Das deutsche Schulsystem ist einer Umstrukturierung verpflichtet, um alle Kinder, unabhängig von jeglichen Heterogenitätsmerkmalen, gemeinsam unterrichten zu können. Für Schüler/-innen, denen die Schule noch keine vollwertige Teilhabe am Schulleben ohne weitere Unterstützung ermöglichen kann, gilt die Schulbegleitung als eine Überbrückungsmaßnahme.
Diese Maßnahme soll mit dieser Arbeit empirisch untersucht werden. Da die Schulbegleitung im Schulleben durchaus präsent ist, stellt sich die Frage was für eine Rolle sie für die Schüler trägt - besonders im Vergleich zu und in Kooperation mit weiteren Fachkräften, da diese als klar definierte Autoritäten erkannt werden. Dieses Untersuchungsziel soll mit der daraus resultierenden Fragestellung erreicht werden: Wie wird die Maßnahme Schulbegleitung aus der Sicht der Schüler/-innen bezüglich des Rollenverständnisses und der Kooperation mit weiteren Fachkräften wahrgenommen?
Hierbei begrenzt sich die Studie insbesondere auf die Perspektive von Schüler/-innen der Sekundarstufe I an Regelschulen. Zunächst werden theoretische Grundlagen zusammengefasst und eingegrenzt. Diese wurden in vier Abschnitte unterteilt und inhaltlich geordnet. Inklusion als verpflichtende Aufgabe der Gesellschaft, stellt die Makroebene und somit die allumfassende Thematik der Arbeit dar. Die Maßnahme Schulbegleitung verkörpert einen Teil der Mikroebene, als unterstützendes Hilfsmittel zur Realisierung von Inklusion. Inklusion als übergreifende Thematik dieser Forschung wird theoretisch definiert und geht, über das Unterkapitel der schulischen Inklusion, in das für die Umsetzung der Inklusion bedeutsame Feld der Kooperation über.
Im schulischen Kontext wird die Kooperation als das Zusammenwirken von mehreren Fachkräften, an einer an Inklusion orientierten Schule, betrachtet. Die Thematik der Schulbegleitung wird in einem dritten Abschnitt auf bestimmte Aspekte theoretisch beleuchtet und besonders im Hinblick auf die Untersuchung, bereits bestehende Forschungsergebnisse aufgezeigt. Der zentrale Aspekt der Forschungsfrage ist die Perspektive der Schüler/-innen.
Ob und wie diese Perspektive in der erziehungswissenschaftlichen Forschung berücksichtigt wird, soll in den empirischen Teil der Untersuchung überleiten. Zur Nachvollziehbarkeit der Empirie wurde die Studie in fünf Schritte gegliedert. In Reflexion über die gesamte Studie werden die Ergebnisse im Anschluss und mit Hinblick auf die theoretisch festgelegten Aspekte diskutiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Inklusion
- rechtlicher Bezug
- schulische Inklusion
- Kooperation
- Kooperation im Kontext Schule
- Kooperation im Kontext Inklusion
- Kooperation mit Schulbegleitung
- Schulbegleitung
- rechtlicher Bezug
- Rollenverständnis und Beziehung zu Schüler_in
- Tätigkeitsprofil
- Perspektive der Schülerinnen und Schüler in der Forschung
- Empirische Untersuchung
- Forschungsinteresse und Fragestellung
- Methodische Vorgehensweise
- Forschungsgegenstand und Forschungsdesign
- Beschreibung der Forschungsmethode
- Fallzahl
- Vorstellung der Schule und der Klassen
- Datenerhebung
- Erhebungsmethode
- Datenaufbereitung und Datenauswertung
- dokumentarische Methode: Textinterpretation
- exemplarische Fallbeispiele
- Ergebnisse der Forschung
- Diskussion der Ergebnisse
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Perspektive von Schülerinnen und Schülern auf Schulbegleitung und die Kooperation mit anderen Fachkräften an einer Inklusionsschule. Ziel der Arbeit ist es, ein Verständnis für die Bedeutung der Schulbegleitung für Schülerinnen und Schüler in Bezug auf ihr Rollenverständnis und die Zusammenarbeit mit anderen Fachkräften zu entwickeln.
- Die Bedeutung von Inklusion im deutschen Schulsystem
- Die Rolle der Schulbegleitung als Unterstützungsmaßnahme im Kontext schulischer Inklusion
- Die Relevanz von Kooperation zwischen verschiedenen Fachkräften an Inklusionsschulen
- Die Perspektive von Schülerinnen und Schülern auf die Schulbegleitung und die Zusammenarbeit mit Fachkräften
- Die Bedeutung der Schulbegleitung für die vollwertige Teilhabe von Schülerinnen und Schülern am Schulleben
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Schulbegleitung im Kontext schulischer Inklusion ein und stellt die Forschungsfrage nach dem Rollenverständnis von Schulbegleitung aus der Sicht der Schülerinnen und Schüler sowie der Kooperation mit weiteren Fachkräften. Der zweite Teil der Arbeit beschäftigt sich mit den theoretischen Grundlagen. Er beleuchtet die Bedeutung von Inklusion und Kooperation, sowie das Rollenverständnis und die Tätigkeit der Schulbegleitung. Der dritte Teil beinhaltet die empirische Untersuchung, die die Forschungsfrage mittels einer qualitativen Studie untersucht. Dieser Teil beinhaltet die methodische Vorgehensweise, die Datenerhebung und die Datenauswertung. Abschließend werden die Ergebnisse der Forschung diskutiert und das Fazit gezogen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Inklusion, Schulbegleitung, Kooperation, Perspektive der Schülerinnen und Schüler, Rollenverständnis, Fachkräfte, Sekundarstufe I, Regelschulen, qualitative Forschung, empirische Untersuchung.
- Quote paper
- Jasmin Hamadi (Author), 2018, Schulbegleitung in einer Inklusionsschule. Perspektive der Schüler/-innen und die Kooperation mit weiteren Fachkräften, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/458626