Ich habe mich für diese Perikope entschieden, da ich schon im frühen Kindesalter viel über das Ährenraufen in der Bibel gehört habe. In dem Alter machte ich mir über den Vers 27 Gedanken, die jedoch noch nicht sehr ausgereift sein konnten. Ich fragte mich, ob dieser Vers dafür verantwortlich ist, dass wir Christen keinen Sabbat mehr haben, sondern nur eine entschärfte Form davon, nämlich den Sonntag. Liegt es nur an unserer heutigen Gesellschaft, dass man den Sonntag so wenig heiligt oder haben Christen schon früh entdeckt, dass man den Vers 27 für viele Zwecke missbrauchen kann, indem man sich eine Legitimation schafft, um schlussendlich gar keine Gesetze mehr beachten zu müssen? Im Folgenden werde ich zunächst die Einheitsübersetzung, die Interlinearübersetzung und die Übersetzung der Züricher Bibel miteinander vergleichen. Ich habe diese drei Übersetzungen gewählt, da sie eine gute Zusammenschau bieten. Die Interlinearübersetzung ist zur Nachprüfung des eigentlichen Wortlauts gut zu gebrauchen, da sie sehr nah an der griechischen Syntax bleibt. Die Züricher Bibel beinhaltet eine angesehene, formal- äquivalente Übersetzung, die im Vergleich mit der zwischen formal- äquivalent und dynamisch- äquivalent stehenden Einheitsübersetzung einen guten Überblick schafft. Hiernach werde ich Mk. 2, 23- 28 literarkritisch untersuchen. Gattungskritisch fällt die Analyse knapp aus, da ein Streitgespräch vorliegt. Als letzten Punkt des analytischen Teils dieser Arbeit werde ich Mk. 2, 23 - 28 synoptisch mit Lk. 6, 1- 5 und Mt. 12, 1- 8 vergleichen, worauf ich den Schwerpunkt legen werde. Hierauf folgen die Interpretation und der Schlussteil.
Inhaltsverzeichnis
- 1) Einleitung:
- 2) Analyse
- 2.1) Vergleich von Übersetzungen: Vergleich der Einheitsübersetzung, der Interlinearübersetzung und der Übersetzung der Züricher Bibel:
- 2.2) Literarkritik:
- 2.3) Gattungskritik:
- 2.4) Synoptischer Vergleich:
- 3) Interpretation:
- 4) Schluss/ Fazit:
- 5.) Quellenangaben:
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Perikope Markus 2, 23-28, die das Ährenessen der Jünger am Sabbat beschreibt. Ziel ist es, die verschiedenen Aspekte der Perikope zu beleuchten, insbesondere die Auslegung des Sabbatgebots und die Autorität Jesu im Umgang mit dem Gesetz.
- Vergleich verschiedener Bibelübersetzungen
- Literarische und gattungskritische Analyse des Textes
- Synoptischer Vergleich mit parallelen Texten in Matthäus und Lukas
- Interpretation der Perikope im Kontext des Sabbatgebots und der Autorität Jesu
- Schlussfolgerungen und Reflexionen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Ährenessens der Jünger am Sabbat ein und erläutert die persönliche Motivation der Autorin für die Auswahl dieser Perikope.
- Analyse: Dieser Abschnitt beinhaltet einen detaillierten Vergleich von drei verschiedenen Übersetzungen der Perikope (Einheitsübersetzung, Interlinearübersetzung, Züricher Bibel) und beleuchtet die Unterschiede in der Wiedergabe des Textes. Des Weiteren wird die Perikope literarkritisch untersucht, um die möglichen literarischen Intentionen und Quellen des Textes zu identifizieren.
- Interpretation: In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der Analyse zusammengeführt und interpretiert. Dabei wird die Frage nach der Auslegung des Sabbatgebots und der Autorität Jesu in diesem Kontext diskutiert.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Arbeit sind das Sabbatgebot, die Autorität Jesu, die Interpretation von Bibeltexten, literarische und gattungskritische Analyse, Vergleich von Bibelübersetzungen. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, wie die Jünger Jesu das Sabbatgebot auslegten und wie Jesus selbst mit dem Gesetz umging.
- Citar trabajo
- Tabitha Comnick (Autor), 2005, Markus 2, 23- 28: Das Ährenessen der Jünger am Sabbat, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/46930