Einführung in den Größenbereich Längen. – Vom direkten Längenvergleich und Messen mit willkürlichen Maßeinheiten (Körpermaße) zum grundsätzlichen Umgang mit standardisierten Maßeinheiten (Meter und Zentimeter).
Übergeordnetes Lernziel der Unterrichtseinheit:
o Durch Schaffen von Situationen zum Vergleichen und Messen von Längen und Entfernungen sollen die Schülerinnen und Schüler eine präzise Vorstellung über Längen sowie Längenmaßen erwerben.
Die Schülerinnen und Schüler sollen im Einzelnen...
o Gegenstände hinsichtlich ihrer Länge direkt miteinander vergleichen, ordnen und sortieren können.
o durch den mittelbaren Vergleich von Längen mit Hilfe nicht standardisierter Maßeinheiten die Individualität der Körpermaße erkennen und Einsicht in die Notwendigkeit standardisierter Maßeinheiten erlangen.
o Gegenstände indirekt mit Hilfe eines selbst erstellten „Meter Lineals“ vergleichen, ordnen und sortieren können.
o im sicheren Umgang mit der Größe „Zentimeter“ befähigt werden und in der Lage sein, präzise Längenmessungen durchzuführen.
o die Länge unterschiedlicher Gegenstände richtig einschätzen und durch Messen überprüfen können.
Inhaltsverzeichnis
1.Thema der Unterrichtseinheit
2. Ziele der Unterrichtseinheit
3. Thema der Unterrichtsstunde
4. Ziel der Unterrichtsstunde
5. Stellung der Stunde in der Unterrichtseinheit
6. Ausführung der Klassensituation
7. Inhaltliche Lernvoraussetzungen
8. Sachinformationen
9. Didaktische Begründung
10. Methodische Begründungen
11. Verlaufsplanung
12. Literatur
1.Thema der Unterrichtseinheit
Einführung in den Größenbereich Längen. – Vom direkten Längenvergleich und Messen mit willkürlichen Maßeinheiten (Körpermaße) zum grundsätzlichen Umgang mit standardisierten Maßeinheiten (Meter und Zentimeter).
2. Ziele der Unterrichtseinheit
Übergeordnetes Lernziel der Unterrichtseinheit :
- Durch Schaffen von Situationen zum Vergleichen und Messen von Längen und Entfernungen sollen die Schülerinnen und Schüler eine präzise Vorstellung über Längen sowie Längenmaßen erwerben.
Die Schülerinnen und Schüler sollen im Einzelnen...
- Gegenstände hinsichtlich ihrer Länge direkt miteinander vergleichen, ordnen und sortieren können.
- durch den mittelbaren Vergleich von Längen mit Hilfe nicht standardisierter Maßeinheiten die Individualität der Körpermaße erkennen und Einsicht in die Notwendigkeit standardisierter Maßeinheiten erlangen.
- Gegenstände indirekt mit Hilfe eines selbst erstellten „Meter Lineals“ vergleichen, ordnen und sortieren können.
- im sicheren Umgang mit der Größe „Zentimeter“ befähigt werden und in der Lage sein, präzise Längenmessungen durchzuführen.
- die Länge unterschiedlicher Gegenstände richtig einschätzen und durch Messen überprüfen können.
3. Thema der Unterrichtsstunde
Messen mit willkürlichen Maßeinheiten.
Mittelbarer Längenvergleich mit Hilfe der eigenen Körpermaße vor dem Hintergrund, die Notwendigkeit standardisierter Maßeinheiten zu erkennen.
4. Ziel der Unterrichtsstunde
Die Schülerinnen und Schüler sollen durch den mittelbaren Vergleich von Längen mit Hilfe nicht standardisierter Maßeinheiten die Individualität der Körpermaße erkennen und Einsicht in die Notwendigkeit standardisierter Maßeinheiten erlangen.
5. Stellung der Stunde in der Unterrichtseinheit
(1) Unmittelbares Vergleichen von Gegenständen unter dem Aspekt der Ordnungsrelationen „…ist länger/kürzer als…“ bzw. „…ist genauso lang wie…“.
(2) Messen mit willkürlichen Maßeinheiten. - Mittelbarer Längenvergleich mit Hilfe der eigenen Körpermaße vor dem Hintergrund, die Notwendigkeit standardisierter Maßeinheiten zu erkennen.
(3) Einführung des Meters. – Indirekter Längenvergleich mittels eines selbst erstellten „Meter Lineals“ aus Papierstreifen.
(4) Einführung der standardisierten Maßeinheit Zentimeter zur präzisen Längenmessung.
(5) Längen schätzen und überprüfen.
6. Ausführung der Klassensituation
Ich kenne die Klasse 2b seit Beginn meiner Ausbildung im Mai 2004. Seit Anfang des Schuljahres 2004/2005 unterrichte ich wöchentlich fünf Stunden eigenverantwortlich das Fach Mathematik. Die Lerngruppe setzt sich aus 12 Mädchen und 13 Jungen zusammen. Von diesen 25 Kindern sind 17 ausländischer Herkunft. Das entspricht einem Anteil von fast 70%. In Bezug auf das Fach Mathematik gibt es diesbezüglich keinen signifikanten Leistungsunterschied zwischen Kindern deutscher und nicht deutscher Herkunft. Allerdings wirkt sich dieser Umstand sehr deutlich im sprachlichen Bereich aus. Das hat zur Folge, dass es bei der Bearbeitung von Aufgaben, die ein gewisses Textverständnis erfordern, teilweise zu erheblichen Differenzen im Lerntempo kommen kann. Aus diesem Grund ist es absolut notwendig, Arbeitsaufträge im Fach Mathematik so weit es geht zu visualisieren.
Insgesamt kann das Verhältnis zwischen der Lerngruppe und mir als sehr vertraut und freundschaftlich bezeichnet werden, was zu einer angenehmen Lern- und Arbeitsatmosphäre beiträgt. Dem Fach Mathematik stehen die meisten Schüler aufgeschlossen und positiv gegenüber.
Die Klasse kann insgesamt als lebhaft bezeichnet werden. Einige Kinder versuchen wiederholt - durch unterschiedlichste Methoden - meine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. So missachten XXX und XXX immer wieder bewusst vereinbarte Gesprächsregeln. Einigen anderen Schülern fällt es ebenso schwer, sich an die Gesprächsregeln zu halten und sprechen unaufgefordert in die Klasse hinein (u.a. XXX). In den letzten Wochen habe ich gezielt in diesem Bereich mit den Schülern gearbeitet und einige Regeln und Rituale eingeführt, um einen möglichst störungsfreien Unterricht durchzuführen.
Die Schüler sind mit den in der Einheit auftretenden Arbeits- und Sozialformen nur im Ansatz vertraut. Bisher wurde relativ selten selbstständige sowie kooperative Partner- bzw. Gruppenarbeit durchgeführt. Sehr oft kommt es bei der Gruppenbildung noch zu kleineren Streitereien, so dass die Hilfe des LA notwendig ist. Durch den Einsatz verschiedener Arbeitsformen im Rahmen dieser Einheit sollen die Schüler zu mehr Selbständigkeit angeleitet werden. Probleme bereitet den Schülern ebenfalls noch die Bildung eines Sitzhalbkreises. Eine verbale Hilfestellung seitens des LA ist zusätzlich erforderlich.
Das Leistungs- und Abstraktionsvermögen, sowie v.a. das Arbeitstempo sind bei den einzelnen Schülern sehr unterschiedlich ausgeprägt. Wobei sich dieses im Bereich der Geometrie und des Sachrechnens in anderer Form äußert als im Bereich der Arithmetik. So gibt es Schüler, wie z.B. XXX und XXX, die in der Arithmetik erhebliche Lernschwierigkeiten haben, im Gegensatz dazu aber, Inhalte aus der Geometrie überdurchschnittlich schnell aufnehmen können. In der Regel begegne ich diesen Unterschieden durch verschiedene qualitative und quantitative Differenzierungsmaßnahmen (s. Methodische Begründung). Eine besonders schnelle Auffassungsgabe in allen Bereichen haben XXX, XXX, XXX, XXX und XXX, die Zusammenhänge schnell erkennen und Bekanntes auf neue Inhalte übertragen können und die auch den Lernfortschritt der Klasse durch ihre mündlichen Beiträge voranbringen. Besonders XXX verlangt und sucht immer wieder nach neuen, anspruchsvollen Herausforderungen. Andere Kinder ziehen sich in erarbeitenden Phasen stark zurück, sind passiv und überlassen Anderen den Vortritt.
Einzelnen Schülern, wie zum Beispiel XXX, XXX, XXX, XXX und XXX fällt es schwer, sich kontinuierlich und konzentriert einer Aufgabe zu widmen. Sie fallen dann häufig durch Beschäftigung mit anderen Dingen auf und müssen von mir wiederholt an ihren Arbeitsauftrag erinnert werden. In handlungsorientierten und entdeckenden Phasen kommt dieses nicht so stark zum Ausdruck (s. Didaktische Begründungen).
7. Inhaltliche Lernvoraussetzungen
Zu dem Größenbereich „Längen“ haben die Kinder gemäß der ersten Stufe der didaktischen Stufenfolge nach Radatz/Schipper (1998, S.170) in der vorhergehenden Stunde erste Erfahrungen sammeln können, indem sie unterschiedliche Gegenstände direkt miteinander verglichen haben. Dazu wurden die Ordnungsrelationen „länger als“, „kürzer als“ und „genauso lang wie“ als Vergleichsmaßstäbe herangezogen.
Es ist davon auszugehen, dass die Kinder unterschiedliche Vorerfahrungen zu dem Bereich „Längen“ mitbringen. So haben sich die meisten Kinder schon mit ihrer eigenen Körpergröße, der Schuhgröße oder der Haarlänge auseinander gesetzt. Im Rahmen einer gesundheitssportlichen Untersuchung, die vor den Herbstferien in der Papenschule durchgeführt wurde, wurde die Größe aller Schüler gemessen. Eine intensive Thematisierung des Messens fand jedoch nicht statt.
Auch im Freizeitbereich werden die Schüler vielfältige Erfahrungen gesammelt habe, wie z.B. das Abmessen und Markieren von Spielfeldern mit Schritten oder das Messen und Vergleichen von Wurf- und Sprungweiten. Lineal, Zollstock und Maßband wird einigen Schülern ein Begriff sein, wobei den meisten Kindern diese Gegenstände nicht als Messinstrument bewusst sind. Auch verschiedene Maßeinheiten wie Meter oder Zentimeter werden einigen Kindern bekannt sein. Eine Größenvorstellung dieser Einheiten ist allerdings noch nicht ausgebildet und soll innerhalb dieser Unterrichtsreihe erarbeitet werden.
Das Messen erfordert den Umgang (Zählen und Notieren) mit Zahlen im Bereich bis 50. Im Bereich der Arithmetik ist der Hunderterraum noch nicht vollständig erschlossen. Allerdings ist den Schülern eine lineare Anordnung der Zahlen vom Zahlenstrahl bekannt.
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- Quote paper
- Benjamin Gill (Author), 2005, Unterrichtseinheit: Messen mit willkürlichen Maßeinheiten (2. Klasse), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/45691
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