Die Intellektuellen als eingenständige Gruppierung unserer Gesellschaft sind heute auf ganz verschiedenen Ebenen Gegenstand der Diskussion. Nicht nur im akademischen Bereich nimmt man sich des Themas an, auch im Feuilleton der aktuellen Tageszeitungen, in Kommentaren politischer Zeitschriften, schließlich in Rundfunk und Fernsehen sowie natürlich im Internet sind die Intellektuellen präsent. Doch was genau macht Intellektuelle aus, wo liegen ihre Aufgaben, wie äußert sich ihr Einfluß?
In der vorliegenden Arbeit wird der Intellektuellen-Begriff einer eingehenden, strukturierten Analyse unterzogen. Zunächst erfolgt eine kurze Darstellung des historischen Hintergrundes, vor dem sich die Begriffsentstehung vollzog. Daran anknüpfend wird die weitere begriffliche Entwicklung mit allen Bedeutungsänderungen bis heute nachgezeichnet. Es folgt eine Art »Bestandsaufnahme«, welche das heutige Verständnis vom Intellektuellen in seiner ganzen Bandbreite darstellt. Besonderes Augenmerk wird auf die politische Positionierung der Intellektuellen gerichtet, und zwar sowohl in der horizontalen (links vs. rechts) wie auch in der vertikalen (oben vs. unten) Einteilung. Ein kurzes Kapitel zum Verhältnis von Vernunft und Macht weist auf die weitreichenden Einflußmöglichkeiten der Intellektuellen hin. Zuletzt wird eine abschließende Definition vorgenommen, welche die verschiedenen Untersuchungsergebnisse zusammenführt und das Phänomen der Intellektuellen möglichst umfassend beschreibt, ohne dabei apodiktisch zu sein.
Inhalt
1. Einleitung
2. Historische Entwicklung des Begriffes »Intellektuelle«
2.1. Intellegere, Intelligentia, Intellectus – die ursprüngliche Wortbedeutung
2.2. Die Intelligenz als Metapher für die Intellektuellen
2.3. Intelligencija in Rußland und ihr Pendant im Marxismus
2.4. Les intelectuels – die Prägung eines neuen Begriffes während der Dreyfus-Affäre
2.5. Verbreitung und Interpretationen der neuen Bezeichnung
3. Aktuelle Konzepte vom Typus des Intellektuellen
3.1. Definitionen moderner Enzyklopädien und Lexika
3.2. Rolle und Aufgaben der Intellektuellen in der aktuellen Diskussion
3.3. Einordnung im politischen Spektrum: Rechts oder links?
3.4. Position im gesellschaftlichen Machtgefüge: Oben oder unten?
3.3. Vernunft und Macht in der politischen Philosophie
4. Versuch einer abschließenden Definition
5. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Die Intellektuellen als spezifische Gruppierung unserer Gesellschaft sind heute auf ganz verschiedenen Ebenen Gegenstand der Diskussion, sei es in sozialwissenschaftlichen Umfragen und Analysen, im Rahmen philosophischer Gesellschaftskritik, in Untersuchungen der Politologie und Geschichtswissenschaften, oder sei es im Feuilleton der aktuellen Tageszeitungen, in Kommentaren politischer Zeitschriften bis hin zur Regenbogenpresse, schließlich in Rundfunk und Fernsehen sowie natürlich auch im Internet. »Was sind und tun Intellektuelle?« titelt zum Beispiel eine Schweizer Webseite für »brainworker«[1], und liefert anschließend exemplarische Antworten aus der Feder verschiedener Persönlichkeiten, die man gemeinhin durchaus als Intellektuelle bezeichnen würde.
Hierbei fällt bereits zweierlei auf: Zum einen sieht man deutlich, daß die gegebenen Beschreibungen und Definitionen zwar sinngemäß meist in die gleiche Richtung gehen, dabei jedoch sehr unterschiedliche Facetten des jeweils entworfenen Intellektuellen-Bildes hervorheben und folglich individuelle Prioritäten setzen. Darüber hinaus gilt es in diesem Zusammenhang zu bedenken, daß die Bestimmung der Intellektuellen stets auch eine Selbstbestimmung ist, welche naturgemäß beständigem Wandel unterliegt. »Was immer auch die Intellektuellen sind – sie und sie allein waren es, die ihre jeweiligen Definitionen entwarfen und verwarfen. Jeder Versuch, Intellektuelle zu definieren, ist ein Versuch der Selbstdefinition…«[2]. Mit dieser Einschätzung mahnt der Politologe Zygmunt Baumann zur Vorsicht, wenn wir uns in theoretischen Untersuchungen mit Intellektuellen befassen, damit wir bei aller notwendigen Abstraktion nicht die Tatsache aus den Augen verlieren, daß wir es innerhalb der Intellektuellen-Gruppierung letztlich mit einzelnen Menschen zu tun haben, die ihre eigenen Vorstellungen in die Gruppe hineintragen und sie auf diese Weise mitbestimmen, verändern und weiterentwickeln. Der Begriff des Intellektuellen besitzt somit auch ein subjektives, relatives Moment.
Fernerhin können bei einer Definitionsfindung insofern Probleme auftreten, als die Diskussion hier keineswegs immer wertfrei und sachlich vonstatten geht, sondern im Gegenteil nicht selten ideologisch aufgeladen ist und damit von vornherein durch Gesinnungsbarrieren eingeschränkt wird. Eine Trennung von rein philosophischer und ideologisch überlagerter Argumentation kann im Einzelfall schwierig, wenn nicht unmöglich werden. Um derartige Einflüsse und Abhängigkeiten zu erkennen und sinnvoll zu verarbeiten, ist es wichtig, insbesondere die politische Bedeutung der Intellektuellen zu berücksichtigen, d.h. ihre Position und ihren Einfluß innerhalb des gesellschaftlichen Machtgefüges herauszuarbeiten.
Im folgenden soll nun der Intellektuellen-Begriff im Sinne der Vorbemerkungen einer eingehenden, strukturierten Analyse unterzogen werden, wobei alle genannten, insbesondere die problematischen Aspekte zur Sprache kommen werden. Zunächst scheint es dabei angebracht, einen historischen Hintergrund zu schaffen und die Begriffsentstehung zu umreißen, um daraufhin der weiteren Entwicklung mit eventuellen Bedeutungsänderungen bis heute nachzugehen. Anschließend erfolgt eine Art »Bestandsaufnahme«, welche das heutige Verständnis vom Intellektuellen in seiner gesamten Bandbreite untersuchen wird. Weiterhin werden wir uns mit der politischen Positionierung der Intellektuellen sowohl in der horizontalen (links vs. rechts) wie auch in der vertikalen (oben vs. unten) Gliederung befassen. Zuletzt wollen wir eine abschließende Definition wagen, welche die verschiedenen Untersuchungsergebnisse zusammenführt und das Phänomen des Intellektuellen möglichst vollständig beschreiben soll.
2. Historische Entwicklung des Begriffes »Intellektuelle«
2.1. Intellegere, Intelligentia, Intellectus – die ursprüngliche Wortbedeutung
» Credo ut intellegam «[3], zu deutsch »ich glaube, um zu verstehen«, formulierte der scholastische Theologe Anselm von Canterbury zu Beginn des vergangenen Jahrtausends, und meinte damit in Anlehnung an den Kirchenvater Augustinus, daß der Glaube die Quelle aller durch vernünftiges Denken gewonnenen Einsicht darstelle – wenngleich er die Vernunft als Mittel zur Auslegung von Glaubenswahrheiten ebenfalls für unerläßlich hielt. Das lateinische intellegere hat demnach einen über die ursprüngliche Wortbedeutung »dazwischen auswählen«[4] hinausgehenden Sinn, welcher die konkrete Tätigkeit in die geistige Ebene verlegt und dann ein »Verstehen«, »Einsehen« oder »Begreifen« ausdrückt. In dieser Bedeutung wird das Verb schon im klassischen Latein, beispielsweise von Cicero verwendet.
Aus dem Partizip intellegens entstand bald das selbständig gebrauchte Abstraktum intellegentia[5], zudem leitet sich der intellectus vom gleichen Wortstamm ab, wobei die beiden Substantive zunächst synonym gebraucht wurden und insgesamt drei Dinge bezeichneten, nämlich zum einen ganz generell die Fähigkeit, etwas zu erkennen, zweitens das Erkennen selbst und schließlich das Resultat, d.h. die gewonnene Erkenntnis. Erst im 19. Jahrhundert erfolgte eine differenzierte Abgrenzung der beiden Begriffe gegeneinander[6].
Mit dem Adjektiv intellectualis schließlich wird schlicht ein Bezug zum intellectus hergestellt, es liefert also eine Charakterisierung von etwas als »zum intellectus gehörig« bzw. für ihn typisch oder von ihm ausgehend etc. Intellektuell kann somit dem Wortsinn nach erst einmal als »verstandesmäßig« übersetzt werden, wenn man Intellekt der Einfachheit halber mit Verstand gleichsetzt. Daß alle genannten Begriffe späterhin einen Bedeutungswandel, zum Teil eine uneinheitliche Entwicklung erfahren haben, ergibt sich sowohl aus der Verbreitung in unterschiedlichen Sprachräumen wie auch aus der Komplexität der dahinter stehenden Inhalte. Wir werden später einige solcher Entwicklungen betrachten und analysieren.
2.2. Die Intelligenz als Metapher für die Intellektuellen
Interessant ist im Rahmen der Begriffsgeschichte besonders die Tatsache, daß Intelligenz zu verschiedenen Zeiten auch als Sammelbegriff für die intelligenten, urteilsfähigen Menschen einer Gesellschaft verwendet wurde. »Se dit d’un personage qui joue dans l’Etat un rôle éminent«[7], so lautet z.B. eine Erläuterung zur intelligence im Wörterbuch der Académie française von 1694; eine bedeutende Persönlichkeit im Frankreich des 17. Jahrhunderts stellte nach diesem Verständnis gleichsam die Verkörperung der Intelligenz im Staate dar. In ähnlicher Weise wurde der Begriff auch in Deutschland seit dem 19. Jahrhundert als Kollektivbezeichnung für die Gebildeten des Landes gebraucht[8], häufig mit speziellem Bezug auf die staatlichen Entscheidungsträger bzw. Politiker[9], bei denen ein hohes intellektuelles Niveau als notwendig vorausgesetzt wurde – übrigens eine durchaus fragwürdige Prämisse.
In jedem Falle ist hinsichtlich der soziologisch-klassifizierenden Verwendung des Intelligenz-Begriffes zu bemerken, daß überwiegend die politisch herrschenden oder zumindest einflußreiche Gesellschaftsschichten mit dem Terminus belegt wurden, d.h. Intelligenz wurde nach einer solchen Auffassung auch mit Macht identifiziert. Gleichwohl muß diese Macht keineswegs mit der Staatsgewalt identisch sein, sondern kann sich im Gegenteil als Opposition mit deutlichen Ambitionen zu Reformen oder gar in revolutionären Tendenzen manifestieren. Das Selbstverständnis der Intelligenz als sozialer Schicht kann dabei stark von den Vorstellungen der Herrschenden abweichen, wie es unter anderem in der kommunistischen Gesellschaft in Rußland oder im Marxismus zu beobachten ist.
2.3. Intelligencija in Rußland und ihr Pendant im Marxismus
Im Rußland der 1860er Jahre wird durch den Romancier und Publicisten P. Boborykin zum ersten Mal der Begriff »Intelligencija« verwendet, um eine gesellschaftliche Schicht zu kennzeichnen, die sich nicht an nutzbringender Arbeit beteilige, sondern statt dessen in den Metropolen Europas schöngeistige Diskurse pflege. Nichtsdestoweniger hat die als Fremdwort übernommene »Intelligencija« im Russischen von Anfang an eine ambivalente, vielschichtige Bedeutung, die sowohl positiv als auch negativ belegt sein kann und jeweils einerseits eine gewisse intellektuelle Fähigkeit, andererseits aber auch das Kollektiv der Intellektuellen meinen kann.
Ein klarer Unterschied zum heutigen Verständnis von Intelligenz offenbart sich in einer möglichen russischen Übersetzung des lateinischen »intellegens« als »Spezialist«[10]. Nach moderner Auffassung sind es doch eher eine breit angelegte Allgemeinbildung und daraus resultierende planvolle Übersicht, welche die gesellschaftliche Intelligenz bzw. die Intellektuellen auszeichnen – doch darüber soll später ausführlicher nachgedacht werden. Noch immer aktuell erscheint indessen die »Bestimmung der I.ja als eines Sammelbegriffs für Intellektuelle aller möglichen geistigen, sozialen und politischen Einstellungen« sowie die Beobachtung, daß die Intelligencija »ihrer sozialen Herkunft und Stellung nach ebenfalls nicht eindeutig zu bestimmen«[11] ist. Opposition und Kritik galten vielfach, nicht nur in Rußland als typische Grundhaltungen der Intellektuellen, wobei insbesondere die radikale russische Intelligencija sich aufgrund ihrer kompromißlosen Ablehnung der bestehenden Verhältnisse stark von der Gesellschaft entfremdete und mithin geradezu aus ihr ausschloß.
Nach der Oktoberrevolution im Jahre 1917 stellte sich ein großer Teil der Intelligencija gegen die neu errichtete Sowjetmacht, in der Folge kam es zu zahlreichen Emigrationen und gleichzeitig auf Betreiben der Machthaber zur Herausbildung einer neuen Intelligencija, die sich aus Arbeitern und Bauern rekrutierte. Indessen blieb das Verhältnis der neuen ebenso wie der alten Intelligencija zum sowjetischen Staat stets problematisch und geprägt von Gegensätzen.
Ein ähnlich kontroverses Bild ergibt sich innerhalb der Lehren des Marxismus: Einerseits spricht sich Karl Marx selbst deutlich dafür aus, daß Intelligenz eine Eigenschaft aller Menschen sei und darum nicht gleichsam ständisch nur in einer bestimmten gesellschaftlichen Schicht repräsentiert werden könne[12]. Andererseits wird nach marxistischer Auffassung die Intelligenz durchaus als eine eigene soziale Klasse gesehen, die keine »ursprüngliche Tätigkeit« vollzieht, jedoch dafür eine »staatliche« bzw. »gesellschaftlich-synthetisierende« Funktion innehat.[13] In diesem Sinne wird die Intelligenz also tendenziell positiv bewertet – doch entsteht beispielsweise aus der Mythologisierung des Handarbeiters neue Intelligenz-Feindlichkeit.
Anhand der begrifflichen Entwicklung und der politisch-philosophischen Diskussion um die Intelligenz als soziale Gruppierung läßt sich bereits feststellen, daß in verschiedenen Ländern und Epochen ein differenziertes Verständnis von den Intellektuellen einer Gesellschaft bestand – wenngleich sie noch nicht als solche bezeichnet wurden. Im folgenden wird die Entstehung des eigenständigen Begriffes »Intellektuelle« dargestellt werden, mit dem wir heute eher operieren, als von einer kollektiven Intelligenz der Gesellschaft zu sprechen. Allerdings sei angemerkt, daß beide Begrifflichkeiten noch immer parallel existieren, wie sich z.B. am Titel einer recht modernen Abhandlung aus dem Jahre 1980 ablesen läßt; er lautet: »Die Intelligenz als neue Klasse. Sechzehn Thesen zur Zukunft der Intellektuellen und der technischen Intelligenz«[14]
2.4. Les intelectuels – die Prägung eines neuen Begriffes im Rahmen der Dreyfus-Affäre
Im September des Jahres 1894 tauchte im Generalstab der französischen Armee ein anonymer Brief auf, der später unter der Bezeichnung » Bordereau « zu zweifelhaftem Ruhm gelangen sollte. Ein unbekannter Absender kündigte in diesem Schreiben einem gleichfalls ungenannten Empfänger die Preisgabe geheimer militärischer Informationen über Organisation und Ausrüstung der französischen Armee an. Während nun zunächst Gerüchte und Spekulationen unter den höheren Offizieren die Runde machten, zog die Angelegenheit bald immer weitere Kreise und beschäftigte wenige Monate später große Teile der französischen Öffentlichkeit. Man war sich indessen schnell einig, in welchen Kreisen Absender und Empfänger des Briefes zu finden seien. Allein der »Erbfeind« und Sieger von 1870 konnte an geheimen taktischen Informationen über die französische Armee interessiert sein. Als Empfänger des Briefes kamen demzufolge nur Vertreter der deutschen Botschaft in Paris infrage.
Somit mußte nur noch ein Absender als eigentlicher Urheber des Landesverrats gefunden werden, und der war unter den damaligen Verhältnissen ebenso schnell ausgemacht. Ein Franzose hätte sich nach zeitgenössischem Verständnis niemals zu einer solchen Tat hinreißen lassen. Dagegen waren antisemitische Tendenzen damals in Frankreich (wie auch im übrigen Europa) weit verbreitet, so daß die öffentliche Meinung in dem Vergehen einen klaren Beweis für die Verschwörung des Judentums gegen nationale Interessen Frankreichs zu erkennen glaubte. Als Absender der Geheimbotschaft und damit als Verräter wurde schließlich fälschlicherweise Alfred Dreyfus identifiziert, ein Artilleriehauptmann der französischen Armee, von Geburt Elsässer und von jüdischer Abstammung.
In Wahrheit hatte freilich ein gewisser Major Esterházy den besagten Brief verfaßt, vermutlich um den Hauptmann Dreyfus durch einen Spionageverdacht zu diskreditieren und auf diese Weise seine weitere Karriere zu blockieren. In wessen Auftrag der Major gehandelt hat, ist bis heute Gegenstand der Diskussion. Jedenfalls wurde Dreyfus im Dezember 1894 von einem Kriegsgericht zu lebenslänglicher Verbannung verurteilt, degradiert und aus der Armee ausgestoßen. Richter und öffentliche Meinung waren sich einig, daß nur der Jude Dreyfus der Verräter sein konnte. Dessen wiederholte und begründete Unschuldsbeteuerungen trafen daher überall auf taube Ohren[15].
Zwei Jahre später konnten endlich Verwandte und Freunde des Hauptmanns seine Unschuld einwandfrei beweisen. »Aber weil die hohen Chefs der Armee es mit allen Mitteln verhindern mußten, daß die Affäre aufgeklärt wurde, weil der Nationalismus, der die öffentliche Meinung beherrschte und terrorisierte, die Schuld des Hauptmanns Dreyfus als ein patriotisches Dogma durchsetzen wollte, entbrannte nun der Glaubenskrieg um das Opfer der falschen Anklage in dem Augenblick, da seine Unschuld bewiesen war.«[16] Der französische Generalstab unterband demnach eine Revision des Urteils, die zur Freisprechung Dreyfus’ hätte führen müssen. Man stellte das Ansehen der Armee über das Schicksal eines einzelnen, noch dazu jüdischen Offiziers. Neue Fälschungen sollten die Schuld Dreyfus’ erhärten, Esterházy wurde freigesprochen.
[...]
[1] http://www.brainworker.ch/Wissen/intellektuelle.htm, am 16.11.2004.
[2] Cf. Zygmunt Baumann, »Unerwiderte Liebe. Die Macht, die Intellektuellen und die Macht der Intellektuellen«, in: Ute Daniel/Wolfram Siemann (Hrsg.), »Propaganda, Meinungskampf, Verführung und politische Sinnstiftung 1789-1989«, Frankfurt a.M. 1994, p. 172.
[3] Cf. Anselm von Canterbury, »Proslogion«, lat./dt., Hrsg. F. S. Schmitt, Stuttgart-Bad Cannstatt, 1984, p.4f (prooemium).
[4] Das Wort ist durch Assimilation entstanden aus der ursprünglichen Zusammensetzung »inter-legere«.
[5] Im Mittellatein wurde schließlich das klassische »intellegentia« zu »intelligentia« umgeformt und ging so in den deutschen Sprachgebrauch ein.
[6] Cf. hierzu R. Piepmeier, »Intelligenz, Intelligentsia, Intellektueller«, I., in: Joachim Ritter und Karlfried Gründer (Hrsg.), »Historisches Wörterbuch der Philosophie«, Basel/Stuttgart 1976.
[7] Cf. R. Piepmeier, »Intelligenz, Intelligentsia, Intellektueller«, I., in: Joachim Ritter und Karlfried Gründer (Hrsg.), »Historisches Wörterbuch der Philosophie«, Basel/Stuttgart 1976.
[8] Cf. http://www.wikipedia.org, Stichwort: Intelligenz, am 16.11.2004.
[9] Cf. R. Piepmeier, ibid.
[10] Cf. W. Goerdt, »Intelligenz, Intelligentsia, Intellektueller«, III., in: Joachim Ritter und Karlfried Gründer (Hrsg.), »Historisches Wörterbuch der Philosophie«, Basel/Stuttgart 1976.
[11] W. Goerdt, »Intelligenz, Intelligentsia, Intellektueller«, III., in: Joachim Ritter und Karlfried Gründer (Hrsg.), »Historisches Wörterbuch der Philosophie«, Basel/Stuttgart 1976.
[12] Cf. K. Röttgers, »Intelligenz, Intelligentsia, Intellektueller«, II., in: Joachim Ritter und Karlfried Gründer (Hrsg.), »Historisches Wörterbuch der Philosophie«, Basel/Stuttgart 1976.
[13] Cf. hierzu J. Rodriguez-Lores, »Intelligenz, Intelligentsia, Intellektueller«, IV., in: Joachim Ritter und Karlfried Gründer (Hrsg.), »Historisches Wörterbuch der Philosophie«, Basel/Stuttgart 1976.
[14] A. Gouldner, »Die Intelligenz als neue Klasse. Sechzehn Thesen zur Zukunft der Intellektuellen und der technischen Intelligenz«, Frankfurt am Main 1980.
[15] Cf. hierzu: D. Bering, »Die Intellektuellen. Geschichte eines Schimpfwortes«, Stuttgart 1978, p. 32ff.
[16] Cf., D. Bering, ibid., p. 35f.
- Arbeit zitieren
- Dr. med. Ernst Seiffert (Autor:in), 2004, Der Begriff des Intellektuellen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/45828
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