Kinder können zunächst nichts dafür, daß sie in bestimmtem Alter so und nicht anders lernen; und zwar um so leichter und auch nachhaltiger, wenn man ihnen dafür die geeigneten (Lern-)Gelegenheiten gibt. Sie lernen am Vorbild ohne darüber nachzudenken, imitieren, spielen, verändern, legen sich ihre eigenen Regeln zurecht, wie es Charakter und angeborener Wissensdrang überwiegend ererbtermaßen vorgeben. Sie als Eltern, Übungsleiter und Trainer haben es seit Jahren mit vielen Kindern zu tun und wissen, wie unterschiedlich Kinder lernen, dh. Information wahrnehmen, sie verdauen (mehr oder weniger), und wie sie auf Kommandos, Tips, Anweisungen etc. ansprechen, wie die Trainer/innen es gerne haben würden (mehr oder weniger). Es ist dann oft erstaunlich, mit welcher ´Regelmäßigkeit` Kinder im Laufe ihrer Sportkarriere diese ihre eigene typische Art zu lernen beibehalten, als sei´s vorprogrammiert (ist es auch weitgehend), und man hört die Trainer schon ahnend sagen: „Paß auf, gleich kommt sie her und sagt: ´das geht doch gar nicht, das kann ich unmöglich so machen`“ ..., oder: „Och Mensch, i krieg dees oifach net hii“; oder auch: „isch scho ok, aber dürft i´s ao mol soo probiera?“
Inhaltsverzeichnis
- Kinder lernen mit dem Körper
- Wie lernen Kinder?
- Von der Hardware und der Software
- Wie man Kinder 'anpackt'
- Lerntransfer von der Schule zum Sport
- Individuelle Fähigkeiten entdecken und fördern
- Variabilität als Lernziel
- Trainer-Wechsel-Problem
- Zeitlupen-Methodik
- Das Jonglieren-Lernen
- Vererbtes und Ererbtes
- Methodenvielfalt
- Künstlerisch-Expressiv-Präsentatives
- Videoanalysen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit dem Lernen von Kindern im Sport und konzentriert sich insbesondere auf das Eiskunstlaufen. Er untersucht, wie Kinder lernen, welche individuellen Voraussetzungen sie mitbringen, wie Trainer effektiv und effizient diese Fähigkeiten fördern können und welche modernen Lernmethoden dabei zum Einsatz kommen sollten.
- Individuelle Lernstile von Kindern
- Optimierung des Lernprozesses im Eiskunstlaufen
- Moderne Lernmethoden und -ansätze
- Entwicklung von koordinativen und athletischen Fähigkeiten
- Integration von künstlerischen Elementen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kinder lernen mit dem Körper: Dieses Kapitel beschreibt die grundlegenden Lerntypen von Kindern, die bereits in jungen Jahren wichtige Lernerfahrungen sammeln und verschiedene Fähigkeiten entwickeln.
- Von der Hardware und der Software: Der Text beleuchtet die Bedeutung der frühzeitigen Entwicklung von Gehirnfunktionen und deren Einfluss auf das Lernen. Er betont die Notwendigkeit, bereits in jungen Jahren die richtigen Weichen für die spätere Entwicklung zu stellen.
- Wie man Kinder 'anpackt': Dieser Abschnitt befasst sich mit der Herausforderung, individuelle Lernstile von Kindern zu erkennen und sie so zu motivieren, dass sie ihre Fähigkeiten optimal entwickeln können.
- Lerntransfer von der Schule zum Sport: Der Text verdeutlicht die Übertragbarkeit von Lernprinzipien aus anderen Bereichen, wie zum Beispiel der Schule, auf den Sport.
- Individuelle Fähigkeiten entdecken und fördern: Es wird betont, wie wichtig es ist, individuelle Fähigkeiten zu fördern und den Lernprozess so zu gestalten, dass negative Erfahrungen minimiert werden.
- Variabilität als Lernziel: Dieser Abschnitt argumentiert, dass die Entwicklung einer breiten Palette an technischen Elementen entscheidend für den Erfolg im Sport ist.
- Trainer-Wechsel-Problem: Der Text behandelt kurz die Problematik des Trainerwechsels und die damit verbundenen Herausforderungen für die Athleten.
- Zeitlupen-Methodik: Es wird die Effektivität der Zeitlupen-Methodik im Training hervorgehoben, die zu einer schnelleren und effizienteren Entwicklung von technischen Fähigkeiten führt.
- Das Jonglieren-Lernen: Am Beispiel des Jonglierens wird die Entwicklung des Lernprozesses und die Übertragung von Lernerfahrungen auf andere Bereiche dargestellt.
- Vererbtes und Ererbtes: Dieser Abschnitt betont die Bedeutung der Vererbung und der individuellen Voraussetzungen, die das Lernverhalten beeinflussen.
- Methodenvielfalt: Der Text unterstreicht den Einsatz verschiedener Lernmethoden, um den individuellen Bedürfnissen von Kindern gerecht zu werden.
- Künstlerisch-Expressiv-Präsentatives: Es wird die Bedeutung der Integration von künstlerischen Elementen im Eiskunstlaufen und die Förderung des expressiven Bewegungsausdrucks hervorgehoben.
- Videoanalysen: Der Einsatz von Videoanalysen als modernes Werkzeug zur Analyse und Optimierung des Lernprozesses wird beschrieben.
Schlüsselwörter
Das Dokument behandelt verschiedene wichtige Themen im Zusammenhang mit dem Lernen von Kindern im Sport. Dazu gehören die individuellen Lernstile, die Bedeutung von koordinativen Fähigkeiten, die Rolle von Trainer und Training sowie die Integration von modernen Lernmethoden. Der Fokus liegt insbesondere auf dem Eiskunstlaufen, wobei die Herausforderungen und Möglichkeiten in dieser Sportart im Vordergrund stehen.
- Citar trabajo
- Udo von Grabowiecki (Autor), 2001, Wie lernen Kinder? Kinder lernen mit dem Körper, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/462990