Sie hungern sich zu Tode, sehen aus wie Haut überzogene Skelette. Oder sie stopfen sich mit Nahrung voll ohne zuzunehmen. Macht Essen krank? Der Wunsch schlank zu sein, ist in unserer Gesellschaft - insbesondere bei Frauen - sehr verbreitet. Eine Krankheit voller Widersprüche. Als paradox werden die Symptome beschrieben. Magersuchtsfälle gab es schon vor über hundert Jahren, aber erst seit 1960 beschäftigen sich die Ärzte mit der Krankheit. Die Zahl der Erkrankten scheint immer mehr anzusteigen - wobei nicht definitiv gesagt werden kann, ob die Krankheit in der heutigen Gesellschaft tatsächlich häufiger auftritt, oder ob die gestiegene Aufmerksamkeit dazu führt, dass die Krankheit häufiger diagnostiziert wird.
Meinen Schwerpunkt möchte ich auf die verschiedenen Therapieformen bei der Anorexia nervosa legen, da ich dort eigene Erfahrungen im Rahmen meiner beruflichen Arbeit gemacht habe.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Epidemiologie und allgemeine Aspekte
- Anorexia nervosa
- Symptomatik / Erscheinungsbild der Anorexia nervosa
- Seelische Symptome
- Krankheitsverleugnung
- Gewichtsphobie
- Gestörtes Selbstwertgefühl
- Fehlwahrnehmungen (Müdigkeit, Sexualität, Hunger)
- Körperliche Symptome
- Die Abmagerung, das Untergewicht, die sogenannten Körperschemastörungen
- Amenorrhö
- Vegetative Symptome und andere klinische Befunde
- Laborchemische Blutbefunde
- Seelische Symptome
- Prognose
- Ursachen
- Psychologische Ursachen
- Gesellschaftliche Ursachen
- Therapie
- Psychoanalyse
- Tiefenpsychologische Gesprächstherapie
- Verhaltenstherapie
- Körperpsychotherapie
- Einzel- und Gruppentherapie
- Familiengruppentherapie
- Symptomatik / Erscheinungsbild der Anorexia nervosa
- Bulimia nervosa
- Symptomatik / Erscheinungsbild der Bulimia nervosa
- Heißhungeranfälle
- Methoden zur Gewichtskontrolle
- Selbstinduziertes Erbrechen
- Missbrauch von Abführmitteln
- Fasten und Diäteinhalten
- Das Körpergewicht und die starke Beschäftigung mit Ernährungsfragen
- Psychosexuelle Symptome
- Psychische Symptome
- Körperliche Folgen
- Prognose
- Ursachen
- Gesellschaftliche Aspekte
- Persönliche und familiäre Aspekte
- Therapie
- Einzeltherapie
- Familientherapie
- Gruppentherapie
- Selbsthilfegruppe
- Medizinische Behandlung
- Ernährungsberatung
- Medikamentöse Behandlung
- Stationäre Aufnahme
- Symptomatik / Erscheinungsbild der Bulimia nervosa
- Zusammenfassung
- Schluss
- Literaturangaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema Essstörungen, insbesondere Anorexia nervosa und Bulimia nervosa. Die Autorin schildert die Symptome, Ursachen und Therapieansätze dieser beiden Erkrankungen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Anorexia nervosa, da die Autorin eigene Erfahrungen im Rahmen ihrer beruflichen Arbeit gesammelt hat.
- Symptome und Erscheinungsbild der Anorexia nervosa und Bulimia nervosa
- Psychologische und gesellschaftliche Ursachen von Essstörungen
- Verschiedene Therapieformen und ihre Anwendung bei Anorexia nervosa und Bulimia nervosa
- Prognose und Komplikationen der Essstörungen
- Die Bedeutung von Unterstützung und Selbsthilfe bei Essstörungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Essstörungen ein und stellt die beiden Hauptformen, Anorexia nervosa und Bulimia nervosa, vor. Sie beleuchtet die weitverbreitete gesellschaftliche Prägung durch das Schlankheitsideal und die damit verbundenen Herausforderungen für Betroffene. Die Autorin erläutert ihre persönliche Motivation, sich mit der Anorexia nervosa auseinanderzusetzen, die auf eigenen Erfahrungen im beruflichen Kontext basiert.
Das Kapitel "Epidemiologie und allgemeine Aspekte" beleuchtet die Häufigkeit der Essstörungen in der Bevölkerung und stellt fest, dass Frauen in der Altersgruppe zwischen 15 und 25 Jahren besonders gefährdet sind. Die Autorin hebt die Unterschiede zwischen Anorexia nervosa und Bulimia nervosa hervor und betont, dass der Übergang zwischen den beiden Krankheitsbildern fließend sein kann.
Das Kapitel "Anorexia nervosa" beschreibt die Symptome der Magersucht im Detail, gegliedert in seelische und körperliche Aspekte. Die Autorin analysiert die Krankheitsverleugnung, Gewichtsphobie, das gestörte Selbstwertgefühl und die Fehlwahrnehmungen von Müdigkeit, Sexualität und Hunger. Sie beleuchtet die körperlichen Folgen der Magersucht, wie Abmagerung, Amenorrhö, vegetative Symptome und Veränderungen in den laborchemischen Blutbefunden. Die Prognose der Anorexia nervosa wird ebenfalls diskutiert, wobei die Autorin die unterschiedlichen Behandlungsergebnisse und die Komplikationsrisiken hervorhebt.
Im Kapitel "Ursachen der Anorexia nervosa" werden psychologische und gesellschaftliche Faktoren beleuchtet. Die Autorin betont die Bedeutung der Pubertät und der damit verbundenen Herausforderungen für die eigene Identität. Sie analysiert den Einfluss von familiären Verhaltensmustern, gesellschaftlichen Schlankheitsidealen und dem "Hunger nach Anerkennung" auf die Entstehung der Magersucht.
Das Kapitel "Therapie der Anorexia nervosa" stellt verschiedene Therapieformen vor, darunter Psychoanalyse, tiefenpsychologische Gesprächstherapie, Verhaltenstherapie, Körperpsychotherapie, Einzel- und Gruppentherapie sowie Familiengruppentherapie. Die Autorin beschreibt die Ziele und Vorgehensweisen der jeweiligen Therapieformen und betont die Notwendigkeit einer individuellen Anpassung der Behandlung an die Bedürfnisse der Patientin.
Das Kapitel "Bulimia nervosa" befasst sich mit dem Erscheinungsbild der Bulimie, den typischen Symptomen wie Heißhungeranfällen und den Methoden zur Gewichtskontrolle. Die Autorin analysiert die körperlichen Folgen der Bulimie und diskutiert die Prognose der Erkrankung. Sie beleuchtet die Ursachen der Bulimie, wobei sie sowohl gesellschaftliche Aspekte wie das Schlankheitsideal und die Rollenkonflikte von Frauen als auch persönliche und familiäre Faktoren wie mangelnde Konfliktfähigkeit und Überforderung der Kinder durch die Eltern hervorhebt.
Das Kapitel "Therapie der Bulimia nervosa" beschreibt die verschiedenen Therapieformen, die bei der Behandlung der Bulimie eingesetzt werden. Die Autorin erläutert die Bedeutung von Einzel-, Familien- und Gruppentherapie, Selbsthilfegruppen, medizinischer Behandlung, Ernährungsberatung und medikamentöser Therapie. Sie betont die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Herangehensweise und beschreibt die Bedingungen, unter denen eine stationäre Aufnahme sinnvoll sein kann.
Die Zusammenfassung fasst die wichtigsten Punkte der Arbeit zusammen und betont die Bedeutung von Unterstützung und Selbsthilfe bei Essstörungen. Die Autorin betont, dass Essstörungen chronisch verlaufen können und zahlreiche Komplikationsgefahren bergen. Sie appelliert an Betroffene, sich Hilfe zu suchen und sich nicht zu scheuen, über ihre Krankheit zu sprechen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Anorexia nervosa, Bulimia nervosa, Essstörungen, Symptome, Ursachen, Therapie, Prognose, Gesellschaftliche Einflüsse, Schlankheitsideal, Familienmuster, Psychotherapie, Selbsthilfe, Gewichtskontrolle, Gewichtszunahme, Körperbild, Selbstwertgefühl, Gewichtsverlust, Amenorrhö, Vegetative Symptome, Laborchemische Blutbefunde, Heißhungeranfälle, Fressanfälle, Erbrechen, Abführmittel, Fasten, Diäten, Depressive Symptome, Angststörungen, Medikamentöse Behandlung, Stationäre Aufnahme.
- Arbeit zitieren
- Kristina Gfrörer (Autor:in), 2002, Essstörungen - Anorexie u. Bulimie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/4678
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