Im Rahmen des Seminars „Kindheit im Film“ geht es im Rahmen dieser Arbeit um eine diskursanalytisch orientierte Filmanalyse des Films „Der Junge im gestreiften Pyjama“. Die Analyse setzt dabei den Fokus auf die Darstellung des unschuldigen Kindes in der Dichotomie zum schuldigen Erwachsenen in einem Film über die Zeit des Nationalsozialismus. Hier stellt sich die Frage, mit welchen filmästhetischen Mitteln diese differenzierte Vorstellung produziert wird und welche Wirkung mit der Inszenierung beim Rezipienten entsteht. Bei der Betrachtung des Films wird durch die implizierte Trennung der Kinder - und der Erwachsenenwelt eine eindrückliche Wirkung bezogen auf Schuld und Unschuld hervorgerufen, welche bezogen auf den historischen Hintergrund des Nationalsozialismus ein erwünschter Effekt ein könnte. Somit gilt es, sich mithilfe dieser Filmanalyse mit besagter Inszenierung und der daraus resultierenden Wirkung genauer zu beschäftigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Methodik
- Theoretischer Hintergrund
- Kindheitsfilm
- Kinder im Antikriegsfilm
- Inhaltsangabe
- Analyse
- Das Anfangszitat
- Die Parallelmontage
- Die Beförderungsfeier
- Das Kriegsspiel
- Das unschuldige Kind im Film über den Nationalsozialismus
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Darstellung des unschuldigen Kindes im Film "Der Junge im gestreiften Pyjama" im Kontext des Nationalsozialismus. Die Analyse untersucht, wie filmische Mittel eingesetzt werden, um die Dichotomie zwischen unschuldigen Kindern und schuldigen Erwachsenen zu erzeugen und welche Wirkung dies auf den Zuschauer hat. Der Fokus liegt auf der Erforschung der filmästhetischen Gestaltung und deren Einfluss auf die Rezeption im Hinblick auf Schuld und Unschuld.
- Darstellung des unschuldigen Kindes im Kontext des Nationalsozialismus
- Filmästhetische Mittel zur Konstruktion von Schuld und Unschuld
- Wirkung der filmischen Inszenierung auf den Zuschauer
- Die Dichotomie zwischen Kinder- und Erwachsenenwelt
- Der Konstruktionscharakter von Kindheit im Film
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und beschreibt den Fokus auf die diskursanalytische Filmanalyse von "Der Junge im gestreiften Pyjama". Es wird die zentrale Frage nach den filmästhetischen Mitteln zur Darstellung des unschuldigen Kindes im Gegensatz zum schuldigen Erwachsenen im Kontext des Nationalsozialismus formuliert. Die angestrebte Wirkung auf den Zuschauer und die Bedeutung der impliziten Trennung von Kinder- und Erwachsenenwelt im Hinblick auf den historischen Hintergrund werden hervorgehoben.
Methodik: Dieses Kapitel beschreibt die methodische Vorgehensweise der Analyse. Es wird auf die Auseinandersetzung mit der theoretischen Begrifflichkeit von Kindheit und deren medialer Darstellung eingegangen. Die Bewertung von Spielfilmen im Kontext des Nationalsozialismus wird thematisiert. Die Analyse selbst soll die Wirkung des unschuldigen Kindes mithilfe der Betrachtung von Dramaturgie, Figuren, Bildgestaltung, Ton und Montage untersuchen. Es wird die Auswahl spezifischer Filmabschnitte zur detaillierten Analyse erläutert, wobei der Fokus auf den formal-ästhetischen Gestaltungsmitteln liegt, welche das Bild der Kindheit erzeugen. Die Ergebnisse werden schließlich in den historischen Kontext eingeordnet.
Theoretischer Hintergrund: Dieser Abschnitt liefert den theoretischen Rahmen für die Analyse. Er ordnet den Film "Der Junge im gestreiften Pyjama" in die Genres Kindheits- und Kriegsfilm ein, wobei der Fokus auf dem Nationalsozialismus im Kriegsfilm liegt. Der Abschnitt über den Kindheitsfilm definiert diesen nicht über die Zuschauergruppe, sondern über die Darstellung von Kindheit in der jeweiligen Zeitspanne und die Produktion heutiger Vorstellungen von Kindheit. Es wird die gesellschaftliche Konstruktion von Kindheit betont, und der Einfluss von kulturellen, historischen und gesellschaftlichen Zuschreibungsprozessen auf das Bild von Kindheit wird hervorgehoben. Der Abschnitt über Kinder im Antikriegsfilm analysiert die Rolle von Kindern als Symbol des Schutzbedürftigen und Unschuldigen im Kontrast zum Krieg und dessen grauenvollen Aspekten. Die Emotionalisierung und Dramatisierung durch die Kinderfiguren in diesem Kontext wird thematisiert.
Schlüsselwörter
Kindheitsfilm, Antikriegsfilm, Nationalsozialismus, "Der Junge im gestreiften Pyjama", Filmanalyse, Diskursanalyse, Schuld, Unschuld, filmische Mittel, Kindheit, Erwachsenenwelt, Wirkung, Rezipient, Konstruktion, mediale Darstellung.
Häufig gestellte Fragen zu "Der Junge im gestreiften Pyjama" - Filmanalyse
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Darstellung des unschuldigen Kindes im Film "Der Junge im gestreiften Pyjama" im Kontext des Nationalsozialismus. Im Fokus steht die Untersuchung der filmästhetischen Mittel, die verwendet werden, um die Dichotomie zwischen unschuldigen Kindern und schuldigen Erwachsenen zu erzeugen und deren Wirkung auf den Zuschauer.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit befasst sich mit der Darstellung des unschuldigen Kindes im Kontext des Nationalsozialismus, den filmpästhetischen Mitteln zur Konstruktion von Schuld und Unschuld, der Wirkung der filmischen Inszenierung auf den Zuschauer, der Dichotomie zwischen Kinder- und Erwachsenenwelt und dem Konstruktionscharakter von Kindheit im Film.
Welche Methodik wird angewendet?
Die Analyse verwendet eine diskursanalytische Filmanalyse. Es wird die Dramaturgie, Figuren, Bildgestaltung, Ton und Montage untersucht, um die Wirkung des unschuldigen Kindes zu analysieren. Die Auswahl spezifischer Filmabschnitte und deren formal-ästhetische Gestaltungsmittel stehen im Mittelpunkt. Die Ergebnisse werden in den historischen Kontext eingeordnet.
Welche theoretischen Grundlagen werden verwendet?
Der theoretische Hintergrund umfasst die Einordnung des Films in die Genres Kindheits- und Kriegsfilm, speziell im Kontext des Nationalsozialismus. Es wird die gesellschaftliche Konstruktion von Kindheit und der Einfluss kultureller, historischer und gesellschaftlicher Zuschreibungsprozesse auf das Bild von Kindheit beleuchtet. Die Rolle von Kindern als Symbol des Schutzbedürftigen und Unschuldigen im Antikriegsfilm wird ebenfalls analysiert.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Methodik, einen theoretischen Hintergrund (Kindheitsfilm und Kinder im Antikriegsfilm), eine Inhaltsangabe, eine detaillierte Analyse (Anfangszitat, Parallelmontage, Beförderungsfeier, Kriegsspiel), ein Kapitel zum unschuldigen Kind im Film über den Nationalsozialismus und einen Schluss.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Relevante Schlüsselwörter sind: Kindheitsfilm, Antikriegsfilm, Nationalsozialismus, "Der Junge im gestreiften Pyjama", Filmanalyse, Diskursanalyse, Schuld, Unschuld, filmische Mittel, Kindheit, Erwachsenenwelt, Wirkung, Rezipient, Konstruktion, mediale Darstellung.
Welche zentrale Forschungsfrage wird gestellt?
Die zentrale Frage der Arbeit ist, wie filmische Mittel eingesetzt werden, um die Darstellung des unschuldigen Kindes im Gegensatz zum schuldigen Erwachsenen im Kontext des Nationalsozialismus zu erzeugen und welche Wirkung dies auf den Zuschauer hat. Die Bedeutung der impliziten Trennung von Kinder- und Erwachsenenwelt im Hinblick auf den historischen Hintergrund wird ebenfalls untersucht.
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- Anonym (Author), 2015, Das unschuldige Kind im Kriegsfilm in "Der Junge im gestreiften Pyjama", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/452455