Das Ziel dieser Arbeit soll sein, den vorliegenden Text zu analysieren mit Hilfe einer Transliteration und einer Transkription, sowie einer syntaktischen Gliederung, einer morphologischen Analyse und einigen Erklärungen zu den im Text genannten Personen, Orten und Gebäuden. Am Ende und schon während den Erklärungen soll versucht werden, einige Rückschlüsse zu ziehen auf die einzelnen Gebäude, z.B. wem sie geweiht waren oder auch was ihr Name bedeutet bzw. wie sie zu übersetzen sind.
Dank des umfangreichen Bestandes an Inschriften, die von Gudea von Lagaš erhalten sind, kann ein deutliches Bild des Pantheons und der Kultbauten in Lagaš zu dieser Zeit rekonstruiert werden. Anhand seiner Inschriften lassen sich, als Ausgangspunkte, die lokalen Götterkreise der einzelnen Städte und Siedlungen seines damaligen Herrschaftsbereiches erkennen. Darüber wiederum entsteht eine Schicht, die das Ergebnis eines Synoikismos, unter der Führung der Stadt Lagaš, ist. Somit lässt sich diese Schicht von den lokalen Götterkreisen als Staatpantheon abgrenzen.
Die dieser Arbeit zugrundeliegende Tafel stammt aus Girsu, d.h. aus dem Staatsgebiet von Lagaš. Sie wurde von H. de Grenouillac in seinem Werk „Fouilles de Tello“ in Paris zwischen 1934 und 1936 veröffentlicht, trägt die Identifikationsnummer TG 2429 und besteht aus Statit, welcher besser bekannt ist als Speckstein.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Analyse des Textes
- 2.1 Transliteration
- 2.2 Transkription und Übersetzung
- 2.3 syntaktische Gliederung und morphologische Analyse
- 3. Erklärungen zum Inhalt
- 3.1 Gudea von Lagaš
- 3.2 Ba'U
- 3.3 An
- 3.4 Ningirsu
- 3.5 Lagaš
- 3.6 Girsu und die „Heilige Stadt“
- 3.7 „é-ninnu“ und „é-ĝidru é-ub-imin“
- 4. Schlussbemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die sumerische Tafel TG 2429, die von Gudea von Lagaš stammt. Ziel ist es, den Text durch Transliteration, Transkription, syntaktische und morphologische Analyse zu untersuchen und den Inhalt im Kontext der damaligen Zeit zu erklären. Dabei werden wichtige Personen, Orte und Gebäude des Textes näher beleuchtet.
- Analyse einer sumerischen Inschrift Gudeas von Lagaš
- Rekonstruktion des Pantheons und der Kultbauten in Lagaš
- Untersuchung der syntaktischen und morphologischen Strukturen des Textes
- Erläuterung der im Text genannten Personen, Orte und Gebäude
- Interpretation der Bedeutung von Bauwerken und ihrer Weihe
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den umfangreichen Bestand an Inschriften Gudeas von Lagaš, der die Rekonstruktion des Pantheons und der Kultbauten in Lagaš ermöglicht. Sie hebt die Bedeutung der Inschriften zur Erkennung lokaler Götterkreise und der Herausbildung eines Staatspantheons durch Synoikismos hervor. Der Fokus liegt auf der Analyse der Tafel TG 2429 aus Girsu, ihrer Herkunft und Publikationsgeschichte.
2. Analyse des Textes: Dieses Kapitel bietet eine detaillierte Analyse der Tafel TG 2429. Es umfasst eine Transliteration und eine Transkription mit Übersetzung des Textes. Eine syntaktische Gliederung und morphologische Analyse liefern Einblicke in die sprachliche Struktur des Textes. Die verschiedenen Abschnitte (Transliteration, Transkription, syntaktische und morphologische Analyse) arbeiten zusammen, um ein umfassendes Verständnis der Textstruktur und des sprachlichen Aufbaus zu gewährleisten. Die Analyse legt den Grundstein für die inhaltliche Interpretation in den folgenden Kapiteln.
Schlüsselwörter
Gudea von Lagaš, Sumerisch, Inschrift, TG 2429, Transliteration, Transkription, Morphologie, Syntax, Pantheon, Lagaš, Girsu, Ningirsu, Ba'U, é-ninnu, é-ĝidru é-ub-imin, Synoikismos, Staatspantheon, Kultbauten.
Häufig gestellte Fragen zur sumerischen Tafel TG 2429 von Gudea von Lagaš
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die sumerische Tafel TG 2429, verfasst von Gudea von Lagaš. Sie beinhaltet eine detaillierte linguistische Analyse (Transliteration, Transkription, Übersetzung, syntaktische und morphologische Analyse) des Textes und eine Interpretation seines Inhalts im historischen Kontext. Der Fokus liegt auf der Rekonstruktion des Pantheons und der Kultbauten in Lagaš, sowie der Erklärung wichtiger Personen, Orte und Gebäude, die im Text erwähnt werden.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Analyse einer sumerischen Inschrift Gudeas von Lagaš; Rekonstruktion des Pantheons und der Kultbauten in Lagaš; Untersuchung der syntaktischen und morphologischen Strukturen des Textes; Erläuterung der im Text genannten Personen, Orte und Gebäude; Interpretation der Bedeutung von Bauwerken und ihrer Weihe. Besondere Aufmerksamkeit wird den Begriffen Synoikismos und Staatspantheon gewidmet.
Welche Abschnitte enthält die Analyse der Tafel TG 2429?
Die Analyse der Tafel TG 2429 umfasst folgende Abschnitte: Transliteration, Transkription und Übersetzung des Textes, syntaktische Gliederung und morphologische Analyse. Diese Abschnitte dienen dazu, ein umfassendes Verständnis der Textstruktur und des sprachlichen Aufbaus zu gewährleisten und bilden die Grundlage für die inhaltliche Interpretation.
Wer war Gudea von Lagaš?
Gudea von Lagaš war ein bedeutender Herrscher der sumerischen Stadt Lagaš. Die Arbeit hebt die Bedeutung seiner zahlreichen Inschriften für die Rekonstruktion des Pantheons und der Kultbauten in Lagaš hervor. Diese Inschriften geben Einblicke in den lokalen Götterkreis und die Entwicklung eines Staatspantheons durch Synoikismos.
Welche wichtigen Orte und Gebäude werden im Text erwähnt?
Der Text erwähnt wichtige Orte und Gebäude wie Lagaš, Girsu (die „Heilige Stadt“), und Tempelbauten wie das „é-ninnu“ und das „é-ĝidru é-ub-imin“. Die Arbeit erläutert die Bedeutung dieser Orte und Gebäude im Kontext der damaligen Zeit.
Welche Götter werden im Text erwähnt?
Der Text erwähnt verschiedene Götter, darunter Ningirsu und Ba'U. Die Analyse beleuchtet deren Rolle im Pantheon von Lagaš und deren Beziehung zu Gudea und den beschriebenen Bauwerken.
Was ist der Zweck der morphologischen und syntaktischen Analyse?
Die morphologische und syntaktische Analyse dient dazu, die sprachliche Struktur des sumerischen Textes zu untersuchen. Sie liefert Einblicke in den grammatischen Aufbau und die Satzstrukturen, was für das Verständnis des Inhalts essentiell ist.
Was ist Synoikismos und wie ist er relevant für diese Arbeit?
Synoikismos bezeichnet die Vereinigung mehrerer Siedlungen zu einer einzigen politischen Einheit. Im Kontext dieser Arbeit spielt Synoikismos eine Rolle beim Verständnis der Herausbildung des Staatspantheons in Lagaš, indem es die Integration verschiedener lokaler Götterkreise erklärt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter, die den Inhalt der Arbeit treffend beschreiben, sind: Gudea von Lagaš, Sumerisch, Inschrift, TG 2429, Transliteration, Transkription, Morphologie, Syntax, Pantheon, Lagaš, Girsu, Ningirsu, Ba'U, é-ninnu, é-ĝidru é-ub-imin, Synoikismos, Staatspantheon, Kultbauten.
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- Martin Richter (Autor), 2011, Analyse des Textes TG 2429 des Gudea von Lagaš, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/451391