Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, inwiefern sich "processing fluency" auf Entscheidungsprozesse auswirkt. Nach der Definition relevanter Begriffe wird, um das Konstrukt der Verarbeitungsflüssigkeit und dessen unterschiedliche Auswirkungen auf Entscheidungsprozesse verstehen zu können, ein Zwei-Prozess-Modell vorgestellt.
Alter und Oppenheimer definieren processing fluency, Verarbeitungsflüssigkeit, als das subjektive Erleben der Leichtigkeit, mit der Personen eingehende Informationen auswerten können. Sie stellt einen bedeutsamen metakognitiven Hinweisreiz in der Urteilsfindung dar.
Das Elaboration Likelihood Model geht von zwei Verarbeitungswegen aus. Die unterschiedlichen Wege der Informationsverarbeitung (zentrale oder periphere Route) führen letztendlich zu verschiedenen Urteilen. Anschließend werden zwei Studien vorgestellt, die sich mit der von mir gewählten Thematik auseinandersetzen. Es lässt sich aufzeigen, dass Verarbeitungsflüssigkeit nachweislich Auswirkungen auf die Verarbeitung von Informationen hat. Sie dient als Hinweisreiz für Bewertungsaufgaben und fungiert somit als Mechanismus, der Individuen bei Urteils- und Entscheidungsfindung unterstützt.
Neben ihr spielen jedoch noch weitere Faktoren zur richtigen Urteilsfindung eine Rolle. Die Verarbeitungsflüssigkeit ist nicht konstant, sondern ist als Prozess zu betrachten, der durch andere Faktoren beeinflussbar ist. So lässt sich erklären, dass Personen, auf die Dauer ihres Lebens betrachtet, einen Stimulus mit unterschiedlicher Verarbeitungsflüssigkeit verarbeiten.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- 1. Einleitung
- 2. Begriffsbestimmungen
- 2.1 Elaboration
- 2.2 Soziale Kognition
- 2.3 Verarbeitungsflüssigkeit
- 3. Elaboration Likelihood Model
- 4. Studien
- 4.1 Studie 1 (Song & Schwarz)
- 4.2 Zwischenfazit
- 4.3 Studie 2 (Alter, Oppenheimer, Epley und Eyre)
- 4.4 Zwischenfazit
- 5. Fazit
- 6. Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht, wie sich die Verarbeitungsflüssigkeit auf Entscheidungsprozesse auswirkt. Sie beleuchtet die Definition des Konstrukts "Verarbeitungsflüssigkeit" und erklärt dessen Einfluss auf die Verarbeitung von Informationen und die Entscheidungsfindung.
- Die Definition der Verarbeitungsflüssigkeit und deren Einfluss auf kognitive Prozesse
- Die Anwendung des Elaboration Likelihood Models als Zwei-Prozess-Modell zur Erklärung von Informationsverarbeitung und Entscheidungsfindung
- Empirische Studien zur Analyse der Auswirkungen der Verarbeitungsflüssigkeit auf die Verarbeitung von Informationen
- Der Einfluss der Verarbeitungsflüssigkeit auf Urteile und Entscheidungen
- Die Faktoren, die die Verarbeitungsflüssigkeit beeinflussen können
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Entscheidungsprozesse ein und stellt die Fragestellung der Arbeit vor. Im zweiten Kapitel werden relevante wissenschaftliche Begriffe wie Elaboration, soziale Kognition und Verarbeitungsflüssigkeit definiert. Das dritte Kapitel stellt das Elaboration Likelihood Model vor, ein Zwei-Prozess-Modell, das die unterschiedlichen Wege der Informationsverarbeitung und deren Auswirkungen auf Urteile erklärt. Im vierten Kapitel werden zwei empirische Studien vorgestellt, die den Einfluss der Verarbeitungsflüssigkeit auf die Verarbeitung von Informationen und Entscheidungsprozesse beleuchten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Verarbeitungsflüssigkeit, Entscheidungsfindung, Informationsverarbeitung, Elaboration Likelihood Model, soziale Kognition, Urteilsfindung und zwei-Prozess-Modelle. Die Studie analysiert empirische Daten und zeigt den Einfluss der Verarbeitungsflüssigkeit auf kognitive Prozesse.
- Quote paper
- Katharina Mentz (Author), 2017, Processing fluency. Welche Auswirkungen hat sie auf Entscheidungsprozesse?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/456652