Die vorliegende Hausarbeit hat den Küstenschutz und die Binnenentwässerung zum Inhalt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem Problem der so genannten „Wasserhypothek“.
Schleswig-Holstein ist der südliche Teil der cimbrischen Halbinsel, der sich zwischen südlicher Nordsee und westlicher Ostsee befindet.
Ausschlaggebend für die Landformen sind die Eiszeiten. Im Eiszeitalter, dem Pleistozän, rückten Gletscher durch den Abfall der Jahresmitteltemperatur aus Skandinavien mehrfach über das Gebiet der Ostsee vor. Der Beginn dieses Zeitalters war vor etwa 2,5 Millionen Jahren. Die entscheidenden Auswirkungen für das in dieser Arbeit behandelte Thema erfolgte n zum einen erst durch das Warthestadium in der späten Saaleeiszeit vor etwa 150000-125000 Jahren (ZEPP 2002, 281).
Durch die üblichen Vorgänge bei einem Gletschervorstoß, wie Aufstauchung, Ausschürfung und Sedimentation, wurde das Relief geformt. Die Ablagerungen in Form von Moränen und Sandern gab und gibt es parallel zur Westküste bis etwa zur dänischen Grenze. Diese Moränen aus der Saalezeit werden häufig als Altmoränen bezeichnet (BÄHR 1987, 8). Durch die Weichselvereisung, die vor etwa 10000 Jahren endete (ZEPP 2002, 279), bildeten sich zum anderen erneut Moränen, die auf Grund des zeitlichen Verhältnisses Jungmoränen genannt werden.
Das Weichsel-Glazial erreichte mit seinem Ostseegletscher nur den östlichen Teil des Landes. Dieser wird auch als Jungmoränengebiet bezeichnet (SCHLENGER 1969, 11).
Im Westen sind die ebenen Marschen, die im dem Pleistozän folgenden Holozän entstanden sind. Sie bestehen aus marinen Sedimenten (SCHLENGER 1969, 9).
Inhaltsverzeichnis
1. EINLEITUNG
2. LANDSCHAFTSGENESE SCHLESWIG-HOLSTEINS
2.1. Östliches Hügelland
2.2. Niedere Geest
2.3. Hohe Geest
2.4. Marsch
3. KLIMA
3.1. Witterung
3.2. Niederschläge
3.3. Hauptwasserscheide
4. „WASSERHYPOTHEK“
5. MASSNAHMEN ZUR BINNENENTWÄSSERUNG
5.1. Gotteskoog
5.2. Hauke-Haien-Koog
5.3. Sperrwerke
6. AUSBLICK
Literaturverzeichnis
Verzeichnis der Abbildungen
Klimadiagramm Schleswig
Klimadiagramm Lübeck
Karte: Hauptwasserscheide in Schleswig-Holstein
Karte: Nördliches nordfriesisches Festland um 1580
Karte: Eindeichungen nördliches nordfriesisches Festland
Karte: Gefährdetes Land an der Westküste
Karte: Südliches Eiderstedt und Eiderästuar
1. EINLEITUNG
Die vorliegende Hausarbeit hat den Küstenschutz und die Binnenentwässerung zum Inhalt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem Problem der so genannten „Wasserhypothek“.
Schleswig-Holstein ist der südliche Teil der cimbrischen Halbinsel, der sich zwischen südlicher Nordsee und westlicher Ostsee befindet.
Ausschlaggebend für die Landformen sind die Eiszeiten. Im Eiszeitalter, dem Pleistozän, rückten Gletscher durch den Abfall der Jahresmitteltemperatur aus Skandinavien mehrfach über das Gebiet der Ostsee vor.
Der Beginn dieses Zeitalters war vor etwa 2,5 Millionen Jahren.
Die entscheidenden Auswirkungen für das in dieser Arbeit behandelte Thema erfolgten zum einen erst durch das Warthestadium in der späten Saaleeiszeit vor etwa 150000-125000 Jahren (ZEPP 2002, 281).
Durch die üblichen Vorgänge bei einem Gletschervorstoß, wie Aufstauchung, Ausschürfung und Sedimentation, wurde das Relief geformt.
Die Ablagerungen in Form von Moränen und Sandern gab und gibt es parallel zur Westküste bis etwa zur dänischen Grenze. Diese Moränen aus der Saalezeit werden häufig als Altmoränen bezeichnet (BÄHR 1987, 8).
Durch die Weichselvereisung, die vor etwa 10000 Jahren endete (ZEPP 2002, 279), bildeten sich zum anderen erneut Moränen, die auf Grund des zeitlichen Verhältnisses Jungmoränen genannt werden.
Das Weichsel-Glazial erreichte mit seinem Ostseegletscher nur den östlichen Teil des Landes. Dieser wird auch als Jungmoränengebiet bezeichnet (SCHLENGER 1969, 11).
Im Westen sind die ebenen Marschen, die im dem Pleistozän folgenden Holozän entstanden sind. Sie bestehen aus marinen Sedimenten (SCHLENGER 1969, 9).
2. LANDSCHAFTSGENESE SCHLESWIG-HOLSTEINS
Die Landschaftsformen Schleswig-Holsteins lassen sich in vier Bereiche unterteilen. Von Ost nach West sind dieses das östliche Hügelland, die niedere Geest, die Hohe Geest und der Bereich der Marschen sowie das Wattenmeer mit den Geestinseln und Halligen.
2.1. Östliches Hügelland
Die Endmoränen der Weichselvereisung sind die westlichsten Vorstöße der Gletscher. Östlich befindet sich das seenreiche Jungmoränengebiet, das östliche Hügelland. Es ist das reliefstärkste Gebiet. Jungmoränen sind die morphologisch frisch aussehenden Formen der letzten Eiszeit (MEUSBERGER 2001, 404).
Die Endmoränen bilden eine deutliche Grenze zur westlich anschließenden niederen Geest.
2.2. Niedere Geest
Hier dominieren Sanderflächen in Form von kegelförmigen Sandaufschüttungen. Sie liegen an den Abflusstälern am Außensaum der Gletschervorstöße.
Das Gefälle der Sander verringert sich nach Westen und Süden von anfangs 2‰ auf 1‰ (SCHLENGER 1969, 11).
Der Eisrand wurde über verschiedene Niederungen entwässert. Im Norden über das Gebiet der Soholmer Au zur Nordfriesischen Rinne, über Treene und Eider zur Nordmannrinne und über die Störniederung zum Elburstromtal.
Dabei wurde das Gebiet der Warthemoränen durchbrochen bzw. durchflossen.
An eben diesen Stellen bei den Altmoränen finden sich Flach- und Hochmoore. Dieses ist bedingt durch die geringe Höhe der Vorfluter zum Meeresniveau verbunden mit einem Rückstau bei hohen Niederschlägen.
2.3. Hohe Geest
Das genannte Gebiet der Warthemoränen bildet die Hohe Geest. Hierbei handelt es sich um flachwellige Altmoränen.
Diese Moränen heben sich deutlich von den vorhergehenden Sandern ab. So erreichen sie in der Nähe Hennstedts eine Höhe von 91m. Bei Husum sind es noch 54m und in der Enger Heide bei Leck 46m.
Durch Flussniederungen getrennt bilden sich Geestkerne. So die Glinder und Schwarzenbecker Geest südöstlich Hamburgs, die Barmstedt-Pinneberger nordwestlich der Alster und durch die Störniederung getrennt die Dithmarscher und Hohenwestedter Geestkerne. Nördlich von Eider und Treene ist die Bredstedt-Ostenfelder Geest. Es folgt nach der Soholmer Au die Lecker Geest (SCHLENGER 1969, 12).
2.4. Marsch
Die Marsch ist wie erwähnt im Holozän entstanden, das heißt, dass es sich um nacheiszeitliches Schwemmland handelt, welches die Nordsee und die in sie mündenden Flüsse unter Mitwirkung der Gezeiten an der Flachküste abgesetzt haben.
Nachdem um etwa 6000 BP die Flandrische Transgression an die Westküste gelangte, stieg in den folgenden Jahrtausenden der Meeresspiegel um 30m. Im dithmarscher Bereich bildete sich eine Ausgleichküste. Hinter Nehrungen und Strandwällen gab es somit Flächen, die von der marinen Sedimentation getrennt waren. Diese Tiefzonen sind noch heute schwierig zu entwässern. Der nördliche Bereich wurde durch Reste des ehemaligen Westlandes vor ständiger Brandung geschützt.
Als gegen 2500 BP Flächen in Folge einer leichten Regression freigelegt wurden, bildeten sich Moore und Marschen.
Daher lässt sich diese Transgression auch grob in zwei Phasen einteilen: die Calais-Transgression bis etwa 3700BP, welche einen im Verhältnis schnelleren Meeresspiegelanstieg hatte, und die Dünkirchen-Transgression, die bis heute andauert (KLUG 1989, 223-238).
Die, um Christi Geburt einsetzende, Dünkirchen-Transgression verbunden mit gewaltigen Sturmfluten vom Mittelalter bis zur frühen Neuzeit bewirkte die heutige Land-Meer-Verteilung.
Große Landgebiete wurden zerstört und die Inseln und Halligen bildeten sich heraus bzw. blieben über. Zum Schutz vor Sturmfluten wurde die Küsten bedeicht, was bis heute die gesamte Westküste ist.
Die Marsch liegt etwa auf Meeresspiegelniveau bzw. minimal darüber und Entwässerungsgräben dominieren das Bild.
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