Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Verhältnis der Zeitgenossen Schiller und Kant in Bezug auf ihre jeweilige Auffassung der sittlichen Ästhetik. Die Kernpunkte der Untersuchung sind folgende: Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede weisen die beiden Standpunkte auf? Was bemängelt Schiller an der Kantischen Philosophie? Und lehnt Schiller Kants ethischen Rigorismus wirklich als "mönchisch" gänzlich ab?
Die zu behandelnde Problemstellung befindet sich an der Schnittstelle zweier philosophischer Disziplinen. Auf der einen Seite steht die Moralphilosophie, wie sie von Kant in der "Kritik der praktischen Vernunft" (1788) behandelt wird; auf der anderen Seite der vergleichsweise junge Teilbereich der Ästhetik, der Schiller den Großteil seiner philosophisch-theoretischen Schriften widmete und die von Kant in seiner "Kritik der Urteilskraft" (1790) untersucht wird.
Eine zentrale Schwierigkeit ergibt sich aus der Tatsache, dass nur wenige Äußerungen der beiden Philosophen existieren, die Rückschlüsse auf deren persönliche Meinung zur Vereinbarkeit ihrer Thesen erlauben. Die wichtigste direkte Quelle ist die Anmerkung in einer Schrift Kants und womöglich die darauf bezogenen Briefpassagen Schillers.
Inhalt
1. Hinfuhrung: Schillers Kant-Kritik und dessen Antwort in der „Religion-FuBnote“
2. Die gemeinsame Methode - Das Ideal
3. Die abweichende Bestimmung des Menschen - Das Leben
4. Fazit
Literaturverzeichnis
- Citation du texte
- Sara Mann (Auteur), 2016, Schillers Ergänzung von Kants ethischem Rigorismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/459586
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