Es ist schwierig, die Sicht Heideggers aus seinem Geschriebenen zu entnehmen, denn Sprache verändert sich ständig. Um seine Gedanken aus der geschriebenen Sprache perfekt entnehmen zu können, müsste man zur selben Zeit, am selben Ort leben sowie am besten dieselbe Person sein. Das Problem der sprachlichen Differenz der Orte ist, dass die Sprache wie eine Blume ist, die vor Ort sprießt, aber auch welkt – hiermit sind die verschiedenen Mundarten gemeint. Aber die Mundarten formten sich in einer geografischen Region im Verlauf der Zeit. Ebenso formt sich die Sprache aus der Zeit und an dem Ort, an dem man lebt. Trotzdem sind Schlüsse aus Heideggers Philosophie möglich. Denn eine Differenz ist die Verbindung zweier getrennter Dinge, diese verorten sich an dieser Differenz. Eine Differenz oder Unterscheidung verhält sich wie eine Fuge, die etwas zusammenhält. Diese Fuge gilt es zu finden, nicht nur in den Schriften Heideggers, sondern auch im Alltag. So ist es möglich dem wahren Sein zu begegnen und vom Seyn zu trennen. Hierbei ist das „Trennen“ zu beachten. Nur diese Trennungen, Risse, Unterschiede, Differenzen usw. entbergen das Sein. Das bedeutet, es fällt erst etwas auf (es entbirgt sich etwas), wenn ein Ding oder eine Funktion sowie ein Wort nicht mehr funktioniert. Ein Entbergen ist immer auch ein Verbergen und umgekehrt. Was die Philosophie Heideggers uns damit sagen möchte, möchte ich im Folgenden entbergen.
Inhaltsverzeichnis
- Problem der sprachlichen Differenz
- Unterwegs zur Sprache
- Erhalt der Wahrheit
- Meine heideggerische Spracherkenntnis
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Philosophie Martin Heideggers und sein Konzept der Sprache. Sie analysiert die Frage, was es für Heidegger bedeutet, „unterwegs zur Sprache“ zu sein, und wie dieses Konzept mit der Frage nach dem Sein zusammenhängt. Die Arbeit konzentriert sich auf die Rolle der Sprache als Mittel zur Entdeckung des Wesens und des Seins, beleuchtet die Vielschichtigkeit von Sprache und deren Auswirkungen auf unser Verständnis von Wahrheit und Realität.
- Die Problematik der sprachlichen Differenz und ihre Bedeutung für das Verständnis von Heideggers Philosophie
- Die Rolle der Sprache als Weg und Ort des Seins in Heideggers Denken
- Das Entbergen von Wahrheit durch die Sprache und das Konzept der „Lichtung“
- Die Bedeutung von Stille und Schweigen als Formen der Sprache
- Die Ambiguität von Sprache und ihre Bedeutung für das Entdecken von Wahrheit
Zusammenfassung der Kapitel
Problem der sprachlichen Differenz
Das Kapitel diskutiert die Schwierigkeiten, Heideggers Gedanken aus seinen Texten zu extrahieren, da sich die Sprache ständig verändert. Es wird das Problem der sprachlichen Differenz von Orten und Zeiten beleuchtet, die die Sprache wie eine Blume erscheinen lässt, die vor Ort sprießt, aber auch welkt. Dennoch werden die Möglichkeiten hervorgehoben, Schlüsse aus Heideggers Philosophie zu ziehen, indem man die Differenz als Verbindung zweier getrennter Dinge begreift.
Unterwegs zur Sprache
Dieses Kapitel beschreibt Heideggers Ansatz, die Sprache zu erörtern, als eine Reise zum Ort ihres Wesens. Es wird betont, dass die Erfahrung von Sprache immer wieder neu wahrgenommen werden muss, um die eigentliche Bedeutung von Dingen zu begreifen. Das Kapitel beleuchtet die Bedeutung von Nuancen in der Sprache und die Schwierigkeiten, die beim Verständnis anderer Sprachen auftreten können.
Erhalt der Wahrheit
Dieses Kapitel befasst sich mit der Entdeckung von Wahrheit durch die Sprache. Es wird argumentiert, dass die Sprache das Wesen und das Sein sowohl verbirgt als auch entbergen kann. Die Bedeutung der Sprache als Mittel zur Beschreibung der Wirklichkeit und zur Hervorhebung des Abwesenden wird hervorgehoben.
- Citation du texte
- Florian Danker (Auteur), 2017, Was heißt es für Heidegger von "Unterwegs zur Sprache", unterwegs zur Sprache zu sein?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/464374