Diese Arbeit beschreibt den Bau von vier Vogelhäusern, in denen verschiedene Arten von Vögeln nisten können. Hierfür werden die Durchführung und die zu beachtenden Schutzmaßnahme für die Vögel angeführt. Das Ziel des Autors ist es, zum Vogelschutz beziehungsweise zur Aufrechterhaltung der Vogelpopulation beizutragen. Des Weiteren möchte der Autor auf den Vogelschutz aufmerksam machen, die Werte des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit repräsentieren und über die regionalen Vogelarten informieren.
Eine Angelegenheit, welche oft übersehen, überhört oder sogar willig nicht wahrgenommen wird, ist der Vogelschutz. Auch wenn dieses Thema des Öfteren ignoriert wird und nicht die Titelblätter der heutigen Zeitungen füllt, so muss doch gesagt werden, dass dieses Thema äußerst wichtig ist. Da es die Menschen sind, die den Lebensraum der Vögel zerstören beziehungsweise zerstört haben, möchte der Autor mit dem Bau von Nistkästen Ersatz bieten.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Projektidee
3. Projektziele
4. Durchführung
4.1 Komplikationen
5. Historie des Vogelschutzes
6. Schutzmaßnahmen für Vögel
6.1 Nahrung bieten
6.2 Biologisch gärtnern
6.3 Glas erkennbar machen
6.4 Vogelhäuser bauen und aufhängen
7. Fazit
8. Anhang
9. Literatur- und Quellennachweis
1. Einleitung
Eine Angelegenheit, welche oft übersehen, überhört oder sogar willig nicht wahrgenommen wird, ist der Vogelschutz. Auch wenn dieses Thema des Öfteren ignoriert wird und eben nicht die Titelblätter der heutigen Zeitungen füllt, so muss doch gesagt werden, dass dieses Thema äußerst wichtig ist. Wie wir im späteren Verlauf des Berichtes zeigen werden, sind es die Menschen, die den Lebensraum der Vögel zerstören bzw. zerstört haben. Da die Zerstörung des Lebensraumes der Vögel unvermeidlich und vorerst unabwendbar erscheint, dachten wir uns, dass wir den Vögel Ersatz bieten. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschlossen, vier Vogelhäuser zu bauen, in denen verschiedene Arten von Vögel nisten können. Auch wenn wir wissen, dass wir mit vier Vogelhäuser mit Sicherheit nicht allzu viel zum Vogelschutz bzw. zur Aufrechterhaltung der Vogelpopulation im Landkreis Cloppenburg beitragen können, so ist es uns dennoch von höchster Wichtigkeit, andere zu informieren und auf den Vogelschutz aufmerksam zu machen. Allerdings werden wir auf diesen Aspekt weiter in den Kapiteln „Projektidee“ und „Projektziele“ eingehen.
In unserem Fazit haben wir unser Projekt und unsere Projektarbeit noch einmal zusammenfassend reflektiert und gehen auf die Frage ein, ob wir unser Projekt schlussendlich als gelungen betrachten.
2. Projektidee
Im Rahmen unserer Projektarbeit im Seminarfach haben wir uns überlegt, eigenständig Vogelhäuser zu bauen, um diese dann später in den Bäumen und Pausenbereichen der Schule aufzuhängen. Zusätzlich kam uns die Idee, dass eine Klasse jüngerer Schülerinnen und Schüler der Schule im Rahmen ihres Kunstunterrichts zur Gestaltung der Vogelhäuser und damit im Endeffekt zur Gestaltung der Schule im Allgemeinen beitragen könnten, indem sie die Vogelhäuser nach ihrer eigenen Vorstellung und Fantasie bemalen und dekorieren. Jedoch wollen wir mit unserer Arbeit ebenfalls Wissen über die Vogelarten schaffen, die am meisten in Cloppenburg vorzufinden sind und Menschen dazu anregen, im Bereich des Vogelschutzes tätig zu werden. Aus diesem Grund haben wir uns als Gruppe entschlossen, Steckbriefe über einige Vogelarten anzufertigen und diese an die Bäume anzubringen.1
3. Projektziele
Nach unserer konkreten Idee haben wir uns Gedanken über die Nachhaltigkeit und den Nutzen unseres Projektes gemacht.
Zunächst ist uns eingefallen, dass an unserer Schule wenig für die heimischen Tier- und Pflanzenarten getan wird. Obwohl sich einige Schüler durch den Bau eines Insektenhotels am Tier- und Insektenschutz beteiligt haben, sind wir der Meinung, dass zu wenige Projekte und Aktionen im Sinne der Umwelt geschehen.2 Das Gelände unserer Schule bedeckt eine große Fläche die auch durch Grünflächen und besonders mit vielen Bäumen versehen ist. Durch den Bau unserer vier Nistkästen wollen wir unseren heimischen Vogelarten einen sicheren Nistplatz bieten und die Vogelpopulation im Bereich des CAGs aufrechterhalten. Außerdem bieten die aufgestellten Nistkästen auch im Winter Schutz und Wärme für die Vögel.
Wie bereits erwähnt hat jeder von uns den Nistkasten selbst gebaut und teilweise (durch das Verwenden von Holzresten) äußerst nachhaltig gehandelt. Vor allem war uns hierbei die nötige Konsequenz wichtig, da wir uns durch den Kauf von fertigen Häusern im Aspekt der Nachhaltigkeit widersprechen würden. Ein weiteres Ziel unserer Projektarbeit war es für die jüngeren Schülerinnen und Schüler unserer Schule unsere Vorbildfunktion zu erfüllen. Unser Projekt sollte ein umweltbewusstes und engagiertes Bild für die Schüler vorleben. Dadurch haben wir uns außerdem einen weiteren Effekt erhofft: Wir wollen mit unserem Projekt zum Nachdenken anregen und das Interesse mancher Schüler für Vogelarten oder Naturschutz im Allgemeinen wecken.
Des Weiteren werden die Nistkästen von einer jüngeren Klasse bemalt, um diese in das Projekt miteinzubeziehen und sie zu inspirieren, sodass unsere Idee durch viele Jahrgänge hinweg verbreitet wird.
Auch um einen gewissen Lerneffekt haben wir uns durch das Aufhängen von Steckbriefen an den Bäumen der Nistkästen gekümmert. Hierdurch sollen die Schüler regionale Vogelarten kennenlernen und möglicherweise weiteres Interesse für Vogelarten und Naturschutz empfinden.
4. Durchführung
Es begann zuallererst am 13.08.2018 mit der Planung zum Bau der Vogelhäuser. Wir mussten uns um eine generelle Größe der Vogelhäuser einig werden und einen geeigneten individuellen Bauplan erstellen, je nachdem welche Materialien und Werkzeuge dem Schüler zur Verfügung standen.3 Zudem entwickelten wir die Idee, die Vogelhäuser von jüngeren Schülern dekorieren zu lassen, bevor wir die Vogelhäuser eigenständig an den Bäumen unserer Schule aufhängen.
Da wir in Unkenntnis darüber waren, ob unser Projekt bei dem Hausmeisterteam Zuspruch finden würde, fragten wir die Hausmeister, ob wir denn die Vogelhäuser an den Bäumen der Schule anbringen könnten. Als Sie die Idee erfreulicherweise für gut empfanden, fingen wir an zu planen, wie wir die Vogelhäuser an die Bäume anbringen werden.
Einige Tage später, am 28.08.2018, fragten wir Frau S., ob sie denn eine fünfte Klasse hätte, die die Vogelhäuser dekorieren wollen würde. Nachdem wir unser Vorhaben ausführlich dargelegt und aufgezeigt haben, welchen positiven Effekt das gruppenorientierte Dekorieren für die Schule und die Fünftklässler haben würde, willigte sie ein. Schließlich fingen wir an, die verschiedenen Grundbauteile in Eigenarbeit vorzubereiten.
Während des Seminarfach-Treffens am 08.09.2018 bauten wir die einzelnen Bauteile mit dem mitgebrachten Werkzeug zusammen und stellten sie fertig.
4.1 Komplikationen
Zuerst stand die Idee im Raum, für alle Mitglieder einen universellen Bauplan für das Vogelhaus zu entwerfen. Dieses Vorhaben musste jedoch sehr schnell revidiert werden, da wir festgestellt haben, dass die zur Verfügung stehenden Materialien sehr unterschiedlich und begrenzt waren. Zudem gab es Anlaufschwierigkeiten bei der Herstellung der Bauteile, sodass unter anderem mehrere Anläufe von Nöten waren.
Als wir am 28.08.2018 eine Klasse organisieren wollten, die gemeinschaftlich die Vogelhäuser anmalen sollte, konnte vorerst kein Termin mit Frau S. vereinbart werden. Das Problem dahinter sei, dass sich die Fünftklässler erst kurze Zeit kennen würden und es deshalb schwierig wäre, sie in Gruppen aufzuteilen und sie 1-2 Schulstunden die Vogelhäuser anmalen zu lassen.
Im weiteren Verlauf besorgten wir die notwendigen Materialien, welche bearbeitet mit in die Schule gebracht wurden. Doch auch bei dem Zusammenstellen der einzelnen bearbeiteten Teile traten einige Probleme auf. So konnte man beispielsweise einen Nagel nur schwer in das dichte Holz hauen, sodass mehrere Versuche benötigt wurden. Zum Teil wurde das Holz Zuhause nicht perfekt vorbereitet und gesägt, sodass wir selbst beim Zusammenbau das Holz weiter bearbeiten mussten. Das führte wiederum zu einem ordentlichen Zeitaufwand, wobei wir aber am Ende des Tages rechtzeitig fertig wurden.
5. Historie des Vogelschutzes
Die Anzahl der frei lebenden Vögel und die Vielfalt der unterschiedlichen Arten hat über die letzten Jahrhunderte stark abgenommen, was nicht zuletzt an der stark vorangeschrittenen Industrialisierung und die bis ins 19. Jahrhundert anhaltende Bejagung diverser Flug- und Wasservögel durch den Menschen liegt. So wurden beispielsweise hunderttausende Lerchen aus der Gegend um Leipzig nach Paris exportiert, wo sie als Delikatesse galten.4 Erst als im Zuge dieser und weiterer Ereignisse der Vogelbestand in Deutschland dramatisch abnahm, begann man sich mit Vogel- und Naturschutz zu beschäftigen.
Natürlich ist die heutige Situation vor allem durch neue und notwendige Naturschutzgesetze sehr viel besser als sie es noch im 19. Jahrhundert war, allerdings gibt es immer noch einiges zu tun. Ob nun im großen Rahmen, auf Nationaler Ebene oder einfach im kleinen, heimischen Garten: Überall kann man den Vögeln und damit der Natur im allgemeinen helfen, um sie zu bewahren und zu erhalten.
6. Schutzmaßnahmen für Vögel
Da Vögel zu den Arten von Tieren zählen, die am häufigsten durch einen unnatürlichen Todesgrund sterben, haben wir uns Gedanken gemacht, wie man denn die Vogelarten auch anderweitig schützen kann. Deshalb dachten wir uns dass wir einige Schutzmaßnahmen auflisten und erläutern, die jedermann gut umsetzen kann. Es ist nämlich seit dem letzten Jahrhundert unsere Pflicht geworden, Vögel zu schützen, da wir ihnen vor allem durch die Industrialisierung den Lebensraum genommen haben.
Doch nicht nur allein wegen der Vogelleben ist es wichtig, Vögel zu schützen, sondern der Vogelschutz kommt der gesamten Tier- und Pflanzenwelt zugute. So erkannte auch Lina Hähnle, die Gründerin vom „Bund für Vogelschutz“ und späteren „NABU“ (Naturschutzbund Deutschland), dass die „Maßregeln für den Vogelschutz […] ebenso den anderen Tieren zugute“ kommen. So könnten nämlich „Igel und das Wild Deckung“ finden und „Pflanzen blühen und gedeihen, die viele […] Schmetterlinge und andere Insekten zu ihrem Leben brauchen.“.5
6.1 Nahrung bieten
Wenn Gärten Pflanzenarm oder zu viele exotische Sträucher beinhalten, lassen sich einheimische Vögel wie der Gartenrotschwanz oder Laubsänger kaum in diesen nieder. Deshalb ist es von hoher Wichtigkeit, den Vögeln Nahrung in seinem eigenen Garten zu bieten. So könnten beispielsweise einheimische Beerensträucher im Garten und Stadtpark gepflanzt werden. Eine kostengünstigere Alternative wäre einen sogenannten „Meisenknödel“ zu kaufen und aufzuhängen.
6.2 Biologisch gärtnern
Ein häufiger Grund für die Krankheiten und Tode der Vögel ist das Pflanzenschutzmittel, welches die meisten Bürger für ihre Gärten benutzen.6 Allerdings setzt man durch chemisches Dünger oder Pflanzenschutzmittel Giftstoffe in die Umwelt frei, die die Vögel einatmen und Schaden davontragen.
Aus diesem Grund wäre es besser, man benütze biologisches Dünger und Pflanzenschutzmittel. So erhält man nicht nur die Gesundheit der Vögel, sondern schützt ebenso andere Insekten, die beispielsweise für die Bestäubung der Pflanzen zuständig sind.
6.3 Glas erkennbar machen
Die häufigste Todesursache für die Vögel ist das Fensterglas. Vögel erkennen durchsichtiges Glas nämlich nicht. Aus diesem Grund fliegen sie häufig gegen Fensterscheiben, woraufhin sie sterben.
Um eine solche Kollision zu vermeiden, empfiehlt es sich, sogenannte „Birdsticker“ dicht auf den Fenstern zu verteilen. Diese „Birdsticker“ sind Aufkleber, die UV-Licht reflektieren. Das menschliche Auge nimmt das UV-Licht nicht wahr, weshalb man die „Birdsticker“ nur bei genauerem Hinsehen erkennen kann. Vögel allerdings nehmen sehr wohl UV-Licht wahr. Deshalb werden sie durch die Sticker davor gewarnt, gegen die Fensterscheibe zu fliegen.
[...]
1 Für die angefertigten Steckbriefe der Vogelarten siehe Abbildung 1.1-1.4 im Anhang
2 Informationen zu einem Wettbewerb, der am CAG zum Thema Pflanzen- und Tierschutz veranstaltet wurde, finden Sie hier: http://c-a-g.de/index.php/projekte/aufgabenfeld-c-ags-projekte-aktivitaeten/energie-ag/2104-preisverleihung-wettbewerb-klassenpflanze-make-the-cag-green-again / 21.20.2018
3 Für Beispielbaupläne siehe Abbildung 2.1 und 2.2 im Anhang
4 Vgl. NABU: Vögel im Garten. Schützen, helfen und beobachten, Berlin, o.J., S. 22
5 Ebenda, S. 23
6 Vgl. ebenda, S. 25
- Arbeit zitieren
- Max Lautenschläger (Autor:in), 2018, Der Bau von Vogelhäusern. Nistkästen für den Vogelschutz und Erhalt von Vogelpopulationen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/458236
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