Diese Arbeit widmet sich der Praktik der Leihmutterschaft und stellt die Frage, inwiefern sie eine geeignete Möglichkeit ist, Kinderlosigkeit zu überwinden.
Das Thema Leihmutterschaft wurde in Deutschland bislang nicht umfassend öffentlich diskutiert. Häufig wird es als eine Randerscheinung der künstlichen Befruchtung thematisiert. Dabei ist das Thema interdisziplinär relevant, unter anderem in der Philosophie und Theologie, der Medizin und Psychologie, der Soziologie, der Politik und der Rechtswissenschaft. Eine differenzierte Auseinandersetzung erfolgte bislang vor allem in der Rechtswissenschaft und auf politischer Ebene.
Diese Arbeit leistet einen Beitrag dazu, die Themen Kinderlosigkeit und Leihmutterschaft aus dem Blickwinkel des Fachbereiches Religion zugänglich zu machen. Die religiöse Sichtweise soll an andere Fachdisziplinen anschlussfähig sein und auch vom nicht religiös geprägten Leser nachvollzogen werden können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Familie, Keimzelle der Gesellschaft
- Was ist Familie?
- Familie und Kinderwunsch im Wandel der Zeit
- Kinder sind „Kopfgeburten“
- Steigende Kinderlosigkeit
- Kinderwunsch und Heilserwartung
- Gesellschaftliche Entwicklung zu Lasten der Kinder
- Der unerfüllte Kinderwunsch
- Mit der Kinderwunschbehandlung zum Wunschkind
- Die künstliche Befruchtung: IVF und ICSI
- Kryokonservierung und Gametenspende
- Leihmutterschaft
- Zum Begriff Leihmutter
- Die Perspektive der Leihmutter
- Die Perspektive der Wunscheltern
- Die Perspektive der Kinder
- Diskussion ausgewählter Aspekte
- Verletzt Leihmutterschaft die Würde des Menschen?
- Reproduktion als Lohnarbeit
- Die Leihmutter als Stellvertreterin?
- Gibt es ein Recht auf Kinder?
- Umgang mit Kinderlosigkeit in der Bibel
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Praktik der Leihmutterschaft und stellt die Frage, inwiefern sie eine geeignete Möglichkeit ist, Kinderlosigkeit zu überwinden. Dabei beleuchtet sie die gesellschaftlichen Bedingungen, die den Kinderwunsch beeinflussen, die Auswirkungen von Kinderlosigkeit auf betroffene Paare und die Verfahren der künstlichen Befruchtung. Die Arbeit analysiert die Perspektiven von Leihmüttern, Wunscheltern und Kindern und beleuchtet ethische und rechtliche Aspekte der Leihmutterschaft.
- Die Bedeutung des Kinderwunsches in der heutigen Gesellschaft
- Die Auswirkungen von Kinderlosigkeit auf Paare
- Die ethischen und rechtlichen Aspekte der Leihmutterschaft
- Die Perspektive der Leihmutter, der Wunscheltern und der Kinder
- Die Frage nach der Vereinbarkeit von Leihmutterschaft mit der Würde des Menschen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 beleuchtet die gesellschaftlichen Bedingungen, die den Kinderwunsch beeinflussen, und die Veränderungen im Familienbild, die sich aus dem Wandel der Zeit ergeben haben. Kapitel 3 untersucht die Auswirkungen von Kinderlosigkeit auf Paare und die Herausforderungen, die mit der Unfähigkeit, eigene Kinder zu bekommen, verbunden sind. Kapitel 4 beschreibt die Verfahren der künstlichen Befruchtung, einschließlich IVF und ICSI, sowie die Möglichkeiten der Gametenspende. Kapitel 5 widmet sich dem Thema Leihmutterschaft, einschließlich der rechtlichen Rahmenbedingungen, der Perspektiven von Leihmüttern, Wunscheltern und Kindern sowie der ethischen Fragen, die mit dieser Praktik verbunden sind.
Schlüsselwörter
Kinderwunsch, Leihmutterschaft, Kinderlosigkeit, Reproduktionsmedizin, künstliche Befruchtung, IVF, ICSI, Gametenspende, Eizellspende, Samenspende, ethische Aspekte, rechtliche Rahmenbedingungen, Würde des Menschen, gesellschaftlicher Wandel.
- Quote paper
- Hester Sedl (Author), 2017, Auf der Suche nach dem Glück. Leihmutterschaft als Ausweg aus der Kinderlosigkeit?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/455594