Die Aktivitätsanalyse wurde im Jahr 1951 von Tjalling C. Koopmans entwickelt und im Jahr 1959 von Debreu, sowie 1961 von Hildenbrand erweitert. Sie beruht auf bestehenden Proportionalitäten zwischen den eingesetzten Faktormengen und den hergestellten Endproduktmengen, sowie dass das Ergebnis von mehreren gleichzeitig ausgeführten Aktivitäten übereinstimmt mit dem Ergebnis der Summe der Einzelaktivitäten. Dabei gilt es technologische Gesetzmäßigkeiten zu untersuchen und daraus die Produktionsfunktion abzuleiten. Obwohl sich die neoklassische Produktionstheorie bereits in der praktischen Anwendung bewährt hatte, suchte man nach theoretisch plausibleren Ansätzen, die zusätzlich die technologischen Produktionsbedingungen eines Unternehmens mit einbeziehen.
Daraufhin wurde mit der Aktivitätsanalyse ein leistungsfähiges Instrument entwickelt, das daneben entscheidende Faktoren wie technisches Wissen und verfügbare Ressourcen eines Unternehmens nicht außer Acht lässt.
Die Aktivitätsanalyse wird oft im Zusammenhang mit Fragen des Umweltschutzes in Betracht gezogen, da sie auch auf einige Aspekte der Kuppelproduktion eingeht, das bedeutet, wenn aus einer Produktion mehr als eine Produktart entsteht. So können z.B. auch nicht erwünschte Produkte wie Abgase, giftige Abfälle etc. aus einer Produktion entstehen.
Nachfolgend werden die einzelnen Bausteine genauer durchleuchtet und dargestellt, aus denen sich die Aktivitätsanalyse zusammensetzt.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungs- & Symbolverzeichnis
1. Einleitung und Historie
2. Definitionen
2.1 Definition: Aktivität
2.2 Definition: Input-Output- Kombination
2.3 Definition: Technologie
2.4 Definition: Effizienz
2.5 Definition: Dominanz
3. Elemente der Aktivitätsanalyse
3.1 Input- Output- Kombination
3.2 Technologie
3.2.1 Spezielle Arten von Technologien
3.2.1.1 Größendegression
3.2.1.2 Größenprogression
3.2.1.3 Größenproportionalität
3.2.2 Additive Technologien
3.2.3 Lineare Technologien
3.2.4 Konvexe Technologien
4. Fazit
Versicherung
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abb. 3.0 Ertragsgebirge mit eingezeichneter Isoquante, (aus: http://www.carsten-buschmann.de/skripte/bwl1/produk-tion.htm, heruntergeladen am 14.06.05)
Abb.3.1 Kurvenform einer größendegressiven Technologie, (aus: Fandel, G. (1996), Produktion I, S. 41)
Abb.3.2. Kurvenform einer größenprogressiven Technologie, (aus: Fandel, G. (1996), Produktion I, S. 41)
Abb.3.3. Kurvenform einer größenproportionalen Technologie, (aus: Fandel, G. (1996), Produktion I, S. 41)
Abb.3.4. Lineare Technologie mit Güterbeschränkung, (aus: Fandel, G. (1996), Produktion I, S. 47)
Abkürzungs- & Symbolverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1. Einleitung und Historie
Die Aktivitätsanalyse wurde im Jahr 1951 von Tjalling C. Koopmans entwickelt und im Jahr 1959 von Debreu, sowie 1961 von Hildenbrand erweitert. Sie beruht auf bestehenden Proportionalitäten zwischen den eingesetzten Faktormengen und den hergestellten Endproduktmengen, sowie dass das Ergebnis von mehreren gleichzeitig ausgeführten Aktivitäten übereinstimmt mit dem Ergebnis der Summe der Einzelaktivitäten. Dabei gilt es technologische Gesetzmäßigkeiten zu untersuchen und daraus die Produktionsfunktion abzuleiten.[1] Obwohl sich die neoklassische Produktionstheorie bereits in der praktischen Anwendung bewährt hatte, suchte man nach theoretisch plausibleren Ansätzen, die zusätzlich die technolo-gischen Produktionsbedingungen eines Unternehmens mit einbeziehen.
Daraufhin wurde mit der Aktivitätsanalyse ein leistungsfähiges Instrument entwickelt, das daneben entscheidende Faktoren wie technisches Wissen und verfügbare Ressourcen eines Unternehmens nicht außer Acht lässt.[2]
Die Aktivitätsanalyse wird oft im Zusammenhang mit Fragen des Umweltschutzes in Betracht gezogen, da sie auch auf einige Aspekte der Kuppelproduktion eingeht, das bedeutet, wenn aus einer Produktion mehr als eine Produktart entsteht. So können z.B. auch nicht erwünschte Produkte wie Abgase, giftige Abfälle etc. aus einer Produktion entstehen.[3]
Nachfolgend werden die einzelnen Bausteine genauer durchleuchtet und dargestellt, aus denen sich die Aktivitätsanalyse zusammensetzt.
2. Definitionen
Um im nachfolgenden Teil die Aktivitätsanalyse genauer untersuchen und beschreiben zu können, möchte ich zunächst die wichtigsten Begriffe definieren.
2.1 Definition: Aktivität
Als Aktivität wird die Kombination von Faktoreinsatzmengen bezeichnet, die in einem Unternehmen realisierbar ist, d.h. sie ermöglicht die Herstellung einer bestimmten Ausbringungsmenge.[4] Aktivitäten werden auch als Produktionspunkte bezeichnet. Sie sind Elemente der Technologiemenge.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Dabei bezeichnet vk die Menge von k und k eine bestimmte Güterart.
Aktivitäten werden im allgemeinen in einer Vektor-Darstellung wie folgt abgebildet:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2.2 Definition: Input-Output- Kombination
Als Input- Output- Kombination bezeichnet man die Kombination der unterschiedlichen Güter, die in der Produktion eine Rolle spielen. Dazu gehören die endlichen vielen Güter, die in die Produktion eingehen (K). Diese setzen sich zusammen aus den Endprodukten (J), den Zwischenprodukten (S) und den Produktionsfaktoren (I). Daraus lässt sich folgende Gleichung erstellen:
K = J + S + I
Dabei kann jede Input- Output- Kombination in einem Gütervektor dargestellt werden (s. Kapitel 3.1.), welcher die Menge an Produktionsfaktoren, Zwischen- und Endprodukten veranschaulicht.[5]
2.3 Definition: Technologie
Die Menge aller technischen Möglichkeiten, die einem Unternehmen bekannt und realisierbar sind bezeichnet man als Technologie. Dabei ist nicht jede dieser technisch möglichen Produktionen ökonomisch wünschenswert.
Sie verändert sich, wenn sich der Gütervektor verändert.[6]
Technologieeigenschaften beschreiben idealtypische Merkmale, durch die sich allgemeine Technologien auf bestimmte Technologieformen einschränken lassen. Diese werden später noch genau erläutert.
[...]
[1] Fandel, G. (1996), Produktion I, S. 25
[2] Kistner, K.-P. (1981): Produktions- und Kostentheorie, S. 46-47
[3] Dyckhoff, H. (2000): Grundzüge der Produktionswirtschaft, S. 89
[4] Kistner, K.-P. (1981): Produktions- und Kostentheorie, S. 47
[5] Fandel, G. (1996), Produktion I, S. 35-36
[6] Dyckhoff, H.: Betriebliche Produktion – Theoretische Grundlagen einer umwelt-orientierten Produktionswirtschaft, S. 47
- Arbeit zitieren
- Valeria Wunderlich (Autor:in), 2005, Aktivitätsanalyse - Gegenstand und Methodik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/45489
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