Die „Kaiserliche Botschaft“ von Wilhelm I. im Jahre 1881 bildete die Grundlage der deutschen Sozialgesetzgebung. Wilhelm I. forderte, Gesetze zum Schutze der Arbeiter gegen Krankheit, Unfall, Invalidität und im Alter zu beschließen. Nach langwierigen Vorbereitungen wurde im Jahre 1889 vom damaligen Reichskanzler Otto von Bismarck das Invaliditäts- und Alterssicherungsgesetz verabschiedet und trat zum 01. Januar 1891 in Kraft. Es handelte sich dabei um ein Ansparsystem, in welchem von den Arbeitnehmern und Arbeitgebern paritätisch Rentenbeiträge auf Rentenkonten eingezahlt und angespart wurden. Das angesparte Kapital gewährte den Industriearbeitern eine Alterssicherung nach dem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben. Dieses kapitalgedeckte Ansparsystem wurde durch die Folgen der beiden Weltkriege und der Weltwirtschaftskrise stark belastet. Nachdem sich das System nach dem 2. Weltkrieg wieder erholen konnte, wurde unter Konrad Adenauer 1957 die RV grundlegend reformiert und auf das noch heute angewandte Umlageverfahren umgestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- l. Einleitung
- 2. Rentensystem in der BRD
- 2.1 Umlageverfahren
- 2.2 Kapitaldeckungsverfahren
- 2.3 Die gesetzliche Rentenversicherung
- 2.3.1 Pflichtversicherte Personen
- 2.3.2 Beiträge
- 2.3.3 Beitragsbemessungsgrenzen
- 2.3.4 Organisation und Finanzierung
- 2.3.5 Aufgaben und Leistungen
- 2.3.6 Berechnung von Renten
- 2.4 Staatlich geförderte Altersvorsorge
- 2.5 Private Altersvorsorge
- 2.6 Betriebliche Altersvorsorge
- 2.7 Die Basisrente
- 3. Probleme
- 3.1 Demographische Entwicklung
- 3.2 Informationsstand der Bevölkerung
- 3.3 Der Generationenkonflikt
- 4. Schlussbetrachtung
- 4.1 Umlageverfahren versus Kapitaldeckungsverfahren
- 4.2 Stellungnahme
- Anhang 1
- Anhang 2
- Anhang 3
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Rentensystem in der Bundesrepublik Deutschland und analysiert dessen Funktionsweise, Probleme und mögliche Reformansätze. Die Arbeit wurde im Rahmen eines volkswirtschaftlichen Blockseminars im Sommersemester 2005 verfasst.
- Das Umlageverfahren als Finanzierungsprinzip der gesetzlichen Rentenversicherung
- Die demographische Entwicklung und ihre Auswirkungen auf das Rentensystem
- Der Informationsstand der Bevölkerung über das Rentensystem
- Der Generationenkonflikt im Kontext der Rentenfinanzierung
- Die staatlich geförderte Altersvorsorge und die private Altersvorsorge
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die historische Entwicklung des Rentensystems in Deutschland vor und führt in die Thematik ein. Das zweite Kapitel behandelt die verschiedenen Finanzierungssysteme des Rentensystems, insbesondere das Umlageverfahren und das Kapitaldeckungsverfahren. Es erläutert die Funktionsweise der gesetzlichen Rentenversicherung, die staatlich geförderte Altersvorsorge, die private Altersvorsorge und die betriebliche Altersvorsorge. Das dritte Kapitel befasst sich mit den Problemen des Rentensystems, insbesondere mit der demographischen Entwicklung, dem Informationsstand der Bevölkerung über das Rentensystem und dem Generationenkonflikt. Die Schlussbetrachtung analysiert die Vor- und Nachteile des Umlageverfahrens und des Kapitaldeckungsverfahren und stellt die Problematik eines Wechsels von einem System zum anderen dar.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Rentensystem, die gesetzliche Rentenversicherung (GRV), das Umlageverfahren, das Kapitaldeckungsverfahren, die demographische Entwicklung, der Generationenkonflikt, die staatlich geförderte Altersvorsorge (Riester-Rente), die private Altersvorsorge und die betriebliche Altersvorsorge. Die Arbeit beleuchtet die Herausforderungen, die sich aus der demographischen Entwicklung für die Finanzierung des Rentensystems ergeben, und diskutiert verschiedene Reformansätze.
- Citation du texte
- Hans Joachim Utech (Auteur), 2005, Rentenversicherungssystem in der BRD, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/46370
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