Mit der hier vorliegenden Arbeit, die im Fach Sportwissenschaft/ Bewegungspädagogik angefertigt wurde, wird ein Einblick in die sportspieldidaktischen Konzepte gegeben. Die Konzepte werden einzeln dargestellt und danach anhand eines Kriterienkataloges verglichen.
Abschließend wird eine Bewertung des Konzepts vorgenommen, dass zur Einführung von Sportspielen am geeignetsten ist. Hierfür wird auf den Kompetenzerwerb im Erfahrungs- und Lernfeld „Spielen“ Bezug genommen. Der Fokus liegt auf dem Sekundarbereich I.
Um die Ziele der Arbeit umsetzen zu können, wurde als Forschungsmethode die Hermeneutik gewählt. Im ersten Teil wird der Bewegungsgegenstand analysiert und geklärt, was ein Bewegungsspiel und ein Sportspiel ist. Anschließend wird auf die Sportspieldidaktik eingegangen. In diesem Teil werde ich auf das Bewegungsverständnis eingehen und einen Bezug zum Kerncurriculum herstellen. Hier soll erläutert werden, was das Niedersächsische Kerncurriculum Sport zum Erfahrungs- und Lernfeld „Spielen“ beinhaltet.
Die sportspieldidaktischen Konzepte werden im dritten Abschnitt dieser Arbeit vorgestellt, um anschließend die Konzepte zu vergleichen bzw. abschließend bewerten zu können, welches Konzept zur Einführung von Sportspielen am geeignetsten ist. Den Abschluss dieser Arbeit bildet eine Zusammenfassung der erarbeiteten Aspekte in einem Fazit, worin Stellung zu den Fragen in der Einleitung genommen wird.
Kinder verlieren schnell die Motivation an einem Spiel, wenn sie nicht aktiv daran teilnehmen können. Dabei sind vor allem Spielanfänger betroffen, da diese mit den komplizierten Regeln, Fähigkeiten und Fertigkeiten eines Sportspiels überfordert sind. Es gilt Vereinfachungen zu finden, um ein Sportspiel zu erlernen und im Ansatz regelgerecht zu spielen. Dem Lehrer kommt dabei die Aufgabe zu, das Sportspiel als ein Handlungssystem zu vermitteln und im Sinne des Doppelauftrag des Sportunterrichts den Menschen als Individuum anzusehen und die Entwicklung seines Bewegungspotentials zu fördern und zu selbstbestimmter Lebensgestaltung zu befähigen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Analyse des Gegenstandes
- 2.1 Bewegungsspiel
- 2.2 Sportspiel
- 2.3 Bewegungsspiel und Sportspiel im Vergleich
- 3 Didaktische Analyse der Sportspielvermittlung
- 3.1 Allgemeine didaktische Konzepte
- 3.1.1 Das Sportartenkonzept
- 3.1.2 Das Erfahrungsorientierte Konzept
- 3.2 Niedersächsisches Kerncurriculum
- 3.2.1 Struktur- und Kompetenzerwerb
- 3.2.2 Erfahrungs- und Lernfeld „Spielen“
- 4 Sportspielvermittlungskonzepte
- 4.1 Spielgemäßes Konzept
- 4.2 Genetisches Konzept
- 4.3 Integrative Sportspielvermittlung
- 4.4 Tactical-Games-Teaching
- 5 Analyse der sportspieldidaktischen Konzepte
- 5.1 Die Forschungsmethode: Hermeneutik
- 5.2 Vergleich der sportspieldidaktischen Konzepte
- 5.3 Bewertung der Spielfähigkeit in Sportspielvermittlungskonzepten
- 6 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, verschiedene sportspieldidaktische Konzepte zu analysieren und zu vergleichen, um ein geeignetes Konzept für die Einführung von Sportspielen im Sekundarbereich I zu finden. Hierzu wird zunächst der Bewegungsgegenstand „Sportspiel“ im Vergleich zum „Bewegungsspiel“ definiert. Anschließend werden verschiedene didaktische Konzepte zur Vermittlung von Sportspielen, insbesondere das Sportartenkonzept und das Erfahrungsorientierte Konzept, vorgestellt. Des Weiteren wird das Niedersächsische Kerncurriculum Sport im Hinblick auf das Erfahrungs- und Lernfeld „Spielen“ analysiert.
- Analyse von Bewegungsspiel und Sportspiel
- Vergleich verschiedener sportspieldidaktischer Konzepte
- Bewertung der Spielfähigkeit in den Konzepten
- Bezug zum Niedersächsischen Kerncurriculum Sport
- Entwicklung eines geeigneten Konzepts für die Einführung von Sportspielen im Sekundarbereich I
Zusammenfassung der Kapitel
Im ersten Kapitel wird die Entstehung der Arbeit aus der Beobachtung einer Sportstunde im Sekundarbereich I geschildert, die den Bedarf nach einer geeigneten Methodik zur Vermittlung von Basketball aufzeigt. Das zweite Kapitel analysiert den Bewegungsgegenstand „Sportspiel“ im Vergleich zum „Bewegungsspiel“, wobei die zentralen Merkmale und Unterschiede herausgearbeitet werden.
Kapitel drei befasst sich mit der didaktischen Analyse der Sportspielvermittlung, indem allgemeine didaktische Konzepte wie das Sportartenkonzept und das Erfahrungsorientierte Konzept vorgestellt werden. Anschließend wird das Niedersächsische Kerncurriculum Sport im Hinblick auf das Erfahrungs- und Lernfeld „Spielen“ beleuchtet.
Kapitel vier stellt verschiedene sportspieldidaktische Konzepte wie das Spielgemäße Konzept, das Genetische Konzept, die Integrative Sportspielvermittlung und Tactical-Games-Teaching vor. Im fünften Kapitel werden diese Konzepte anhand eines Kriterienkataloges verglichen und die Bewertung der Spielfähigkeit in den verschiedenen Konzepten diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Bereiche Sportspieldidaktik, Bewegungsspiel, Sportspiel, Didaktische Konzepte, Sportartenkonzept, Erfahrungsorientiertes Konzept, Niedersächsisches Kerncurriculum Sport, Spielfähigkeit, Tactical-Games-Teaching und die Hermeneutik als Forschungsmethode.
- Citar trabajo
- Jonas Arndt (Autor), 2013, Sportunterricht in der Sekundarstufe I. Vergleich von sportspieldidaktischen Konzepten, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/456732