In dieser Arbeit werden Situationen herangeführt, die sich nicht nur auf die modische Geschichte der Kopfbedeckung festlegen. Es werden Einwirkungen von der Kirche, der Farbe, dem Adel und Bürgertum, der gesellschaftlichen Schicht der Akademiker und der Symbolik eines Wiedererkennungsmerkmals, auf vier Kopfbedeckungen in Betrachtung gezogen.
„Aus heutiger Sicht können wir die Bedeutung von Kopfbedeckungen vergangener Epochen, da Hüte und Hauben nicht mehr zeitgemäß und aus unserem Alltag weitgehend verschwunden sind, kaum ermessen. Die Geschichte dieses einst wichtigen Accessoires gibt uns nicht nur Aufschluss über die Kostümgeschichte und Kleidertraditionen, sondern auch über verschieden Denkweisen, Religionen, Strukturen, und Verhaltensmuster.“
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Methodik und Zielsetzung
- 2. Die Entwicklung des Schleiers durch den Einfluss der Mode und Kirche im Mittelalter
- 2.1 Anfänge der Mode im Mittelalter
- 2.2 Bezug zur Form und Funktion einer Kopfbedeckung im Mittelalter
- 2.3 Die Geschichte des Schleiers im Mittelalter
- 2.4 Der Schleier als Kennzeichnung von Randgruppen
- 3. Die Gugel als Symbol der Verspottung
- 3.1 Modische Entwicklung im 14. Jahrhundert
- 3.2 Die Geschichte der Gugel im Mittelalter
- 3.3 Negative Einflüsse auf die Gesellschaft der Akademiker durch modischen Wandel und Konkurrenzkampf
- 4. Der Hennin als Wiedererkennungsmerkmal der burgundischen Mode
- 4.1 Der Einfluss der burgundischen Mode im 15. Jahrhundert
- 4.2 Die Geschichte des Hennins im Mittelalter
- 4.3 Elemente des Hennins als Wiedererkennungsmerkmal der burgundischen Mode
- 5. Die Hörnerhaube und ihrer Auswirkung auf die adlige und bürgerliche Frau
- 5.1 Die Geschichte der Hörnerhaube im Mittelalter
- 5.2 Unterschiedliche Ansichten beider gesellschaftlichen Schichten in Bezug auf die Hörnerhaube
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Funktion und Form von Kopfbedeckungen im Mittelalter und beleuchtet deren Bedeutung im Kontext verschiedener gesellschaftlicher und kultureller Entwicklungen. Sie analysiert die Einflüsse von Mode, Kirche, Adel, Bürgertum und gesellschaftlichen Randgruppen auf vier spezifische Kopfbedeckungen: den Schleier, die Gugel, den Hennin und die Hörnerhaube.
- Die Entwicklung der Mode im Mittelalter
- Der Einfluss der Kirche auf die Kopfbedeckung
- Die Bedeutung von Kopfbedeckungen als Statussymbol
- Die Rolle von Kopfbedeckungen in gesellschaftlichen Konflikten
- Die Symbolik von Kopfbedeckungen in verschiedenen historischen Kontexten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Kopfbedeckungen im Mittelalter ein und unterstreicht deren Bedeutung als Spiegelbild der jeweiligen Epoche.
Das Kapitel „Die Entwicklung des Schleiers durch den Einfluss der Mode und Kirche im Mittelalter“ analysiert die Anfänge der Mode im französischen Königtum im 12. Jahrhundert und deren Auswirkungen auf die Entwicklung von Kopfbedeckungen, insbesondere des Schleiers. Es beleuchtet die Rolle der Kirche sowie die Verwendung des Schleiers als Kennzeichnung von Randgruppen.
Das Kapitel „Die Gugel als Symbol der Verspottung“ befasst sich mit dem 14. Jahrhundert und den sozialen und modischen Konflikten innerhalb der Gesellschaft, insbesondere unter Akademikern. Die Gugel wird als Ausdruck dieses Konflikts betrachtet.
Das Kapitel „Der Hennin als Wiedererkennungsmerkmal der burgundischen Mode“ untersucht die Entwicklung der burgundischen Mode im 15. Jahrhundert und die Rolle des Hennins als charakteristisches Element dieser Mode.
Das Kapitel „Die Hörnerhaube und ihrer Auswirkung auf die adlige und bürgerliche Frau“ beleuchtet die Geschichte der Hörnerhaube im Mittelalter und ihre unterschiedliche Bedeutung für die beiden gesellschaftlichen Schichten.
Schlüsselwörter
Kopfbedeckungen, Mittelalter, Modegeschichte, Kirche, Adel, Bürgertum, Statussymbol, Randgruppen, Schleier, Gugel, Hennin, Hörnerhaube, Kleiderverordnung, Modekonflikt, Gesellschaftliche Schichten
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- Darius Barbur (Author), 2019, Funktion und Form der Kopfbedeckungen im Mittelalter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/476720