Das Internet wächst und wächst. Und mit ihm die Vielfalt und die Zahl der Angebote. Auch für Fremdsprachenlernende bietet das Netz inzwischen ein großes Angebot an speziellen Seiten, die von Vokabellisten über Übungen bis hin zu ganzen virtuellen Lehrgängen reichen.
In dieser Arbeit soll es um Webseiten gehen, die sich der Vermittlung der deutschen Grammatik verschrieben haben und für Deutschlernende von Interesse sein könnten. Dabei wird im Kapitel 2 „WELL und DaF“ zunächst ein kurzer Abriss des aktuellen Forschungsstands zu diesem Thema geliefert und aus diesem Kriterien für eine adäquate Online-Präsentation abgeleitet. Diese Kriterien werden dann anschließend auf die untersuchten Webseiten angewendet und eine Bewertung vorgenommen. Das letzte Kapitel fasst die Ergebnisse zusammen und bietet einen Ausblick auf mögliche Entwicklungen im behandelten Themenbereich.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 WELL und DaF
3 Online-Grammatiken
3.1 Zur Auswahl der Seiten
3.2 The German Electronic Textbook – German Grammar
3.3 Internet Handbook of German Grammar
3.4 Deutsch online
3.5 Canoo.net
3.6 grammis
4 Fazit
5 Literaturverzeichnis
6 Webseitenverzeichnis
1 Einleitung
Das Internet wächst und wächst. Und mit ihm die Vielfalt und die Zahl der Angebote. Auch für Fremdsprachenlernende bietet das Netz inzwischen ein großes Angebot an speziellen Seiten, die von Vokabellisten über Übungen bis hin zu ganzen virtuellen Lehrgängen reichen.
In dieser Arbeit soll es um Webseiten gehen, die sich der Vermittlung der deutschen Grammatik verschrieben haben und für Deutschlernende von Interesse sein könnten. Dabei wird im Kapitel 2 „WELL und DaF“ zunächst ein kurzer Abriss des aktuellen Forschungsstands zu diesem Thema geliefert und aus diesem Kriterien für eine adäquate Online-Präsentation abgeleitet. Diese Kriterien werden dann anschließend auf die untersuchten Webseiten angewendet und eine Bewertung vorgenommen.
Das letzte Kapitel fasst die Ergebnisse zusammen und bietet einen Ausblick auf mögliche Entwicklungen im behandelten Themenbereich.
2 WELL und DaF
WELL - diese Abkürzung steht für "Web Enhanced Language Learning", meint also das Lernen einer Fremdsprache unter Zuhilfenahme des Internets.[1] Es ist davon auszugehen, dass WELL in Zukunft eine immer stärkere Rolle für das Aneignen von Fremdsprachen spielen wird. Darauf deutet zumindest die stetig steigende Zahl an Angeboten für Fremdsprachenlernende hin. Gibt man beispielsweise das Suchwort "Fremdsprachenlernen" in der in Deutschland bekanntesten Suchmaschine Google[1] ein, so erhält man mehr als 10.000 Einträge.
Die Möglichkeiten des internetgestützten Fremdsprachenlernens sind vielfältig: Durch die globale Vernetzung der Anwender werden Raum-Zeit-Grenzen unwichtig, internationaler Austausch wird stark vereinfacht. Sprachlernpartnerschaften mit Kommunikationspartnern aus aller Welt können dank der E-Mail-Technik heute extrem kostengünstig und schnell verwirklicht werden. Im Gegensatz zu gedruckten Lehrwerken werden via Internet ständig neueste Inhalte z. B. zur Landeskunde veröffentlicht. Ein Fremdsprachenunterricht unter Einbeziehung aktueller Ereignisse ist kein Problem mehr. Elektronische Textverarbeitung, die auch Teil des globalen Netzes ist, ermöglicht das Vorabverfassen von Entwürfen während der unterrichtlichen Textproduktion, ohne dass aufwändig korrigiert werden muss. Dadurch wird den Lernenden die Angst davor, Fehler zu machen, genommen. Und nicht zuletzt können durch WELL Kosteneinsparungen realisiert werden, weil oft auf gedruckte Materialien verzichtet werden kann und der Versand von Texten, Bildern und sogar Animationen in einer E-Mail sehr kostengünstig ist. So wird es auch möglich, in abgelegeneren Regionen der Welt, in denen oft sehr veraltete Lehrwerke verwendet werden, aktuellen Unterricht durchzuführen.
Die in der aktuellen Fachdiskussion favorisierten Kriterien für einen erfolgreichen Lernprozess, wie Lernerzentrierung, autonomes, explorierendes und selbstentdeckendes Lernen können mithilfe des Internets besser und einfacher erfüllt werden als mit herkömmlichen Unterrichtsformen.
Bei der Beurteilung speziell der Grammatik-Webseiten, die für Deutschlernende von Interesse sein könnten, werden in dieser Arbeit folgende Kriterien herangezogen:
a) Vollständigkeit, sachliche und ästhetische Sorgfalt
Bei diesem Bewertungspunkt wird auf die Vollständigkeit der jeweiligen Grammatik geachtet. Zudem soll das Design der Webseite ansprechend und funktional und die sprachliche Richtigkeit gegeben sein. Die Grammatik soll verständlich sein.
b) Ausnutzung der medienspezifischen Eigenschaften
Dieser Punkt hebt auf die Verwertung derjenigen Eigenschaften des Internets ab, die dieses Medium gegenüber herkömmlichen gedruckten Medien auszeichnet. Hierbei spielt die Verwendung von Hyperlinks eine wichtige Rolle. Sie ermöglicht die Einbettung des jeweiligen Inhaltes in den Kontext, beispielsweise durch Verlinkung zu anderen Themenbereichen oder näheren Informationen zu Funktionswörtern. Dank der Multimedialität des Internets können auch Audio-Dateien mit Aussprachebeispielen die Vermittlung von Grammatik verbessern, ebenso wie die Verwendung von Animationen zur Verdeutlichung grammatischer Regularitäten.
3 Online-Grammatiken
3.1 Zur Auswahl der Seiten
Das Informationsangebot im Internet ist unüberschaubar. Es ist praktisch unmöglich, das gesamte Internet eigenständig zu einem bestimmten Thema zu durchsuchen. Daher ist die Zuhilfenahme von so genannten Suchmaschinen oder von redaktionell erstellten Indizes unumgänglich. Ein solcher redaktionell erstellter Index wurde auch für die Auswahl der hier vorgestellten Webseiten benutzt: Das Goethe-Institut listet auf seiner Seite[2] eine Reihe von Webseiten zum Thema deutsche Grammatik auf. In dieser Arbeit wird auf diese Liste zurückgegriffen. Nicht berücksichtigt werden dabei allerdings solche Webseiten, die lediglich zu einem stark eingegrenzten Bereich der deutschen Grammatik Informationen liefern.
3.2 The German Electronic Textbook – German Grammar
Inhalt
Das englischsprachige Angebot von Gary Smith mit dem Namen „The German Electronic Textbook“[3] beinhaltet die drei Teile „German Grammar“, „German Pronunciation“ und „German vocabulary“. Der Teil „German Grammar“ bietet in zehn Kapiteln einen Überblick über wichtige grammatische Phänomene des Deutschen. In der „Introduction“ erläutert der Autor Gary A. Smith das Konzept seiner Grammatik. Im „Reference“ genannten Teil sind ausführliche Listen zu Lexik-Grammatik-Schnittstellen zu finden. Die gesamte Grammatik ist in englischer Sprache verfasst.
Vollständigkeit, sachliche und ästhetische Sorgfalt
Die Online-Grammatik bietet eine sprachlich korrekte Darstellung der deutschen Grammatik. Auffällig ist die Betonung der Morphologie und der Syntax und die breite Angabe von Lexik-Grammatik-Schnittstellen. Hingegen fehlen Angaben zur Konversation und zur stilistischen Markierung völlig. Insgesamt ist die Darstellung sehr knapp gehalten. Nach der kurzen Beschreibung der grammatischen Regel folgen einige wenige Beispiele. Das Design der Webseite ist aus heutiger Sicht nicht mehr ansprechend, aber funktional. Durch Verzicht auf aufwändige Designelemente und eine logische Struktur wird die Grammatik sehr übersichtlich. Für Lernende nachteilig ist die Verwendung der alten Rechtschreibung. Insgesamt ist die Grammatik sehr klassisch aufgebaut, was sich durch die Einteilung in aus der Schulgrammatik bekannte Kapitel bemerkbar macht. Der Inhalt der Kapitel ist korrekt formuliert, die sprachliche Richtigkeit ist gegeben.
[...]
[1] Die folgenden Darlegungen zu WELL und zur Bewertung von Online-Grammatiken stützen sich zu einem großen Teil auf Breindl (1997).
- Citar trabajo
- Norgand Schwarzlose (Autor), 2004, Grammatiken für Deutschlernende im Internet, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/46798
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