Sansal gehört zu den Schriftstellern, die sich dem Schaffen von Literatur vergleichsweise spät gewidmet haben; seine Texte zeichnen sich durch eine ausgesprochen kritische Sicht auf sein Heimatland Algerien aus, was sich als umso brisanter, ja gefährlicher erweist, da Sansal sich entschlossen hat, seinen Lebensmittelpunkt dort zu belassen.
"Petit éloge de la mémoire" ist eine Schrift, die sich als problematisch erweist, sobald der Versuch unternommen wird, sie einer Literaturgattung zuzuordnen. Abgesehen davon, dass in der Postmoderne die Grenzen zwischen den Genres an Bedeutung verlieren, ineinanderfließen und geradezu obsolet werden, soll im Folgenden dennoch zumindest eine Charakterisierung versucht werden, die es erlaubt, das Werk eben nicht nur inhaltlich, sondern in Bezug auf seine Intention zu fassen.
Inhalt
1. Zur Einführung
2. Zwischen Apologie und Ätiologie – Boualem Sansals Petit éloge de la mémoire
2.1. Hinführung: Autor und Werk
2.2. Die poetologischen Determinanten
2.3. Apologie und Ätiologie
3. Zusammenfassung
4. Bibliografie
- Arbeit zitieren
- René Dietzsch (Autor:in), 2010, Zwischen Apologie und Ätiologie. Untersuchungen zu "Petit éloge de la mémoire" von Boualem Sansal, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/456045
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