Diese Arbeit untersucht gesellschaftliche Zugehörigkeiten. Der Begriff Gesellschaft bezeichnet die Gesamtheit der Menschen, die zusammen unter bestimmten politischen, wirtschaftlichen und sozialen Verhältnissen leben. Der Begriff Zugehörigkeit stellt eine Mitgliedschaft, eine gewisse Verbundenheit dar. Somit wird unter gesellschaftlicher Zugehörigkeit die Mitgliedschaft in einer Gesellschaft beschrieben.
Die attische Gesellschaft war eine sehr stark auf demokratischen Verfahren basierende Gemeinschaft und wurde von Aristoteles als eine sogenannte Volkssouveränität definiert. Demokratie ist auch heute noch ein Begriff, der für das Prinzip, Entscheidungen durch die Mehrheit treffen zu lassen, steht. Die attische Demokratie war ein Vorläufer unserer heutigen Demokratien und wurde laut Aristoteles von Solon begründet. Dieser war angeblich auch der Erfinder der drei wichtigsten Staatsorgane der attischen Demokratie und zwar der Volksversammlung, dem Rat der 500, und den Gerichtshöfen, welche diejenigen demokratischen Elemente darstellten, durch das das Volk die größte Macht gewinnen konnte.
Laut dem aktuellen Forschungsstand jedoch lässt sich ganz klar sagen, dass das Volksgericht, in der wie folgt beschriebenen Art und Weise, nicht zu Solons Zeiten existiert habe, sondern erst viel später. Zwar ist es heute so gut wie unmöglich, die exakte Geschichte der Gerichte zu rekonstruieren, jedoch ist sich die Forschung darüber einig, dass sie in der zweiten Hälfte des 5. Jh. und somit in die Zeit der entwickelten Demokratie einzuordnen seien.
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