1. Einleitung
Aus unserer eigenen Schulzeit kennen wir alle die Bewertung des Schülers durch Benotung. Schließlich hing davon mitunter der Verbleib an der Schule ab. Weniger dramatisch gesehen, zeigte sie uns, als Schüler, ob man sich gut, oder weniger gut auf ein bestimmtes Thema vorbereitet hatte.
Aus Sicht des Lehrers, dient sie zuallererst der Leistungsfeststellung bei den Schülern.
Doch dies ist nicht alles, wie man im Laufe die ser Ausarbeitung noch sehen wird.
Hier stellt sich jetzt die Frage, nach welchen Richtlinien und Vorgaben der Lehrer bei seinen Bewertungen der Schüler handelt. Bestehen fest formulierte Grundsätze und Rahmenbedingungen nach denen der Lehrer bei seiner Bewertung der Schüler vorzugehen hat? Wie groß ist sein Ermessensspielraum, seine pädagogische Freiheit in diesem Bereich? Was muss er speziell beachten? All diese Fragen werden hier zu beantworten sein!
2. Allgemeines
Der Erziehungs- und Bildungauftrag der Schule gebietet, neben der Vermittlung von Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, auch die Kontrolle des Lernfortschritts und den Nachweis von Leistung.
Beides dient, Lehrern, Eltern, Schülern und geg. den für die Berufserziehung der Schüler Mitverantwortlichen, als Erfolgsbestätigung, die einen Hinweis auf den Lernfortgang der Schüler gibt. Der Leistungsnachweis kann als Entscheidungsgrundlage für den weiteren Bildungsgang jedes einzelnen Schülers gesehen werden.
Somit ist die Feststellung von Schülerleistungen ein integraler Bestandteil der Unterrichtsarbeit, der in der Unterrichtsplanung Berücksichtigung zu finden hat.1
1 Vgl. Elser, Werner: Grundriß des Schulrechts in Baden-Württemberg/Werner Elser/Otto Kramer. –4. Aufl. –Neuwied; Kriftel; Berlin: Luchterhand, 1995. S. 71.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Allgemeines
- Verordnungen
- Verordnungen als Richtlinien
- Besondere Regelungen zur Durchführung der Verordnungen
- Rechtstechnische Begriffe in den Verordnungen
- Funktion der Notengebung
- Notenstufen
- Bewertung der Schülerleistung
- Noten für Verhalten und Mitarbeit
- Notenbildung
- Leistungsfeststellung und Leistungsbeurteilung
- Schriftliche Leistungen
- Mündliche Leistungen
- Leistung in Gruppen
- Hausaufgaben als Teil der Gesamtleistung
- Gewichtung der einzelnen Leistungen
- Handhabung schriftlicher Leistungen
- Nachträgliche Korrektur der Benotung
- Säumnis bei Leistungsfeststellung
- Täuschungshandlungen bei Leistungsfeststellung
- Ermessen
- Beurteilungsspielräume bei der Notengebung
- Einhaltung allgemeingültiger Grundsätze
- Prüfungsspezifische Wertungen
- Transparenz bei der Notengebung
- Notenskalierung
- Zeugnisse
- Halbjahresinformation, Halbjahreszeugnis
- Jahreszeugnis
- Abgangs- und Abschlusszeugnisse
- Sonderregelungen bei Zeugnissen
- Versetzung
- Allgemeines zu den Versetzungsordnungen
- Grundzüge der Versetzungsordnungen
- Verschiedenes zur Versetzung
- Versetzung bei Härtefällen
- Aussetzen der Versetzung
- Freiwilliges Wiederholen bei Versetzung
- Die Versetzung als Verwaltungsakt
- Schularten
- Aufnahmevoraussetzungen
- Eine Auswahl wichtiger Kriterien der MVO
- Regelungen bei Prüfungen
- Prüfungsbedingungen
- Informationen bezüglich des Prüfungsverfahrens
- Prüfungsstoff
- Prüfer
- Prüfungsverfahren
- Täuschungshandlungen bei Prüfungen
- Rücktritt bzw. Nichtteilnahme an der Prüfung
- Rechtsschutz
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit den rechtlichen Vorgaben der Leistungsbeurteilung und Notengebung im Bildungswesen. Sie analysiert die relevanten Verordnungen und ihre Umsetzung in der Praxis, wobei insbesondere die Funktion der Notengebung, die verschiedenen Notenstufen und die Bildung von Noten im Vordergrund stehen. Darüber hinaus werden die Themen Transparenz, Ermessensspielräume des Lehrers, Zeugnisse, Versetzung und Regelungen bei Prüfungen behandelt.
- Rechtliche Rahmenbedingungen der Leistungsbeurteilung und Notengebung
- Funktion der Notengebung und ihre Auswirkungen auf Schüler und Lehrer
- Transparenz und Nachvollziehbarkeit von Notengebungen
- Ermessensspielräume des Lehrers bei der Leistungsbewertung
- Vorgaben für Zeugnisse, Versetzung und Prüfungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz und den Hintergrund der Arbeit vor, wobei die Perspektive von Schülern und Lehrern hinsichtlich der Notengebung hervorgehoben wird.
- Allgemeines: Dieser Abschnitt betont die Bedeutung der Leistungsfeststellung und des Lernfortschritts in der schulischen Arbeit und erläutert die Rolle der Notengebung in diesem Kontext.
- Verordnungen: Dieses Kapitel beschreibt die wichtigsten Verordnungen, die Richtlinien für die Leistungserhebung und -beurteilung sowie die Zeugniserteilung vorgeben. Es werden verschiedene Arten von Verordnungen und ihre Anwendung in der Praxis beleuchtet, wobei auch die Bedeutung der Gleichbehandlung aller Schüler hervorgehoben wird.
- Funktion der Notengebung: Hier werden die unterschiedlichen Funktionen der Notengebung im Schulsystem analysiert, wobei die Bedeutung von Gerechtigkeit, Transparenz und Nachvollziehbarkeit betont wird.
- Notenstufen: Dieser Abschnitt beschreibt die verschiedenen Notenstufen und die Bewertung der Schülerleistung in Bezug auf diese Stufen. Er beschäftigt sich mit den Kriterien für die Vergabe von Noten für Verhalten und Mitarbeit.
- Notenbildung: Hier werden die verschiedenen Aspekte der Notenbildung, wie Leistungsfeststellung, Leistungsbeurteilung, schriftliche und mündliche Leistungen, Gruppenarbeiten, Hausaufgaben, Gewichtung und Handhabung von Leistungen, behandelt. Es werden auch die rechtlichen Vorgaben für Nachkorrekturen, Säumnis und Täuschungshandlungen bei der Leistungsfeststellung beleuchtet.
- Ermessen: Dieses Kapitel analysiert die Beurteilungsspielräume, die der Lehrer bei der Notengebung hat. Es werden die Grundsätze der Transparenz und Fairness sowie die Notwendigkeit der Berücksichtigung prüfungsspezifischer Wertungen beleuchtet.
- Transparenz bei der Notengebung: Dieser Abschnitt betont die Wichtigkeit der Transparenz und Nachvollziehbarkeit von Notengebungen, um ein faires und gerechtes Bewertungssystem zu gewährleisten.
- Notenskalierung: Das Kapitel beschreibt die verschiedenen Notenskalen, die in der Schule verwendet werden, und erklärt die Bedeutung der Notenskalierung für die Bewertung und Vergleichbarkeit von Schülerleistungen.
- Zeugnisse: Dieser Abschnitt behandelt die verschiedenen Arten von Zeugnissen im Schulsystem, wie Halbjahreszeugnisse, Jahreszeugnisse, Abgangs- und Abschlusszeugnisse, und erläutert die besonderen Regelungen für die Zeugniserteilung.
- Versetzung: Hier werden die Versetzungsordnungen und ihre Anwendung in der Praxis beschrieben. Es werden die verschiedenen Kriterien für die Versetzung, Härtefälle, Aussetzen der Versetzung und freiwilliges Wiederholen behandelt. Auch die Versetzung als Verwaltungsakt wird erläutert.
- Schularten: Dieses Kapitel beschreibt die verschiedenen Schularten und ihre Aufnahmevoraussetzungen sowie die Auswahl wichtiger Kriterien der MVO.
- Regelungen bei Prüfungen: Dieser Abschnitt behandelt die rechtlichen Vorgaben für Prüfungen, wie Prüfungsbedingungen, Informationen über das Prüfungsverfahren, Prüfungsstoff, Prüfer, Prüfungsverfahren, Täuschungshandlungen, Rücktritt von der Prüfung und Rechtsschutz bei Prüfungen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die rechtlichen Grundlagen der Leistungsbeurteilung und Notengebung im deutschen Bildungssystem. Wichtige Schlüsselwörter sind: Leistungsbeurteilung, Notengebung, Verordnungen, Funktion der Notengebung, Notenstufen, Notenbildung, Ermessen, Transparenz, Zeugnisse, Versetzung, Prüfungen.
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- Christoph Mehl (Author), 2004, Rechtliche Vorgaben der Leistungsbeurteilung und Notengebung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/45923