Die Seminararbeit setzt sich mit ästhetischem Lernen und kultureller Bildung in den Unterrichtsfächern Deutsch als Zweitsprache sowie Deutsch als Fremdsprache auseinander. Die Überprüfung der Qualität des deutschen Schulsystems, die in Tests wie PISA, TIMSS und IGLU gemessen wird, ist stark an den Kompetenzen ausgerichtet, die die Schülerinnen und Schüler bis zu einem gewissen Zeitpunkt erreicht haben sollen.
Diese Kompetenzen, die auch in Bildungsstandards und Kernlehrplänen festgehalten sind, orientieren sich an einem systematischen und vernetzten Aufbau von Kompetenzen. Kompetenzen, die mit diesen standardisierten Tests gemessen werden sind Deutsch, Mathe, Fremdsprachen und Naturwissenschaften.
Rauschenbach, Direktor des deutschen Jugendinstituts, weist auf ein Problem hin, dass auch in PISA gemessen worden ist, nämlich, dass die soziale Herkunft einen starken Einfluss auf den Bildungserfolg von Kindern hat. Er merkt an, dass schulexterne Prozesse, die im Alltagsleben oder in der Familie stattfinden, einen größeren Einfluss auf den Bildungserfolg von SuS haben als die Schule selbst.
Vor allem die kulturelle Bildung könnte diese Lücke zwischen Kindern aus sozial schwachen und starken Haushalten schließen, da sie einen Einfluss auf den schulischen Erfolg von SuS hat und da Kinder aus sozial schwachen Familien und aus Familien mit Migrationshintergrund kulturelle Angebote wie Kunst, Musik und Theater sehr selten annehmen.
Schule soll also nicht nur Wissen, Kompetenzen und Fähigkeiten vermitteln, wie sie in den Bildungsstandards festgelegt sind, sondern auch zum Nachdenken über den Sinn des eigenen Handelns, Denkens und Fühlens motivieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung.
- Kunstbilder im DaF-DaZ-Unterricht
- Theater/Dramapädagogik.
- Leseförderung mit literarischen Texten im DaZ-Unterricht...
- Literatur bewegt Grammatik-Ästhetisches Lernen im Grammatikunterricht des Deutschen als Fremdsprache
- Die Sprache der Dinge: Ästhetisches Lernen und Visual Literacy in der Ausbildung von DaF-Lehrenden........
- Zusammenfassung/Fazit.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der vorliegende Text befasst sich mit der Bedeutung ästhetischen Lernens im Deutsch als Zweit-/Fremdsprachen-Unterricht (DaZ/DaF). Er analysiert verschiedene Konzepte und Ansätze, die sich mit der Integration von Kunst, Theater und Literatur in den DaZ/DaF-Unterricht befassen.
- Die Bedeutung kultureller Bildung im Kontext der Persönlichkeitsentwicklung
- Das Konzept des ästhetischen Lernens und seine Verbindung zur Kunst, Theater und Literatur
- Praktische Ansätze zur Integration ästhetischer Lernprozesse in den DaZ/DaF-Unterricht
- Die Förderung von Lesekompetenz, Sprachentwicklung und Visual Literacy durch Kunst und Literatur
- Die Bedeutung von außerschulischen Erfahrungen und kultureller Teilhabe
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Der Text stellt die Bedeutung von kultureller Bildung in der Schule und deren Rolle bei der Persönlichkeitsentwicklung dar. Er definiert kulturelle Bildung im engeren und weiteren Sinne und argumentiert, warum sie ein wichtiger Bestandteil der Bildung ist.
- Kunstbilder im DaF-DaZ-Unterricht: Dieses Kapitel beschreibt ein Konzept zur Lesekompetenzförderung, das den Einsatz von Kunstbildern von Gerhard Richter im DaZ/DaF-Unterricht beinhaltet. Es wird ein dreischrittiger Ansatz vorgestellt, der die Analyse von Bildern, die Vermittlung von Hintergrundinformationen und die Förderung von Sprachkompetenz umfasst.
Schlüsselwörter
Ästhetisches Lernen, kulturelle Bildung, DaZ/DaF-Unterricht, Kunst, Theater, Literatur, Leseförderung, Visual Literacy, Sprachentwicklung, Persönlichkeitsentwicklung, Kompetenzaufbau, Handlungsorientierung, Interkulturelles Lernen, Medienkompetenz, Bildungsstandards
- Citar trabajo
- Laura Stöber (Autor), 2017, Ästhetisches Lernen und kulturelle Bildung in den Unterrichtsfächern Deutsch als Zweitsprache und Deutsch als Fremdsprache, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/461090