Im dieser Arbeit möchte ich zunächst erläutern, worum es sich bei Stammzellenforschung im Detail handelt, auf die Erwartung und Hoffnungen der Forscher für medizinische und biologische Fortschritte eingehen und daran anschließend die bereits im Bundestag geäußerten und weit verbreiteten ethischen Bedenken aufzeigen.
Schon früher Anlass heftiger Diskussionen hat am 14. Februar dieses Jahres den Bundestag die Lockerung des Stammzellengesetzes beschäftigt. Jenes seit 2002 bestehende Gesetz regelt die Einführung embryonaler Stammzellen aus dem Ausland. Nur vor dem Stichtag 1. Januar 2002 entstandene Zellen stehen der Deutschen Forschungsgemeinschaft nach strikter Kontrolle durch eine Zentrale Ethik-Kommission zur Verfügung. Eben diese Regelung entfachte die erneute Debatte im Bundestag bei der sich vier verschiedene Positionen heraus bildeten. Der größte Teil der Abgeordneten sprach sich für eine Verschiebung des Stichtages auf den 1.Mai des Jahres 2007 aus wogegen eine ebenfalls zahlreiche Opposition die Beibehaltung dessen forderte. Ferner sind die generelle Abschaffung des Stichtages oder das völlige Verbot der Forschung an embryonalen Stammzellen im Gespräch. Letztere bestehen auf dem Grundsatz, „Die Tötung der Embryonen verstoße gegen die Menschenwürde.“(Westram 2008, Aktuelle Debatte)
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Hauptteil
- Biologischer Hintergrund zur Stammzellenforschung
- Allgemeines zu Stammzellen
- Embryonale Stammzellen
- Zielsetzung der Forschung und bisherige Erfolge
- Ethische Auseinandersetzung
- Stichtag und Stichtagsverschiebung
- Generelles Verbot
- Biologischer Hintergrund zur Stammzellenforschung
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die ethischen und biologischen Aspekte der embryonalen Stammzellenforschung. Sie beleuchtet die aktuelle Debatte um das Stammzellengesetz in Deutschland und analysiert die verschiedenen Positionen im Bundestag. Der Fokus liegt auf der Abwägung zwischen medizinischem Fortschritt und ethischen Bedenken.
- Biologischer Hintergrund der Stammzellen und ihrer Eigenschaften
- Ethische Implikationen der embryonalen Stammzellenforschung
- Die Rolle des Stichtages im deutschen Stammzellengesetz
- Kontroverse um die Verwendung von überzähligen Embryonen
- Mögliche medizinische Fortschritte durch die Stammzellenforschung
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung: Die Einleitung führt in die aktuelle Debatte um das deutsche Stammzellengesetz ein und beschreibt die verschiedenen Positionen im Bundestag bezüglich des Stichtages (1. Januar 2002) und der Zulässigkeit der Forschung an embryonalen Stammzellen. Sie kündigt die Absicht an, den biologischen Hintergrund der Stammzellenforschung zu erläutern, die Erwartungen und Hoffnungen der Forscher darzustellen und die ethischen Bedenken aufzuzeigen.
Hauptteil: Biologischer Hintergrund zur Stammzellenforschung: Dieser Abschnitt beschreibt die grundlegenden Eigenschaften von Stammzellen, ihre Fähigkeit zur unbegrenzten Zellteilung und Differenzierung. Im Detail wird auf embryonale Stammzellen eingegangen, ihre Entstehung im Embryo und ihre Pluripotenz. Es wird erklärt, wie embryonale Stammzellen gewonnen werden könnten und wie das deutsche Embryonenschutzgesetz die Forschung einschränkt. Die Zielsetzung der Forschung und bisherige Erfolge (z.B. die Entwicklung von Vorläuferzellen für Herz-, Nerven- und Blutzellen) werden ebenfalls dargestellt, wobei die noch begrenzten Erfolge hervorgehoben werden.
Hauptteil: Ethische Auseinandersetzung: Dieser Teil beleuchtet die zentrale ethische Frage nach dem Beginn und der Würde des menschlichen Lebens im Kontext der embryonalen Stammzellenforschung. Er diskutiert die Verwendung von überzähligen Embryonen nach In-vitro-Fertilisationen und die gegensätzlichen Positionen der Befürworter und Gegner. Die Befürworter argumentieren mit der medizinischen Nutzbarkeit der Embryonen, während die Gegner den Schutz jedes Embryos und die Möglichkeit der Adoption betonen. Die Debatte wird als komplex und vielschichtig dargestellt, mit den parallelen ethischen Fragen in Bereichen wie Abtreibung, Sterbehilfe und Klonen.
Schlüsselwörter
Embryonale Stammzellen, Stammzellenforschung, Ethik, Stammzellgesetz, Stichtag, Menschenwürde, In-vitro-Fertilisation, medizinischer Fortschritt, ethische Debatte, überzählige Embryonen, Zelldifferenzierung, Pluripotenz.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Ethische und Biologische Aspekte der Embryonalen Stammzellenforschung
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die ethischen und biologischen Aspekte der embryonalen Stammzellenforschung in Deutschland, insbesondere im Kontext des deutschen Stammzellengesetzes und der damit verbundenen Debatte um den Stichtag (1. Januar 2002).
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt den biologischen Hintergrund von Stammzellen (insbesondere embryonaler Stammzellen), ihre Eigenschaften (Zellteilung, Differenzierung, Pluripotenz), die Gewinnung und die Möglichkeiten der Forschung. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der ethischen Auseinandersetzung mit der Stammzellenforschung, der Verwendung von überzähligen Embryonen nach In-vitro-Fertilisation und der Abwägung zwischen medizinischem Fortschritt und ethischen Bedenken. Die verschiedenen Positionen im Bundestag zur Stammzellforschung werden analysiert.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einführung, einen Hauptteil mit den Abschnitten "Biologischer Hintergrund zur Stammzellenforschung" und "Ethische Auseinandersetzung", sowie einen Schluss. Die Einführung beschreibt die aktuelle Debatte und die Zielsetzung der Arbeit. Der Hauptteil erläutert die biologischen Grundlagen und die ethischen Implikationen der Forschung. Der Schluss fasst die Ergebnisse zusammen.
Was ist der Fokus der ethischen Auseinandersetzung?
Der ethische Schwerpunkt liegt auf der Frage nach dem Beginn und der Würde des menschlichen Lebens im Kontext der embryonalen Stammzellenforschung. Die Arbeit diskutiert die gegensätzlichen Positionen der Befürworter und Gegner der Forschung, die Argumente für die medizinische Nutzbarkeit versus den Schutz jedes Embryos und die Möglichkeit der Adoption.
Welche Rolle spielt der Stichtag im deutschen Stammzellengesetz?
Der Stichtag (1. Januar 2002) im deutschen Stammzellengesetz spielt eine zentrale Rolle in der Debatte. Die Arbeit analysiert die verschiedenen Positionen im Bundestag bezüglich dieses Stichtages und seiner Bedeutung für die Zulässigkeit der Forschung an embryonalen Stammzellen.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Embryonale Stammzellen, Stammzellenforschung, Ethik, Stammzellgesetz, Stichtag, Menschenwürde, In-vitro-Fertilisation, medizinischer Fortschritt, ethische Debatte, überzählige Embryonen, Zelldifferenzierung, Pluripotenz.
Welche medizinischen Fortschritte werden erwähnt?
Die Arbeit erwähnt die Hoffnung auf medizinische Fortschritte durch die Stammzellenforschung, wie die Entwicklung von Vorläuferzellen für Herz-, Nerven- und Blutzellen. Es wird jedoch auch betont, dass die bisherigen Erfolge noch begrenzt sind.
Welche Zusammenfassung der Kapitel bietet die Arbeit?
Die Arbeit bietet Kapitelzusammenfassungen, die die wesentlichen Inhalte jedes Kapitels kurz und prägnant beschreiben. Dies erleichtert das Verständnis der Gesamtstruktur und der Argumentationslinie.
- Arbeit zitieren
- Franziska Rief (Autor:in), 2008, Embryonale Stammzellenforschung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/452557