Die vorliegende Arbeit thematisiert die steigende Komplexität der Tätigkeiten und die dadurch wachsenden Anforderungen an einzelne Prozesse des Real Estate Asset Managements. Zudem fokussiert sich die Arbeit auf die Principal-Agent-Problematik, welche durch das zunehmende Outsourcing verschärft wird. Die Arbeit gibt einen möglichst umfassenden Überblick über die prozessualen und organisationalen Ziele, Zusammenhänge und Gestaltungsmöglichkeiten des Real Estate Asset Managements und zeigt auf, mit welchen Methoden und Instrumenten die steigenden Investorenansprüche erfüllt werden können. Dabei knüpft die Arbeit an bestehende Definitionen und Leistungsverzeichnisse an und präzisiert diese.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Struktur von Immobilienmanagementdisziplinen
- 2.1 Managementansätze im Immobilienbereich
- 2.1.1 Facility Management
- 2.1.2 Property Management
- 2.1.3 Real Estate Asset Management
- 2.1.4 Real Estate Investment Management
- 2.2 Aggregationsstufen im Immobilienmanagement
- 2.2.1 Mieteinheitsebene
- 2.2.2 Objektebene
- 2.2.3 Portfolioebene
- 2.2.4 Investmentebene
- 2.1 Managementansätze im Immobilienbereich
- 3 Investmentzyklusbezogene Aufgaben des REAM
- 3.1 REAM in der Investitionsphase
- 3.2 REAM in der Haltephase
- 3.3 REAM in der Exit-Phase
- 4 Prozessuale Gestaltung des REAM
- 4.1 Wertschöpfungsprozess im REAM
- 4.1.1 Werthebel der Immobilienwirtschaft
- 4.1.2 Wertschöpfung durch Immobilienentwicklung
- 4.1.3 Wertschöpfung durch Immobilienmanagement
- 4.2 Performanceanalyse im REAM
- 4.3 Risikomanagement im REAM
- 4.3.1 Immobilienrisiken
- 4.3.2 Risikomaße
- 4.3.3 Prozess des Risikomanagements
- 4.4 Controlling und Reporting im REAM
- 4.4.1 Controlling
- 4.4.2 Kennzahlensysteme
- 4.4.3 Reporting
- 4.1 Wertschöpfungsprozess im REAM
- 5 Organisationale Gestaltung des REAM
- 5.1 Organisationsformen im REAM
- 5.2 Organisationale Konflikte im REAM
- 5.3 Konfliktlösungsansätze im REAM
- 5.3.1 Managerselektion als Lösungsansatz
- 5.3.2 Vertragsmodelle als Lösungsansatz
- 5.3.3 Vergütungsmodelle als Lösungsansatz
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einfluss der Entwicklungen auf den Finanz-, Kapital- und Immobilienmärkten auf das Real Estate Asset Management (REAM). Der Fokus liegt auf der prozessualen und organisatorischen Gestaltung des REAM und der Bewältigung steigender Komplexität und Anforderungen.
- Definition und Abgrenzung des REAM zu anderen Immobilienmanagementdisziplinen
- Prozessuale Gestaltung des REAM (Wertschöpfung, Performanceanalyse, Risikomanagement, Controlling & Reporting)
- Organisationale Gestaltung des REAM (interne/externe Strukturen, Konfliktlösungen)
- Behandlung der Principal-Agent-Problematik im REAM
- Eignung verschiedener Vergütungsmodelle für REAM-Manager
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Arbeit untersucht die zunehmende Komplexität des REAM vor dem Hintergrund der globalen Finanzkrise und der damit verbundenen Veränderungen auf den Immobilienmärkten. Sie beleuchtet die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Forschung im Bereich der prozessualen und organisationalen Gestaltung des REAM, um den steigenden Anforderungen der Investoren gerecht zu werden. Die Arbeit konzentriert sich auf die Principal-Agent-Problematik, die durch Outsourcing verschärft wird, und bietet einen umfassenden Überblick über Ziele, Zusammenhänge und Gestaltungsmöglichkeiten des REAM.
2 Struktur von Immobilienmanagementdisziplinen: Dieses Kapitel definiert und grenzt verschiedene Immobilienmanagementansätze (Facility Management, Property Management, REAM, REIM) und Aggregationsstufen (Mieteinheit, Objekt, Portfolio, Investment) voneinander ab. Es wird deutlich gemacht, dass die klare Trennung dieser Disziplinen in der Praxis oft fließend ist und das REAM eine übergreifende Steuerungsfunktion einnimmt. Die unterschiedlichen Definitionsansätze in der Literatur werden diskutiert und kritisch beleuchtet, insbesondere die Bedeutung der Mieteinheitsebene wird herausgestellt.
3 Investmentzyklusbezogene Aufgaben des REAM: Dieses Kapitel beschreibt die Aufgaben des REAM über den gesamten Investmentzyklus (Investition, Haltephase, Exit). Die Rolle des REAM-Managers in jeder Phase wird detailliert dargestellt, von der Objektselektion und Due Diligence in der Investitionsphase über die Performanceoptimierung und das Risikomanagement in der Haltephase bis hin zur Vorbereitung und Durchführung des Verkaufs in der Exit-Phase. Die Bedeutung der richtigen Markteinschätzung und der strategischen Planung wird betont.
4 Prozessuale Gestaltung des REAM: Dieses Kapitel untersucht ausgewählte Leistungsinhalte des REAM: den Wertschöpfungsprozess (mit Schwerpunkt auf Werthebeln und Bestandsoptimierung), die Performanceanalyse (einschließlich Renditemaße, Benchmarks und risikoadjustierter Maße), das Risikomanagement (mit Fokus auf Risikoarten, Risikomaßen und dem Risikomanagementprozess), sowie das Controlling und Reporting. Es werden verschiedene Methoden und Instrumente zur Wertsteigerung, Performancemessung und Risikosteuerung vorgestellt, sowie die Herausforderungen bei der Datenanalyse und -darstellung erläutert.
5 Organisationale Gestaltung des REAM: Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene Organisationsformen des REAM (interne Abteilung, Outsourcing, Joint Ventures) und diskutiert die damit verbundenen Vor- und Nachteile. Im Mittelpunkt steht die Analyse der Principal-Agent-Problematik und die verschiedenen Konfliktlösungsansätze: Managerselektion, Vertragsgestaltung und Vergütungsmodelle. Die Bedeutung der klaren Vertragsgestaltung und der geeigneten Vergütung zur Minimierung von Opportunismus und Interessenkonflikten wird hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Real Estate Asset Management (REAM), Immobilienmanagement, Investmentzyklus, Wertschöpfung, Performanceanalyse, Risikomanagement, Controlling, Reporting, Organisationsformen, Outsourcing, Principal-Agent-Problematik, Vertragsgestaltung, Vergütungsmodelle, Benchmarking, Risikomaße, Kennzahlensysteme.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Struktur und Prozessuale Gestaltung des Real Estate Asset Managements
Was ist der Gegenstand dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet eine umfassende Übersicht über das Real Estate Asset Management (REAM), einschließlich Definition, Struktur, prozessualer und organisatorischer Gestaltung sowie wichtiger Herausforderungen. Es dient als Vorschau und beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter.
Welche Immobilienmanagementdisziplinen werden behandelt?
Das Dokument behandelt verschiedene Immobilienmanagementdisziplinen, darunter Facility Management, Property Management, Real Estate Asset Management (REAM) und Real Estate Investment Management (REIM). Es werden die Unterschiede und Überschneidungen dieser Disziplinen erläutert und die übergreifende Steuerungsfunktion des REAM hervorgehoben.
Wie ist das REAM im Investmentzyklus eingebunden?
Das Dokument beschreibt die Aufgaben des REAM über den gesamten Investmentzyklus hinweg: von der Investitionsphase (Objektselektion, Due Diligence) über die Haltephase (Performanceoptimierung, Risikomanagement) bis zur Exit-Phase (Verkaufsvorbereitung und -durchführung). Die Bedeutung der Markteinschätzung und strategischen Planung wird betont.
Welche prozessualen Aspekte des REAM werden untersucht?
Der Fokus liegt auf dem Wertschöpfungsprozess (inkl. Werthebeln und Bestandsoptimierung), der Performanceanalyse (mit Renditemaßen, Benchmarks und risikoadjustierten Maßen), dem Risikomanagement (inkl. Risikoarten, -maßen und -prozessen) sowie dem Controlling und Reporting. Verschiedene Methoden und Instrumente werden vorgestellt.
Welche organisatorischen Aspekte des REAM werden behandelt?
Das Dokument untersucht verschiedene Organisationsformen des REAM (interne Abteilung, Outsourcing, Joint Ventures) und deren Vor- und Nachteile. Die Principal-Agent-Problematik und Konfliktlösungsansätze (Managerselektion, Vertragsgestaltung, Vergütungsmodelle) stehen im Mittelpunkt. Die Bedeutung der Vertragsgestaltung und der Vergütung zur Minimierung von Interessenkonflikten wird hervorgehoben.
Welche Schlüsselkonzepte werden im Dokument behandelt?
Schlüsselkonzepte umfassen Real Estate Asset Management (REAM), Investmentzyklus, Wertschöpfung, Performanceanalyse, Risikomanagement, Controlling, Reporting, Organisationsformen, Outsourcing, Principal-Agent-Problematik, Vertragsgestaltung, Vergütungsmodelle, Benchmarking, Risikomaße und Kennzahlensysteme.
Welche Aggregationsstufen im Immobilienmanagement werden unterschieden?
Das Dokument unterscheidet zwischen der Mieteinheitsebene, der Objektebene, der Portfolioebene und der Investmentebene. Die Bedeutung der jeweiligen Ebene für das REAM wird erläutert.
Wie wird die Principal-Agent-Problematik im REAM behandelt?
Die Principal-Agent-Problematik wird als zentrale Herausforderung im REAM behandelt. Das Dokument untersucht, wie diese Problematik durch verschiedene Konfliktlösungsansätze, insbesondere durch Managerselektion, Vertragsgestaltung und Vergütungsmodelle, bewältigt werden kann.
Welche Rolle spielt das Risikomanagement im REAM?
Das Risikomanagement spielt eine entscheidende Rolle im REAM. Das Dokument beschreibt verschiedene Immobilienrisiken, Risikomaße und den Prozess des Risikomanagements, um die Performance zu sichern und Verluste zu minimieren.
Welche Bedeutung hat das Controlling und Reporting im REAM?
Controlling und Reporting sind essentielle Funktionen im REAM. Das Dokument erläutert die Bedeutung von Kennzahlensystemen und Reporting-Mechanismen zur Überwachung der Performance und zur Steuerung des Immobilienportfolios.
- Quote paper
- Kai Piechucki (Author), 2018, Kern- und Nebenprozesse im Real Estate Asset Management, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/455791