Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob Menschen in Abhängigkeit ihres Selbstwertgefühls unterschiedlich auf romantische Zurückweisung reagieren. Anhand von 8 Studien wurde untersucht, inwieweit unterschiedliche Bindungsstile, verschiedene Liebesstile, die Anwendung von Selbstschutzmechanismen und verschiedenartig ausgeprägte physiologische Vorgänge bei Menschen mit geringem, beziehungsweise hohem Selbstwertgefühl mit der Wirkung romantischer Zurückweisung verbunden sind.
Anhand der Ergebnisse der vorgestellten Untersuchungen konnte bestätigt werden, dass Personen mit geringem Selbstwert aufgrund ängstlicher Bindungsstile, ihres besitzergreifenden Liebesstils, der häufigeren Anwendung von Selbstschutzmechanismen, einer gesteigerten Aufmerksamkeit, sowie der erhöhten Ausschüttung von Stresshormonen, anders auf romantische Zurückweisung reagieren als Personen mit einem hohem Selbstwertgefühl.
Folglich ließ sich ein eindeutiger Zusammenhang zwischen dem Selbstwert und romantischer Zurückweisung feststellen. Speziell Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl leiden besonders unter romantischer Zurückweisung. Es bleibt jedoch zu untersuchen, welche Vorteile ein hohes Selbstwertgefühl auf die Reaktion bei romantischer Zurückweisung mit sich bringt.
Inhaltsverzeichnis
Abstract
1. Einleitung
2. Theoretischer Hintergrund und methodische Grundlagen
2.1. Unerwiderte Liebe
2.2. Liebeskummer
2.3. Zurückweisung
2.4. Selbstwertgefühl
2.5. Messungen
3. Forschungsfrage und weitere Fragestellungen
4. Methode
4.1. Vorgehen
4.2. Ein- und Ausschlusskriterien für Literatur
4.3. Einbezogene Quellen
5. Ergebnisse
5.1. Bindungstheorie
5.2. Liebesstile
5.3. Risikoregulierung
5.4. Selbstbestätigungstheorie
5.5. Physiologische Reaktionen auf Zurückweisung
6. Diskussion
6.1. Begrenzungen der Untersuchung
6.2. Perspektiven für die zukünftige Forschung
Literaturverzeichnis
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Anhang
Hinweis vorab: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für beiderlei Geschlecht.
Abstract
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob Menschen in Abhängigkeit ihres Selbstwertgefühls unterschiedlich auf romantische Zurückweisung reagieren. Anhand von 8 Studien wurde untersucht, inwieweit unterschiedliche Bindungsstile, verschiedene Liebesstile, die Anwendung von Selbstschutzmechanismen und verschiedenartig ausgeprägte physiologische Vorgänge bei Menschen mit geringem, beziehungsweise hohem Selbstwertgefühl mit der Wirkung romantischer Zurückweisung verbunden sind. Anhand der Ergebnisse der vorgestellten Untersuchungen konnte bestätigt werden, dass Personen mit geringem Selbstwert aufgrund ängstlicher Bindungsstile, ihres besitzergreifenden Liebesstils, der häufigeren Anwendung von Selbstschutzmechanismen, einer gesteigerten Aufmerksamkeit, sowie der erhöhten Ausschüttung von Stresshormonen, anders auf romantische Zurückweisung reagieren als Personen mit einem hohem Selbstwertgefühl. Folglich ließ sich ein eindeutiger Zusammenhang zwischen dem Selbstwert und romantischer Zurückweisung feststellen. Speziell Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl leiden besonders unter romantischer Zurückweisung. Es bleibt jedoch zu untersuchen, welche Vorteile ein hohes Selbstwertgefühl auf die Reaktion bei romantischer Zurückweisung mit sich bringt.
1. Einleitung
Wenn Menschen von verletzten Gefühlen oder einem gebrochenen Herzen sprechen, muss nicht genauer darauf eingegangen werden, dass diese Redewendungen schmerzhafte Erfahrungen beschreiben (Eisenberger & Lieberman, 2004). Diese Erfahrungen hängen häufig mit den Auswirkungen unerwiderter Liebe zusammen. So wie einst Dean Martin in seinem Schlager, “you’re nobody ‘til somebody loves you,” proklamierte, werden viele Menschen von dem unbehaglichen Gefühl beschlichen, ohne einen Beziehungspartner unvollständig zu sein (vgl. Campbell, Foster, & Finkel, 2002). Dieses Gefühl der Unvollständigkeit, lässt sich auf die Tatsache zurückführen, dass der eigene Wert gegenwärtig besonders über die entgegengebrachte Anerkennung anderer, insbesondere die eines Liebes-Partners, definiert wird (vgl. Illouz, 2011). Die romantische Liebe ist zum „Schauplatz der Aushandlung des Selbstwertgefühls geworden“ (Illouz, 2011, S.215). Das Gefühl geliebt zu werden stärkt das Selbstwertgefühl, indem es dem Menschen den Glauben vermittelt, dass ein anderer Mensch ihm besondere Qualitäten zuspricht, diese wertschätzt und für einen da ist, wenn er Unterstützung braucht (vgl. Murray, Rose, Bellavia, Holmes, & Kusche, 2002). Wenn die Liebe erfüllt ist und auf Gegenseitigkeit beruht, kommt sie den Liebenden zugute. Glückliche Liebesbeziehungen steigern das Glücksgefühl und die Lebenszufriedenheit (Langeslag & Strien, 2016). Was aber wenn die Liebe unerwidert bleibt? Nach Leary und Baumeister (2000) bieten romantische Beziehungen ein Wechselbad zwischen Zurückweisung und Anerkennung, das man in kaum einem anderen zwischenmenschlichen Kontext so erlebt. Unerwiderte Liebe ist ein Phänomen, das den meisten Menschen im Laufe ihres Lebens widerfährt. Das Erfahren unerwiderter Liebe hat Auswirkungen auf zukünftige Intimitätserlebnisse, Einstellungen gegenüber Angehörigen des anderen Geschlechts, die Liebe im Allgemeinen und besonders auf das Selbstwertgefühl (Baumeister & Wotman, 1992). Zurückweisung in der Liebe, enttäuschte Hoffnungen oder das Zerbrechen einer bereits bestehenden Beziehung können das Selbstwertgefühl sogar massiv erschüttern (Mearns, 1991). Zurückweisung ist ein allgemein negativ konnotiertes Ereignis, aber eine Zurückweisung durch die Person die man liebt, ist möglicherweise eine der schmerzhaftesten Erlebnisse auf zwischenmenschlicher Basis (Leary, 2001). Dennoch unterscheiden Menschen sich dahingehend, was sie als Zurückweisung interpretieren und wie sie auf solche ansprechen. Aus bisherigen Forschungen geht hervor, dass Personen mit negativer Selbstanschauung eher dazu neigen soziale Interaktionen als rüde auszulegen, sowie kognitiv, emotional und verhaltensbezogen maladaptiv auf Zurückweisung zu reagieren (Ford & Collins, 2010). Allerdings weiß man bis anhin nur wenig über die Folgen unerwiderter Liebe und romantischer Zurückweisung (Aron, Aron, & Allen, 1998) und darüber hinaus über die Faktoren, die bei der Entwicklung des Selbstwertgefühls ausschlaggebend sind. Generell gehen Wissenschaftler davon aus, dass sich gewisse Lebensereignisse, wie beispielsweise der Aufbau einer romantischen Beziehung, auf das momentane Selbstwertniveau einer Person auswirken können. Nur wenige Studien haben tatsächlich untersucht, ob wichtige Lebensereignisse das Selbstwertgefühl beeinflussen (Orth & Luciano, 2015).
Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, diese Beziehungen besser nachvollziehen zu können. Anhand dieser Arbeit sollen verschiedene Untersuchungen genauer analysiert werden, um zu ergründen, inwieweit die Zurückweisung in der Liebe und das Selbstwertgefühl einer Person in Zusammenhang stehen. Hierzu werden folgende Konstrukte zuerst inhaltlich dargestellt und anschließend auf Zusammenhänge untersucht: Die unerwiderte Liebe, der Liebeskummer als Folge der unerwiderten Liebe, die Zurückweisung als Ursache des Liebeskummers und das Selbstwertgefühl.
2. Theoretischer Hintergrund
Im Folgenden werden die zu untersuchenden Konstrukte kurz umrissen und im Anschluss mit Bezug auf den aktuellen Forschungsstand in Zusammenhang gebracht.
2.1. Unerwiderte Liebe
Der Ausdruck unerwiderte Liebe bezieht sich auf die romantische, leidenschaftliche Liebe die eine Person für eine andere Person empfindet. Die andere Person teilt die Gefühle des Verliebten nicht, oder fühlt sich wesentlich weniger zu ihm hingezogen. Der Verliebte möchte eine romantische Bindung eingehen, wohingegen die andere Person sich nicht auf diesen festlegen will. Unerwiderte Liebe ist somit die Zurückweisung einer möglichen amourösen Beziehung (Baumeister & Wotman, 1992). Bringle, Winnick, und Rydell (2013) erarbeiteten in Abhängigkeit der Wechselbeziehungen zwischen Geltung, Verhaltenskontrolle, sowie der Häufigkeit, Vielfalt und Länge des Kontakts fünf Formen der unerwiderten Liebe:
1. Sich zu jemandem hingezogen fühlen, der nicht greifbar ist
Der Verliebte hat keine, oder nur eine sehr geringe Chance eine ebenbürtige Beziehung mit der begehrten Person einzugehen, da ihm das Liebesobjekt nicht zugänglich ist. Das Objekt der Begierde ist beispielsweise eine berühmte Persönlichkeit (vgl. Gilbert, Fiske, & Lindzey, 1998).
2. Sich zu jemandem hingezogen fühlen, der greifbar ist, ohne eine romantische Bind ung einzuleiten
Der Verliebte kann mit dem Liebesobjekt in Interaktion treten. Diese Interaktion kann sich sogar zu einer Freundschaft entwickeln. Die andere Person erwidert die Gefühle des Verliebten jedoch nicht.
3. Dem Liebesobjekt hinterherjagen
Der Verliebte beschließt eine romantische Beziehung einzuleiten, indem er sein Interesse bekundet. Die Vorstellungen des Verliebten unterscheiden sich hinsichtlich abweichender Emotionen und differenter Erwartungen in Bezug auf eine zukünftige
Beziehung, von den Vorstellungen des Liebesobjekts (vgl. Baumeister & Wotman, 1992). Meist resultiert dieser Umstand in Zurückweisung. Die anfänglich unerwiderte Liebe kann sich aber im Laufe der Zeit zu einer gegenseitigen Liebe entwickeln.
4. Sich nach einem ehemaligen Partner sehnen
Eine Trennung erfolgt häufig nicht einvernehmlich (Hill, Rubin, & Peplau, 1976). Obwohl eine Beziehung, beziehungsweise ein Liebesverhältnis beendet wurde, hält die verlassene Person weiterhin an ihren Gefühlen für den ehemaligen Partner fest (vgl. Baumeister & Wotman, 1992).
5. Ungleiche Liebesbeziehung
Wenn eine Beziehung eingegangen wurde, kann es zu Differenzen bezüglich der Intensität der Gefühle, unterschiedlichen Vorstellungen über die Art der Beziehung und voneinander abweichenden Erwartungshaltungen an das Tempo der Weiterentwicklung der Beziehung kommen. Man spricht von quantitativer Asymmetrie (vgl. Arriaga, 2001). Quantitative Asymmetrie tritt ein, wenn zwei Individuen unterschiedliche Vorstellungen über den Erfolg einer Beziehung haben und es zu einem Ungleichgewicht der qualitativen Aspekte der Liebe kommt.
2.2. Liebeskummer
Liebeskummer lässt sich definieren als „eine negative emotionale Reaktion auf eine nicht erwiderte Liebe, eine Trennung oder eine Bedrohung der Partnerschaft” (Grau, 2002). Er stellt eine intensive Emotion dar, die man als leidenschaftliches Verlangen nach einer Verbindung zu einer anderen Person beschreiben kann. Liebeskummer ist eine komplexe funktionale Einheit, die Abweisung und Anerkennung, subjektive Gefühle, Gefühlsausbrüche, strukturierte physiologische Prozesse, Handlungstendenzen und zielgerichtetes Handeln einschließt. Er umfasst ein Gefühl der Leere, Beklemmung oder Verzweiflung (Hatfield, Cacioppo, & Rapson, 1993). Obwohl Liebeskummer ein sehr verbreitetes Phänomen ist, ist er bislang nur vereinzelt Gegenstand psychologischer Forschungsarbeit. In einer der wenigen psychologischen Studien, die das Phänomen Liebeskummer untersucht haben, konnten Depressivität, Wut, Selbstzweifel und somatische Beschwerden als Dimensionen des Liebeskummers extrahiert werden (Grau, 2002). Nach Senger (2000) lassen sich fünf Phasen des Liebeskummers unterscheiden. In der Phase des Schocks und Protests wehrt sich der Verlassenen gegen die Trennung. In der Phase der Lähmung fühlt man sich hilflos. In der dritten Phase, der Phase des Kampfes, versucht man den Partner zurückzugewinnen. In der Phase des Eingestehens beginnt man zu akzeptieren, dass die Beziehung vorbei ist, um allmählich in der letzten Phase, der Phase des Loslassens, zu erkennen, dass das Leben auch ohne den ehemaligen Partner weitergeht.
2.3.Zurückweisung
Das Fortbestehen der Menschheit beruht mitunter auf ihren außerordentlichen sozialen Fähigkeiten. Fürsorge und Verbundenheit, die zwei Schlüsselelemente der Liebe, sind nicht nur für das Überleben im Kindesalter, sondern auch für das physische und psychische Wohlbefinden über die gesamte Lebensspanne essentiel. Es ist bekannt, dass sozialer Rückhalt, definiert als das Bewusstsein geliebt und wertgeschätzt zu werden und darüber hinaus Teil eines sozialen Netzwerks zu sein, nachweislich mit einer verringerten Krankheits- und Sterberate zusammenhängt (Guerra, Sánchez-Adam, Anllo-Vento, Ramírez, & Vila, 2012). Bereits in der Antike war die Verbannung aus der Gemeinschaft innerhalb des Scherbengerichts, beziehungsweise des Ostrazismus eine äußerst schwerwiegende Form der sozialen Ächtung (Stapf, 2014). Soziale Zurückweisung, besonders im Kontext der romantischen Beziehung, verursacht ein tiefgreifendes Verlustgefühl und negative Emotionen (Aron, 2005). Zurückweisung kennzeichnet den Verlust einer potenziell bedeutungsvollen Beziehung. Allein das Ende einer solchen Bindung kann verheerende Auswirkungen haben. Überdies gehen die Auswirkungen der Zurückweisung weit über das Zerbrechen der Beziehung hinaus. Zurückweisung kann als Hinweis darauf ausgelegt werden, dass einem die ausschlaggebenden Persönlichkeitseigenschaften fehlen, die einem zu einem begehrenswerten Beziehungspartner machen. Dementsprechend löst Zurückweisung nicht nur eine mögliche bedeutungsvolle Bindung auf, sondern gefährdet darüber hinaus das Gefühl für den eigenen Wert (Leary, 2001). Auch in Maslows Bedürfnispyramide, in welcher die menschlichen Bedürfnisse nach ihrer Dringlichkeit geordnet sind, nehmen soziale Bedürfnisse nach den physiologischen und den Sicherheitsbedürfnissen die dritt wichtigste Position der Defizitmotive ein, deren Erfüllung sogar zur Vermeidung von Krankheit führt. Das vierte Defizitmotiv stellen die Wachstumsbedürfnisse dar, auf deren Grundlage das Selbstwertgefühl aufbaut (Kerpen, 2007).
2.4. Selbstwertgefühl
Selbstwertgefühl ist definiert als der Wert, den Menschen sich selbst zuschreiben. Ein hohes Selbstwertgefühl bewirkt eine vorteilhafte Beurteilung des eigenen Selbst, wogegen ein niedriges Selbstwertgefühl mit einer nachteiligen Deutung des Selbsts einhergeht (Baumeister & Lipsitt, 2003). Die Auffassung, dass ein hohes Selbstwertgefühl als erstrebenswert gilt, ist so verbreitet und weitgehend akzeptiert, dass die meisten Wissenschaftler diese ohne Begründung oder Erklärung als Postulat, beziehungsweise als etabliertes Schema weiterverwenden (Pyszczynski, Greenberg, Solomon, Arndt, & Schimel, 2004). Das persönliche Selbstwertgefühl beschreibt, wie eine Person, basierend auf ihren persönlichen Eigenschaften und charakterlichen Besonderheiten, über sich selbst empfindet. Mit dem relationalen und dem kollektiven Selbstwertgefühl, lassen sich darüber hinaus zwei weitere Formen des Selbstwertgefühls darstellen. Das relationale Selbstwertgefühl basiert darauf, inwieweit eine Person meint ein für eine Beziehung angemessenes Verhalten umzusetzen. Das kollektive Selbstwertgefühl sagt aus, wie man seine eigene Teilnahme am Gruppengeschehen bewertet und wie andere das Verhalten in der Gruppe einschätzen (Bednar & Kiley, 2000). Man unterscheidet außerdem zwischen Trait- und State-Selbstwertgefühl. „Das Trait-Selbstwertgefühl erfasst, welches Gefühl [man] zu sich selbst im Allgemeinen” hat. Man bezieht sich auf das Trait Selbstwertgefühl, wenn man davon spricht, dass eine Person einen hohen oder geringen Selbstwert hat. „Das State-Selbstwertgefühl [oder situative Selbstwertgefühl] bezieht sich auf diejenigen variablen Selbstbewertungen, die sich in Reaktion auf temporäre Erfahrungen verändern.” (Jonas, Stroebe, Hewstone, & Reiss, 2014, S.157). In all diesen Bereichen des Selbstwertgefühls spielt die persönliche Geltung eine grundlegende Rolle. Unsere Geltung und unser Wert bestehen nicht unabhängig von Interaktionen. Sie müssen fortlaufend neu bestimmt und bestätigt werden, da sie nicht ursprünglich gesichert sind. Darüber hinaus ist das Selbstwertgefühl mit einer Vielzahl sozialer Folgen verbunden. Menschen mit einem hohen Selbstwertgefühl unterscheiden sich von Menschen mit niedrigem Selbstwertgefühl hinsichtlich des Erlebens zwischenmenschlicher Beziehungen, und dahingehend wie sie ihre Ziele auswählen und verfolgen (Baumeister, Campbell, Krueger, & Vohs, 2003). Ein niedriges Selbstwertgefühl heißt demnach auch, dass man sich seiner eigenen Geltung, beziehungsweise seinem eigenen Wert nicht bewusst ist. Man kann die eigene Geltung nicht selbst gewährleisten, ohne durch andere Personen bestätigt zu werden (Illouz, 2011). Folglich reagieren Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl stärker auf Kritik und haben bei einem Angriff auf ihr Selbstwertgefühl in Form einer negativen Beurteilung Schwierigkeiten ihre „positiven Seiten noch zu erkennen” (Wardetzki, 2000, S.40). Das Selbstwertgefühl besteht also nicht frei von äußeren Einflüssen. In einer Studie, die Leary, Cottrell und Phillips (2001) mit nordamerikanischen Probanden durchführten, konnten sie die Erkenntnis gewinnen, dass deren Selbstwertgefühl entgegen ihrer Überzeugung, das Selbstwertgefühl entwickle sich unabhängig von der Anerkennung anderer, von sozialem Feedback beeinflusst wird. Von anderen gemocht zu werden hat erheblichen Einfluss auf das Selbstwertgefühl. Theorien, die die Einflussfaktoren auf das Selbstwertgefühl untersuchen, bestätigen geschlossen, dass sich soziale Integration und Ablehnung auf das Selbstwertgefühl auswirken (Pyszczynski et al.l, 2004). Eine besonders relevante Theorie ist die Terror Management Theorie nach Solomon, Greenberg und Pyszczynski (1986). Diese versucht unter anderem die Frage zu beantworten, warum Menschen Selbstwertgefühl brauchen. Laut der Terror Management Theorie wirkt das Selbstwertgefühl als eine Art Schutzschild, welches Menschen vor der tief verwurzelten Angst, die der menschlichen Bedingung inhärent ist, schützt. Sein Selbstwertgefühl behütet den Menschen vor dem potentiellen Entsetzen über die Einsicht der erschreckenden Möglichkeit, dass die menschliche Existenz vergänglich ist. Das Entsetzen darüber, dass wir in ein bedeutungsloses Universum geboren werden, um zu sterben (vgl. Pyszczynski et al., 2004). Eine weitere bedeutende Theorie hinsichtlich des Selbstwertgefühls ist die Soziometer-Theorie. Gemäß dieser sind enge zwischenmenschliche Beziehungen der zentrale Faktor des Selbstwertgefühls. Die Theorie besagt, dass das Selbstwertgefühl den relationalen Wert einer Person, den die Person subjektiv wahrnimmt, widerspiegelt. Darüber hinaus beschreibt sie das Selbstwertgefühl als Teil der menschlichen Psyche, welches dem Individuum dabei hilft zu entscheiden, ob das Bedürfnis nach sozialer Bindung befriedigt oder bedroht ist (vgl. Leary & Baumeister, 2000). Der Grad des Selbstwertgefühls den eine Person spürt, ist eine Möglichkeit festzustellen wie sehr sich die Person selbst zugetan ist. Wenn man sich selbst weniger wohlwollend gegenübersteht, drückt sich das in einem niedrigem Selbstwert aus. Es gibt aber unterschiedliche Wege sich selbst zu lieben. Das Konstrukt des Selbstwertgefühls überschneidet sich teilweise mit dem des Narzissmus. Wenn man die beiden Konstrukte allerdings vergleicht, wird ersichtlich, dass sie sich in Hinsicht auf die Art der Selbsteinschätzung unterscheiden. Sich selbst als extrovertiert und gerissen anzusehen verkörpert ein wesentlich anderes Selbstbild, als sich für moralisch, freundlich und innerhalb dieser Grenzen für extrovertiert und gerissen zu halten. Menschen, welche die erste Selbsteinschätzung vertreten bezeichnet man als Narzissten, diejenigen, die sich der zweiten zuschreiben würden als Personen mit hohem Selbstwertgefühl (Campbell, Rudich, & Sedikides, 2002). Narzissmus wird in unserer Gesellschaft häufig als Fluch ausgelegt. Mit einem hohen Selbstwertgefühl ausgestattet zu sein, wird hingegen als Segen betrachtet (Campbell et al., 2002). Doch ein „gesunder Narzissmus geht mit einem stabilen Selbstwertgefühl einher” (Wardetzki, 2000, S.31). Von gesundem Narzissmus spricht man, wenn ein Mensch sich sowohl über seine Stärken, wie auch seine Schwächen bewusst ist und diese akzeptiert (Wardetzki, 2000).
Liebe verfügt über die Fähigkeit, „sozialen Wert zu produzieren und zu stabilisieren” (Illouz, 2011, S.226). Doch, wenn die Liebe zurückgewiesen wird und die Antwort auf die Frage des Wertes nicht mehr durch diese geklärt werden kann, steht das Selbstwertgefühl des Zurückgewiesenen auf dem Spiel (vgl. Illouz). In einer Studie über Unerwiderte Liebe bestätigten Baumeister, Wotman und Stillwell (1993), dass vermindertes Selbstwertgefühl und Minderwertigkeitsgefühle eine Reaktion auf romantische Zurückweisung sind. Weil soziale Akzeptanz ein so bedeutungsvolles Bedürfnis ist, führen Ereignisse, welche die Befriedigung dieser Bedürfnisse behindern, sowie Zurückweisung, zu negativen Auswirkungen auf die psychische Verfassung, wie etwa die Verminderung des Selbstwertgefühls (Leary, Tambor, Terdal, & Downs, 1995, zitiert nach Ford & Collins, 2010). Die Unerwiderte Liebe löst Liebeskummer aus, welcher nach Grau (2002) auf psychischer Ebene mit schwerwiegenden Faktoren, wie Selbstzweifel und einem niedrigen Selbstwertgefühl, verbunden ist. Diese Faktoren können sich sogar bis zu Gedanken an den Tod, beziehungsweise dem Gefühl existenziell bedroht zu sein, verschärfen. Unerwiderte Liebe kann von demjenigen dessen Liebe zurückgewiesen wird als schwere Form der Geringschätzung interpretiert werden. Wenn die Person die man liebt einen abweist, hat die zurückgewiesene Person das Gefühl fehlerhaft und nicht begehrenswert zu sein (Baumeister & Wotman, 1992). Genau in diesem Stadium ist man besonders anfällig dafür sich zu verlieben. Wenn das Selbstwertgefühl auf ein besonders niedriges Level sinkt, hat man ein gesteigertes Bedürfnis nach der Zuneigung und Anerkennung anderer. Umso niedriger das Selbstwertgefühl, desto wertschätzender reagieren Menschen auf die Hingabe einer anderen Person. Darüber hinaus neigen sie in einer solchen Situation eher dazu diese Hingabe zu erwidern (Hatfield, 1995). Das hängt damit zusammen, dass es dem Selbstwertgefühl ungemein gut tut, wenn sich jemand in einen verliebt. Die Liebe eines anderen Menschens zu gewinnen, wirkt wie ein Tribut an die positiven Eigenschaften einer Person (Baumeister & Wotman, 1992). Auf der anderen Seite wird unser Selbstwertgefühl durch Abweisung direkt beeinträchtigt. Wenn unsere Liebe zurückgewiesen wird, erleben wir eine der größten Kränkungen unseres Selbstwerts. „Durch die Ablehnung fühlen wir uns ungeliebt [...] und deuten das in der Regel als Antwort auf unsere Unvollkommenheit” (Wardetzki, 2000, S.126).
2.5. Messungen
Anschließend erfolgt ein kurzer Überblick über die etablierten Messverfahren die in den nachfolgend vorgestellten Untersuchungen verwendet werden.
Die Rosenberg Self-Esteem Skala (RSES)
Die Rosenbergs Self-Esteem Scale (RSES), ist ein Fragebogen zur Erfassung des expliziten Selbstwerts, der sowohl positive, wie auch negative Gefühle über das Selbst misst. Die Skala weist eine eindimensionale Struktur auf und besteht aus 10 Items. Alle Items werden über eine 4-Punkte Likert-Skala beantwortet, die von der absoluten Zustimmung, bis zur absoluten Verneinung reicht. Die Beantwortung hängt mit einer Bewertung zusammen, welche anschließend zu einem Gesamtwert aufaddiert wird. Umso höher der erreichte Wert im RSES, desto höher das Selbstwertgefühl (vgl. Ciarrochi & Bilich, 2006).
Die State Self-Esteem Skala (SES)
Die State Self-Esteem Scale ist eine 20-Item Skala, die das Selbstwertgefühl eines Teilnehmers zu einem gewissen Zeitpunkt misst. Die 20 Items sind in die soziale Wertigkeit, das äußere Erscheinungsbild und dem Selbstwertgefühl hinsichtlich der eigenen Performanz aufgeteilt. Alle Items sollen über eine 5 stufige Skala (1= absolut nicht bis 5 = absolute Zustimmung) beantwortet werden (vgl. Heatherton, & Polivy, 1991).
Der Rejectio n Sensit ivit y Questionnair e (RSQ)
Der Rejection Sensitivity Questionnaire (RSQ), ein Fragebogen zur Erfassung der Zurückweisungsempfindlichkeit, bewertet die Besorgnis in zwischenmenschlichen Beziehungen zurückgewiesen zu werden, indem sich Teilnehmer 18 Szenarien vorstellen müssen, in welchen sie eine für sie persönlich bedeutende Person um etwas bitten müssen. Eines dieser Szenarien wäre beispielsweise jemanden um eine Verabredung zu bitten, den man nicht besonders gut kennt. Im Anschluss müssen die Teilnehmer Fragen über die wahrscheinlichen Antworten, beziehungsweise die möglichen Reaktionen der anderen Person beantworten, wie beispielsweise, ob sie erwarten würden, dass die andere Person mit ihnen ausgehen würde. Die Antworten erfolgen über eine Ratingskala, die invers ausgewertet wird, das heißt höhere Zahlen bedeuten eher eine Zurückweisung zu erwarten. Im Anschluss werden die Besorgniswerte und die Erwartungswerte multipliziert und der Durchschnitt wird über die 18 Szenarien berechnet. Die RSQ-Auswertung hat eine Bandbreite von 1 bis 36. Höhere Zahlen bedeuten mehr Zurückweisungsempfindlichkeit (vgl. Baumeister & Vohs, 2007).
Der Attachment Style Questionnaire (ASQ)
Der Attachment Style Questionnaire (ASQ) ist ein Fragebogen zur Erfassung des Bindungsstils, der 2003 von Van Van Oudenhoven, Hofstra und Bakker entwickelt wurde. Er wurde ursprünglich auf Niederländisch konzipiert und verwendete eine Stichprobe von niederländischen Studenten mittleren Alters. Der ASQ bestand anfänglich aus 35 Items, welche sowohl einen speziellen Bindungstyp, wie beispielsweise „Ich fühle mich in emotionalen Beziehungen unbesorgt”, wie auch eine zugrunde liegende Dimension, wie zum Beispiel „Ich nehme an, dass andere vertrauenswürdig sind” untersuchten. Ausgehend von einer Hauptkomponentenanalyse entschied man sich dann aber für 23 Items, die die vier Faktoren am besten repräsentierten. Der ASQ erfasst die Bindungsstile durch mehrere Werte (separat für jede Dimension) und berücksichtigt die Beschreibung der Teilnehmer auf jeder der vier Bindungsdimensionen. Der ASQ misst als einziger Fragebogen zur Erfassung des Bindungsstils nicht nur die Bindungsqualität in einer romantischen Beziehung, sondern die allgemeine Bindung zu anderen Personen. Die Teilnehmer antworten auf einer 5-Punkte Skala, die von 1 (stimme überhaupt nicht zu) bis 5 (stimme nachdrücklich zu) reicht (Polek, 2007).
Der Penn State Worry Questionnaire (PSWQ)
Der Penn State Worry Questionnaire (PSWQ) wurde entwickelt, um die Allgemeingültigkeit, Maßlosigkeit und Unkontrollierbarkeit von pathologischer Beunruhigung festzuhalten. Der PSWQ besteht aus 16 Items, von welchen jedes auf einer Skala von 1 (überhaupt nicht typisch für mich) bis 5 (sehr typisch für mich) bewertet werden kann. Elf Items sind in Bezug auf die pathologische Beunruhigung formuliert, wie beispielsweise „Wenn ich einmal anfange mich zu sorgen, kann ich nicht mehr damit aufhören”, wogegen die restlichen fünf Items beinhalten, dass Besorgnis kein Problem darstellt, wie beispielsweise „Ich mache mir nie Sorgen”. Für die ersten elf Items bedeuten höhere Werte mehr Besorgnis, für die restlichen fünf bedeuten höhere Werte weniger Besorgnis. Die Gesamtwertung ergibt sich aus der Summe der ersten elf Items und der umgekehrten Auswertung der fünf anderen Items. Höhere PSWQ-Werte bedeuten mehr pathologische Beunruhigung (vgl. Zhong, Wang, Li & Liu, 2009).
Die Love Attitude Scale
Die Love Attitude Scale ist ein Fragebogen mit 42 Items, welcher entwickelt wurde, um Einstellungen gegenüber der Liebe zu erfassen. Der Fragebogen kombiniert die Haltung gegenüber einem aktuellen, vergangenen oder hypothetischen Partner mit Einstellungen über die Liebe im Allgemeinen. Die Skala ist in sechs Subskalen aufgeteilt, von welcher jede sieben Items beinhaltet, die jede einen der Liebesstile (Eros, Ludus, Storge, Pragma, Mania, Agape) repräsentiert. Die Teilnehmer beantworten jedes Item anhand einer 5-Punkte Skala, welche von 1 (stimme nachdrücklich zu) bis 5 (stimme überhaupt nicht zu) reicht. Jede Subskala wird separat ausgewertet. Anschließend werden die Items folgendermaßen ausgewertet: Eros: 1-7 Ludus: 8-14 Storge: 15-21 Pragma: 22-28 Mania: 29-35 Agape: 36-42. (vgl. Hendrick & Hendrick, 1986).
Die Inclusion of the Other in the Self Scale (IOS)
Die Inclusion of the Other in the Self Scale (IOS) besteht aus sieben Kreispaaren, die an Venn Diagramme erinnern. Sie beschreiben und unterscheiden sich in einem Grad an Überlappung zwischen dem Selbst und dem Anderen. Die Teilnehmer sollen das Kreispaar auswählen, welches ihrem aktuellen Beziehungsstatus am meisten ähnelt. Durch dieses Verfahren soll das Ausmaß an Zuneigung gemessen werden, das eine Person in einer zwischenmenschlichen Beziehung erfährt (vgl. Mashek & Tangney, 2007).
3. Forschungsfrage und weitere Fragestellungen
Forschungsfrage
Reagieren Menschen in Abhängigkeit ihres Selbstwertgefühls unterschiedlich auf romantische Zurückweisung?
Weitere Fragestellungen
Um die Forschungsfrage anhand des aktuellen Forschungsstands zu beantworten, ergeben sich für das systematische Literaturreview folgende Fragestellungen, deren Hintergründe an dieser Stelle knapp erläutert werden sollen:
I. Ist das Ausmaß, in dem das Selbstwertgefühl durch romantische Zurückweisung belastet wird, abhängig vom Bindungsstil der abgewiesenen Person?
Die Bindungstheorie ist nach Rammsayer und Weber wie folgt definiert:
„Eine von John Bowlby in Zusammenarbeit mit Mary Ainsworth entwickelte Theorie, in der sich Psychoanalyse, Verhaltensbiologie und evolutionsbiologische Perspektiven verbinden. Dieser Theorie zufolge ist Menschen ein Bindungssystem angeboren, das dazu motiviert, in kritischen Situationen die Nähe von für sie signifikanten Bezugspersonen (attachement figures) zu suchen und so Schutz und Sicherheit zu erhalten. Interindividuelle Unterschiede in der Funktion des Bindungssystems entwickeln sich in Abhängigkeit davon, wie sich enge Bezugspersonen in kritischen Situationen verhalten.“ (Rammsayer & Weber, 2010, S.256 f.)
In Abhängigkeit dieser interindividuellen Unterschiede lassen sich nach Bartholomew (1990) vier Bindungsstile unterscheiden, welche in Abbildung 1 schematisch dargestellt sind.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Vierfelder Darstellung der Bindungsstile
Die Ausprägung der Werte auf den vier inhaltlichen Skalen, wirkt sich nach Wardetzki (2000) wie folgt aus:
„Erhöhte Werte auf allen vier Skalen bedeuten: Angst vor Verlassenwerden, ein negatives Selbstbild und die Tendenz zu ängstlich anklammerndem Verhalten, Angst vor Nähe; geringeres Vertrauen in andere aus Angst vor Zurückweisung, Zweifel akzeptiert zu werden, und Misstrauen gegenüber den anderen; übersteigerter Wunsch nach Unabhängigkeit, Schwierigkeiten bei Abhängigkeit, Ablehnung zwischenmenschlicher Verantwortung. Geringe Werte auf allen vier Skalen bedeuten: Geringe Angst vor Trennung, geringe Angst vor Nähe, geringes Misstrauen, geringer Wunsch nach Autonomie. Sie sind verbunden mit einer positiven Selbsteinschätzung, normaler Autonomie bei realistischen Nähebedürfnissen und ausreichenden Kontaktfunktionen.” (Wardetzki, 2000, S. 101)
Daraus lässt sich schließen, dass gleichgültig-vermeidende, aber besonders ängstlich-ambivalent und ängstlich-vermeidende gebundene Personen, aufgrund ihres Bindungsverhaltens zu problematischen romantischen Beziehungen neigen. Ängstlich gebundene Personen leiden besonders unter den Folgen unerwiderter Liebe und fühlen sich ohne Partner nicht vollständig. Dies ist mit starken Einbußen ihres Selbstwertgefühls verbunden (Sperling & Berman, 1991). Wenn man einmal erfolgreich das Gefühl erlangen konnte „ein abgeschlossenes und ganzes Individuum zu sein” (Halpern, 1989, S.51), kann man sich als erwachsener Mensch abgerundet in sich selbst fühlen. Dieses „Gefühl der Ganzheit” (Halpern, 1989, S.51) wird aber immer von einer anderen Person abhängen, wenn man dieses Gefühl nicht erlangen konnte.
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- Arbeit zitieren
- Tamy Marmorstein (Autor:in), 2014, Unerwiderte Liebe. Wie Liebeskummer bei romantischer Zurückweisung mit dem Selbstwertgefühl zusammenhängt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/457337
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