In dieser Arbeit möchte ich verschiedene Methoden des Schriftspracherwerbs, die im Unterricht in der Vergangenheit angewendet wurden und heute angewendet werden, erläutern und auf die Entwicklung dieser Methoden im Laufe der Jahre eingehen. Des Weiteren möchte ich auf die Methodenforschung aus dem Ausland (gezeigt am Beispiel Australien) eingehen, da die Methoden und die Einstellungen der Lehrer hier sehr interessant sind. Außerdem ist der Unterricht im Land Australien in Bezug auf den Schriftspracherwerb sehr ähnlich zu dem Unterricht, den ich selber als kleines Kind in England erleben durfte.
Das Lesen und Schreibenlernen ist nämlich weitaus mehr als nur der bloße Erwerb einer Technik. Das Ziel des Ganzen ist im Prinzip die eigenen Gedanken schriftlich festzuhalten und die Gedanken anderer aus Geschriebenen entnehmen zu können. Was Kinder auf dem Weg dorthin alles lernen müssen, ist äußerst kompliziert und es wurden schon zahlreiche Methoden entwickelt und ausprobiert, um Schülern das Lesen möglichst gut und auch schnell beizubringen. Schon immer machen sich Pädagogen Gedanken darüber, welche Methode die wirklich geeignete ist. Es stellt sich also einem Lehrer in Bezug auf das Lehren der Schrift natürlich die Frage nach dem „Wie?“
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Verschiedene Methoden des Schriftspracherwerbs im Laufe der Zeit
- Synthetische Verfahren
- Analytische Verfahren
- Methodenstreit
- Methodenintegration
- Methodenkombination am Beispiel Australien
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert verschiedene Methoden des Schriftspracherwerbs, die in der Vergangenheit und Gegenwart im Unterricht eingesetzt wurden. Der Fokus liegt auf der Entwicklung dieser Methoden im Laufe der Jahre, insbesondere im Vergleich zur aktuellen Situation im australischen Bildungssystem. Das Ziel ist es, ein besseres Verständnis für die verschiedenen Ansätze des Schriftspracherwerbs zu gewinnen und ihre Auswirkungen auf die Lesekompetenz von Schülern zu erforschen.
- Entwicklung verschiedener Methoden des Schriftspracherwerbs
- Synthetische und analytische Verfahren
- Der Methodenstreit und seine Auswirkungen auf den Unterricht
- Integration und Kombination von Methoden
- Der australische Ansatz im Vergleich zum deutschen Bildungssystem
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung
Der einleitende Abschnitt beleuchtet die Problematik der Lesekompetenz in Deutschland, basierend auf den Ergebnissen der PISA-Studie. Es wird die Bedeutung der Lesefähigkeit als Schlüsselqualifikation für die schulische und berufliche Entwicklung hervorgehoben. Die Arbeit stellt die Wichtigkeit des Schriftspracherwerbs im Grundschulalter und die damit verbundenen Diskussionen um verschiedene Methoden in den Vordergrund.
2. Verschiedene Methoden des Schriftspracherwerbs im Laufe der Zeit
2.1. Synthetische Verfahren
Dieser Abschnitt befasst sich mit den historischen und ältesten Methoden des Schriftspracherwerbs, den synthetischen Verfahren. Es werden die Buchstabiermethode und die Lautiermethode im Detail vorgestellt und ihre Vor- und Nachteile diskutiert. Die Buchstabiermethode wird als mangelhaft eingestuft, während die Lautiermethode einen ersten Schritt zur Berücksichtigung des Zusammenhangs zwischen Buchstaben und Lauten darstellt.
Schlüsselwörter
Schriftspracherwerb, Lesekompetenz, PISA-Studie, Synthetische Verfahren, Analytische Verfahren, Methodenstreit, Methodenintegration, Methodenkombination, Australien, Bildungssystem.
- Citation du texte
- Ann Robin (Auteur), 2009, Zur Methodik des Schriftspracherwerbs, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/452279