Es ist mehr als 15 Jahre her, dass die größten Industriestaaten 1997 sich im Kyoto-Protokoll darauf einigten, gegen die massive Luftverschmutzung vorzugehen. Beim Kyoto-Protokoll handelt es sich um einen unverbindlichen Vertrag, der das Bemühen verfolgte, den globalen CO2- Ausstoß zu verringern. Jedoch ist seitdem nicht viel passiert. Auf den folgenden Umweltkonferenzen wurde stets zwar ein Anstieg der Umwelt- und vor allem Luftverschmutzung festgestellt, aber keine effektiven Gegenmaßnahmen eingeleitet. Obwohl jeder dieser staatlichen Akteure ein offensichtliches Interesse an sauberer Umwelt hat, scheint es so, dass keiner von ihnen Kosten für tiefgreifende Maßnahmen übernehmen möchte. Letztendlich geht es um die Frage, warum sowohl auf staatlicher als auch auf individueller Ebene ein Interesse an sauberer Umwelt und am Umweltschutz vorliegt, sich aber niemand für dessen Erhalt „die Finger schmutzig machen“ -d.h. bezahlen - will.
Der Diskrepanz zwischen kollektivem Interesse und individuellem Handeln ist Mancur Olson mit seinem Werk „Die Logik des kollektiven Handelns: Kollektivgüter und die Theorie der Gruppen“ (1965) nachgegangen.
In dieser Arbeit soll, aufbauend auf Olsons Werk, untersucht werden, wie es zur Beitragsverweigerung für kollektive Umweltgüter kommt und wie diese durch staatliche Eingriffe behoben werden kann. In Kapitel 2 erfolgen die Definitionen der zentralen Begriffe Olsons Theorie. Danach wird in Kapitel 3 die Logik des kollektiven Handelns nach Olson dargestellt, indem in Kapitel 3.1 der Konflikt zwischen kollektivem und individuellem Handeln beschrieben wird. In Kapitel 3.2 und 3.3 wird das Verhalten der Akteure in kleinen und großen Gruppen herausgearbeitet. Daraufhin werden in Kapitel 3.4 selektive Anreize als Ausweg aus der Problematik vorgestellt. Im Folgekapitel wird Olsons Theorie auf das Kollektivgut „Saubere Umwelt“ angewandt. In 4.1 wird zu zeigen versucht, dass es sich bei der Umwelt um ein Kollektivgut handelt. Das Kapitel 4.2 schildert das Problem der Beitragsverweigerung bei Umweltgütern. In 4.3 wird gezeigt, wie der Staat durch selektive Anreize versucht, die Beitragsverweigerung für kollektive Umweltgüter zu beheben, um dann am Ende der Arbeit ein Fazit zu ziehen.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Begriffsdefinitionen
2.1 Gruppe
2.2 Kollektivgüter
3 Die Logik des kollektiven Handelns
3.1 Der Konflikt zwischen individuellen und kollektiven Handeln
3.2 Kleine Gruppen
3.3 Große Gruppen.
3.4 Selektive Anreize
4 Anwendung Olsons Theorie auf das Kollektivgut „saubere Umwelt“
4.1 Kollektivgut Umwelt
4.2 Das Problem der Beitragsverweigerung bei Umweltgütern.
4.3 Kollektives Handeln durch umweltpolitische Maßnahmen des Staates?
5 Fazit
Literaturverzeichnis
- Citar trabajo
- Anna Höltzer (Autor), 2012, Wie kommt es zur Beitragsverweigerung für kollektive Umweltgüter und wie kann sie durch staatliche Eingriffe behoben werden?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/459373
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