Die Europäische Union ist in den letzten Jahrzehnten sehr erfolgreich gewesen. Man hat es gemeinschaftlich geschafft, einen Kontinent, welcher von Kriegen geprägt war, zu einem Kontinent des Friedens zu errichten. Außerdem hat man den europäischen Binnenmarkt zum größten Binnenmarkt der Welt herangezogen. Aus diesen Gründen ist das Wissen über die europäische Integration von besonderer Bedeutung. Nun ist es aber bedauerlicherweise so, dass es innerhalb der Europäischen Union viele Spannungsverhältnisse gibt, welche dazu beitragen, dass das erfolgreiche politische Agieren Europas gefährdet ist. Beispielsweise befindet sich Großbritannien in einer Austrittsphase aus der Europäischen Union, weil die Briten nicht zu viele Kompetenzen an die EU übertragen möchten. Außerdem kurbelt die aktuelle Flüchtlingsdebatte die Forderung nach einer Stärkung von Nationalstaaten an - gerade in osteuropäischen Staaten. Man möchte sich nämlich nicht alles von der Europäischen Union diktieren lassen. Auch die Griechenland-Krise trägt dazu bei, dass die Forderungen zur Rückkehr nationalstaatlicher Prinzipien immer mehr werden. Deswegen stellt sich nun folgende Frage: Braucht die Europäische Union eine Stärkung von Nationalstaaten, um politisch Agieren zu können?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung - Forschungsfrage und Materialauswahl
- Begriffliches - Definition und Einordnung
- Europa
- Die Europäische Union
- Nationalstaat
- Hauptteil
- Die Debatte zwischen Wolfgang Streeck und Jürgen Habermas
- Die Position von Streeck
- Die Position von Habermas
- Vergleich der Positionen
- Pro und Contra
- Abwägung der gegenseitigen Argumente
- Die Debatte zwischen Wolfgang Streeck und Jürgen Habermas
- Fazit und Ausblick
- Literaturangabe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert die Debatte um die Stärkung von Nationalstaaten innerhalb der Europäischen Union. Sie untersucht, ob die Europäische Union eine Stärkung von Nationalstaaten benötigt, um politisch agieren zu können. Dabei werden verschiedene Ansätze, insbesondere die Debatte von Wolfgang Streeck und Jürgen Habermas, herangezogen und kritisch beleuchtet.
- Die Bedeutung der Europäischen Union für Frieden und wirtschaftliche Entwicklung
- Die Herausforderungen der Europäischen Union, insbesondere in Bezug auf die Flüchtlingsdebatte und die Griechenland-Krise
- Die unterschiedlichen Perspektiven auf die Rolle von Nationalstaaten innerhalb der Europäischen Union
- Die Analyse der Argumente von Wolfgang Streeck und Jürgen Habermas in Bezug auf die Stärkung von Nationalstaaten
- Die Abwägung der Argumente für und gegen eine Stärkung von Nationalstaaten innerhalb der Europäischen Union
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Forschungsfrage ein und erläutert die Relevanz des Themas. Es werden verschiedene Herausforderungen der Europäischen Union sowie die unterschiedlichen Perspektiven auf die Rolle von Nationalstaaten beleuchtet. Kapitel 2 definiert und ordnet die Begriffe Europa, Europäische Union und Nationalstaat ein. Kapitel 3 widmet sich der Debatte zwischen Wolfgang Streeck und Jürgen Habermas und stellt deren unterschiedliche Positionen zur Stärkung von Nationalstaaten dar. Es werden die Argumente beider Seiten analysiert und verglichen. Kapitel 4 fasst die Ergebnisse der Analyse zusammen und betrachtet die Argumente für und gegen eine Stärkung von Nationalstaaten innerhalb der Europäischen Union. Es werden die möglichen Folgen für die zukünftige Entwicklung der Europäischen Union diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Europäischen Union, Nationalstaaten, politischem Agieren, Streeck-Habermas-Debatte, Integration, Souveränität, Flüchtlingsdebatte, Griechenland-Krise, Pro und Contra.
- Quote paper
- Mahmud Tunc (Author), 2018, Die Stärkung von Nationalstaaten für das politische Agieren der Europäischen Union, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/450886