lahr geboren wurden. An ausländischen Schülern bilden die türkischen Kinder die Mehrzahl.
1.2. Zur Situation der Klasse
In die Klasse 3a, die ich zwei Stunden in HuS und drei Stunden in Mathematik unterrichte bzw. hospitiere, gehen 25 SchülerInnen. 13 davon sind weiblich und 12 männlich. Zu Beginn des Schuljahres wurde die Klasse neu gebildet. Zu der Klasse 2a kam die Hälfte der Schüler der Klasse 2 aus der Außenstelle Hugsweier hinzu. Den höchsten Anteil der Schüler bilden die deutschen Kinder. Darunter sind 7 Spätaussiedler, von denen aber bereits 6 Kinder in Deutschland auf die Welt kamen. Außerdem sind in der Klasse 4 türkische bzw. kurdische Kinder.
Schüler I. ist seit Ende 2004 neu in die Klasse dazugekommen. Er spricht noch nicht so gut Deutsch aber er arbeitet sehr strebsam und willig, so dass er innerhalb weniger Monate große Fortschritte gemacht hat.
Der Unterricht beginnt für die SchülerInnen täglich um 7:45 Uhr.
Die Tische im Klassenzimmer stehen seit Beginn meiner Referendariatszeit in veränderter Form. In Zusammenarbeit mit der Klassenlehrerin brach ich die U-Anordnung der Tische auf und wandelte sie in Gruppentische um. Durch die neue Sitzordnung wollte ich einen Impuls für eine bessere Gruppenarbeit initiieren und festgefahrene Kleingruppen (beste Freunde) auflösen.
Die Klassenmitglieder gehen sehr offen miteinander um, was ein Verdienst der Klassenlehrerin ist. Sie hielt und hält immer noch mit der Klasse einige „gruppenfördende“ Veranstaltungen, die das offene Miteinander fördern sollen. Ich unterstütze die Klassenlehrerin seit Februar, in dem ich im Unterrichtsgeschehen offene Formen wähle. Streitereien gibt es immer wieder, was ja nicht ungewöhnlich ist für Kinder in diesem Alter, jedoch ist die Klasse nicht in verschiedene Lager gespalten. Sie gehen freundlich miteinander um.
Die SchülerInnen arbeiten sowohl in Einzelphasen als auch in Gruppen meist leise und zielstrebig.
Besondere Leistungsschwächen zeigen 4 Schüler namens A., M., P. und A..
A. ist ein sehr lebhaftes Kind, das einen sehr hohen Bewegungsdrang hat. Er kann sich sehr schlecht für lange Zeit konzentrieren, was auch daran liegt, dass er sich nebenbei mit vielen anderen Dingen (Klassenkameraden, Klassenzimmer, „Wetter“) beschäftigt. Konzentrations- und Aufnahmeschwäche zeigen auch P., A. und M.
In der Klasse gibt es aber auch leistungsstarke SchülerInnen. Sowohl A., als auch F. und J. nehmen im Unterrichtsgeschehen in besonderem Maße teil. Ihre kognitiven Fähigkeiten sind im Gegensatz zu gleichaltrigen Kindern sehr gut entwickelt. Dies äußert sich z.B. durch exakte Formulierungen von Sätzen und Fragen. Sie sind in der Lage neu erworbenes Wissen anzuwenden und in Alltagssituationen zu transferieren.
Während den Gruppenarbeitsphasen versuche ich, die Gruppenbildung dementsprechend zu beeinflussen, so dass die genannten SchülerInnen mit leistungsstärkeren MitschülerInnen zusammentreffen.
2. Sachanalyse
2.1 Das Koordinatensystem
Um Lagebeziehungen von Punkten und Figuren zu beschreiben, bedient man sich in der analytischen Geometrie u. a. des Koordinatensystems.
Zeichnet man in der Ebene zwei sich schneidende Zahlengeraden (Koordinatenachsen,
x-Achse und y-Achse), dann kann man jeden Punkt P der Ebene eindeutig durch ein Zahlenpaar (Koordinatenpaar) festlegen; schneiden die Parallelen zu den Koordinatenachsen durch den Punkt P die Achsen an den Zahlen xp bzw. yp, dann sind diese Zahlen die Koordinaten von P (Abb.1).
Dieses Koordinatensystem heißt nach dem französischen Philosophen Renè Descartes kartesisch (Abb.1), wenn gilt:
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- Andrea Verso (Author), 2005, Unterrichtsbesuch: Zeichen-und Orientierungshilfen im Geometrieunterricht - Das Gitternetz (3. Klasse), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/48541
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