Kants „Kritik der Urteilskraft“ ist in zwei Teile gegliedert, nämlich in die Kritik der ästhetischen Urteilskraft und die Kritik der teleologischen Urteilskraft. Der erste Teil wiederum teilt sich in Analytik und Dialektik der ästhetischen Urteilskraft. Die Analytik der ästhetischen Urteilskraft schließlich wird von Kant in die Analytik des Schönen und in die Analytik des Erhabenen getrennt, denen die Deduktion der reinen ästhetischen Urteile folgt. Ich werde mich auf die Interpretation der Analytik des Schönen beschränken. In einem zweiten Teil werde ich Vertreter der modernen Ästhetiktheorie vorstellen und die moderne Diskussion zur Kritik der Urteilskraft (im Folgenden abgekürzt als „KU“) an Beispielen vorstellen.
Ich zitiere basierend auf der von Gerhard Lehmann herausgegebenen Reclam-Ausgabe der Kritik der Urteilskraft. Die Seitenangaben der Originalpaginierung beziehen sich auf die B - Auflage von 1793.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kants Analytik des Schönen
- Erstes Moment des Geschmacksurteils der Qualität nach
- Zweites Moment des Geschmacksurteils, nämlich seiner Quantität nach
- Drittes Moment der Geschmacksurteile nach der Relation der Zwecke
- Viertes Moment des Geschmacksurteils nach der Modalität
- Allgemeine Anmerkung zum ersten Abschnitte der Analytik
- Zusammenfassung der Analytik des Schönen
- Moderne Diskussion zur Kritik der Urteilskraft
- Stolzenberg, Kulenkampff, Fricke
- Fazit Stolzenberg, Kulenkampff, Fricke
- Birgit Recki
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Kants "Kritik der Urteilskraft" und fokussiert dabei auf die Analytik des Schönen. Sie analysiert Kants Definition des Geschmacksurteils, untersucht die vier Momente des Geschmacksurteils nach Qualität, Quantität, Relation und Modalität und beleuchtet die Abgrenzung des Schönen vom Angenehmen und Guten. Darüber hinaus werden ausgewählte Positionen der modernen Ästhetiktheorie vorgestellt und die aktuelle Diskussion zur "Kritik der Urteilskraft" anhand von Beispielen erörtert.
- Kants Analytik des Schönen und die Definition des Geschmacksurteils
- Die vier Momente des Geschmacksurteils
- Die Abgrenzung des Schönen vom Angenehmen und Guten
- Moderne Ästhetiktheorie und die Diskussion zur Kritik der Urteilskraft
- Die Rolle der Einbildungskraft und des Verstandes im Geschmacksurteil
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die „Kritik der Urteilskraft“ von Immanuel Kant vor und erläutert den Fokus der vorliegenden Arbeit, die sich auf die Interpretation der Analytik des Schönen konzentriert.
Das zweite Kapitel befasst sich mit Kants Analytik des Schönen. Es analysiert die Definition des Geschmacksurteils, wobei das Verhältnis von Einbildungskraft und Verstand sowie die Rolle des Gefühls der Lust und Unlust hervorgehoben werden.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit den vier Momenten des Geschmacksurteils: Qualität, Quantität, Relation und Modalität.
Das vierte Kapitel widmet sich der Abgrenzung des Schönen vom Angenehmen und Guten. Hier wird gezeigt, dass das Angenehme ein Wohlgefallen mit Interesse hervorruft, während das Schöne interesseloses Wohlgefallen erzeugt.
Das fünfte Kapitel behandelt die moderne Diskussion zur Kritik der Urteilskraft und stellt ausgewählte Vertreter der modernen Ästhetiktheorie vor.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Begriffen der "Kritik der Urteilskraft", insbesondere mit der Analyse des Geschmacksurteils und der Abgrenzung des Schönen vom Angenehmen und Guten. Weitere Schlüsselwörter sind Einbildungskraft, Verstand, Vernunft, Interesse, Zweckmäßigkeit, Lust und Unlust sowie moderne Ästhetiktheorie.
- Citation du texte
- Barbara Ostermaier (Auteur), 2005, Zu Immanuel Kants "Kritik der Urteilskraft". Die Analytik des Schönen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/45589