Diese Arbeit untersucht Formen und Funktionen intertextueller Referenzen am Beispiel der Online-Serie "Stranger Things". Besonders bei der Auseinandersetzung mit (alten wie neuen) Medien wie Literatur, Kunst, Film und Fernsehen wird Serialität als kulturelles Phänomen behandelt. Innerhalb dieses Spektrums liegt vor allem die Theorie der Intertextualität, die besagt, dass sich ein Einzeltext durch seine Referenzen immer im Universum früherer Prätexte verorten lässt, im Fokus der Forschung. Während StrukturalistInnen und PoststrukturalistInnen besonders die Literatur auf dieses Phänomen hin untersuchten, hat Intertextualität vor allem in jüngster Vergangenheit auch Eingang in die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Massenmedien gefunden.
So behandelt auch diese Arbeit eine eher neue Erscheinung der Massenmedien, die Online-Serie. Am Beispiel des ausschließlich im "Web 2.0" publizierten Formats "Stranger Things", das 2016 erstmals erschien und vor kurzem um eine zweite Staffel erweitert wurde, soll gezeigt werden, welche Formen von Intertextualität in einem solchen Format aufgegriffen werden, um danach zu analysieren, welche Funktionen diesen zugrunde liegen. Zunächst soll dabei eine theoretische Grundlage geschaffen werden, indem ein klares Konzept von Text definiert wird und die bisherige Forschung zur Intertextualität im Bereich der Film- und Fernsehforschung dargelegt werden. Im Analyseteil wird anschließend die Online-Serie explizit auf intertextuelle Elemente untersucht, um anschließend Schlüsse über die Intention und Wirkungsabsichten von Intertextualität bei der Produktion einerseits, als auch über den jeweiligen Effekt bei der Rezeption der Serie andererseits zu ziehen.
Bereits im Terminus "Intertextualität" selbst wird ersichtlich, dass es sich um das Zusammenspiel und die Interferenzen mehrerer Texte handelt. Für das Verständnis von Intertextualität muss also zunächst ein grundsätzlicher Textbegriff erschlossen werden, der definiert, was einen Text eigentlich auszeichnet. Die Linguistik, insbesondere die Textlinguistik, ist sich seit jeher uneinig, nach welchen Kriterien ein Text zu definieren ist.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Theoretische Grundlagen
2.1 Zum Textbegriff
2.2. Zum Begriff der Intertextualität
2.3 Verhältnis zur Intermedialität
3. Analyse: Formen intertextueller Bezüge in „Stranger Things“
3.1 Eckdaten und Kurzsynopsis zur Serie
3.2 Paratextuelle Elemente
3.3 Visuelle Inszenierung von Handlungssequenzen und Motiven
3.3.1 Stanley Kubricks „The Shining“: Das Axtmotiv
3.3.2 David Lynchs „Twin Peaks“: Der Cliffhanger
3.3.3 Steven Spielbergs: „E.T. – The Extra Terrestrial”: Enttäuschung der Erwartungshaltung
3.4 Figurenzeichnung und Narrative
3.4.1 Jim Hopper: Gerechtigkeitsfeldzug des einsamen Detektivs
3.4.2 Eleven vs. Carrie vs. E.T. vs. Charlie
3.4.3 „Dungeons and Dragons“ und der Demagorgon
4. Funktionen und Wirkungsweisen intertextueller Bezüge in „Stranger Things“
4.1 Emotionalisierung durch Nostalgie
4.2 Metafiktionales Rätselspiel und „media convergence“
5. Fazit
6. Literaturverzeichnis
6.1. Primärquelle
6.2 Sekundärliteratur
7. Abbildungsverzeichnis
- Citation du texte
- Maximilian Eberle (Auteur), 2017, Formen und Funktionen intertextueller Referenzen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/462898
-
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X.