Vielleicht ist es schon vom Ansatz her falsch, im Findling nach einer klaren Unterteilung in Gut und Böse bei einzelnen Figuren zu suchen. Wenn man sich die Makrostruktur der Erzählung ansieht, ist diese nämlich voller „Spiegelbilder“ der immer wieder gleichen Elemente, die sich wie in einem Kaleidoskop, das man schüttelt, zu immer neuen Bildern kombinieren.
Wenn dies stimmt, dann landet dort, wo einmal das „Gute“ ist, zwangsläufig auch einmal das „Böse“ und umgekehrt. In diesem Fall ist es aber zwecklos, nach der moralischen Wahrheit zu suchen, denn es ergeben sich mit jedem Schütteln des Kaleidoskops, mit jedem Lesen des Textes notwendigerweise immer wieder neue Facetten.
Inhaltsverzeichnis
Der (un-)dankbare Findling: Stimmen der Forschung
Spiegelungen im Findling
Spiegelungen der Eltern-Kind-Beziehungen: Nicolo/Paolo
Spiegelungen der Eltern-Kind-Beziehungen: Klara
Spiegelungen der Eltern-Kind-Beziehungen: Papst/Antonio
Colinos Spiegelbild: Nicolo
Fazit: Überforderung der Leser durch Brechung der Rollen
Literaturverzeichnis
- Citation du texte
- Johanna Mandelartz (Auteur), 2013, Kaleidoskopische Spiegelungen in Kleists "Der Findling", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/455730
-
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X.