Die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Kindertageseinrichtungen spielt gerade in der heutigen Zeit eine substanzielle Rolle und wird vielfach diskutiert. Elternarbeit, sowie Elternbildung findet sich sowohl in Kindertageseinrichtungen, Schulen als auch in freien Trägern der sozialen Arbeit wider. Dabei ist das Stichwort der Elternarbeit sowohl in den Gesetzen der sozialen Einrichtungen, als auch in den Bildungsplänen fest verankert. [...]
Jedoch tauchen in der ein oder anderen Thematik auch oftmals Probleme auf. So fühlen sich beispielsweise die Erzieher überfordert oder unsicher, welches sie als Unzufriedenheit darstellen. Die Eltern dagegen haben oft zu hohe Ansprüche und Wünsche, welche aus den unterschiedlichsten Gründen nicht erfüllt werden können, womit sich auch auf deren Seite eine Unzufriedenheit verzeichnen lässt. Einige Studien haben sich genau mit diesen und anderen Themen rund um die Elternarbeit und Elternbildung auseinandergesetzt und ihre Ergebnisse dargelegt. Im weiteren Verlauf werden daher Studien von Martin R. Textor, Dr. Sabine Lang, sowie von Dr. Tanja Mühling und Dr. Adelheid Smolka veranschaulicht und kritisiert. Dabei sollen jedoch nicht nur die inhaltlichen Aspekte wiedergegeben, sondern auch Thesen und Kritische Aspekte untersucht, sowie eventuelle Lösungsansätze im Resümee gefunden werden.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Rezension zu: „Die Zusammenarbeit von padagogischen Fachkraften und Eltem im Feld der fruhkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung“
2.1 Inhalt
2.2 Diskussion
2.3 Fazit
3. Rezension zu: ,,Befragungsergebnisse zur Elternarbeit“
3.1 Inhalt
3.2 Diskussion
3.3 Fazit
4. Rezension zu: ,,Bildungs- und Erziehungsempfehlungen fur Kindertagesstatten in Rheinland-Pfalz. Begleitstudie. Elternbefragung. Zusatzauswertung der Eltern-Kommentare“
4.1 Inhalt
4.2 Diskussion
4.3. Fazit
5. Rezension zu: ,,Wie informieren sich bayrische Eltern uber erziehungs- und familienbezogene Themen? Ergebnisse der ifb-Elternbefragung zur Familienbildung 2006“
5.1 Inhalt
5.2 Diskussion
5.3 Fazit
6. Resumee
7. Quellenverzeichnis
1. Einleitung
Die Zusammenarbeit zwischen Eltem und Kindertageseinrichtungen spielt gerade in der heutigen Zeit eine substanzielle Rolle und wird vielfach diskutiert. Elternarbeit, sowie Elternbildung findet sich sowohl in Kindertageseinrichtungen, Schulen als auch in freien Tragern der sozialen Arbeit wider. Dabei ist das Stichwort der Elternarbeit sowohl in den Gesetzen der sozialen Einrichtungen, als auch in den Bildungsplanen fest verankert. Im Grunde beschreibt diese Art der Arbeit eine Erzie- hungs- beziehungsweise Bildungspartnerschaft (vgl. Textor, 2013, S.8) zwischen den Erziehern und den Eltern, „mit dem Ziel einer Abstimmung und wechselseitigen Unterstutzung der Erziehungs- und Bildungsangebote“ (Schaub & Zenke, 2000, S.168). Dazu gehoren unter anderem die Mitbe- stimmung der Eltern, Elterninformationen bei besonderen Unternehmungen oder Anlassen, Eltern- sprechstunden, Elternbesuche, sowie Hausbesuche, als auch die Zusammenarbeit mit den Eltern in Krisensituationen und bei Konflikten (vgl. Schaub & Zenke, 2000, S.168).
Durch die genannten Konflikte und Krisensituationen kann Unsicherheit entstehen und es treten Fragen zum Thema Bildung und Erziehung auf, und somit ruckt die Bezeichnung der Eltern- beziehungsweise Familienbildung in den Vordergrund. ,,Der Begriff Elternbildung ist sehr umfassend und beinhaltet Bildungsangebote, die fur Eltern konzipiert werden, sowie die Notwendigkeit der Aneignung von Themen durch die Adressaten selbst, also die Eltern der Kinder, die die jeweilige Einrichtung besuchen (Konig & Sommer-Himmel, 2012, S.51). Dies bedeutet demnach, dass die Angebote so ausgearbeitet und begreiflich gemacht werden mussen, dass die Eltern diese zum einen wahrnehmen konnen und zum anderen auch mochten. Daher ist es von enormer Wichtigkeit, die ei- gentlichen Bildungsbedurfnisse der Erwachsenen zu erfragen, wie es in einigen Studien der Fall ist, und diese naturlich auch ernst zu nehmen (vgl. Konig & Sommer-Himmel, 2012, S.51).
Jedoch tauchen in der ein oder anderen Thematik auch oftmals Probleme auf. So fuhlen sich bei- spielsweise die Erzieher uberfordert oder unsicher, welches sie als Unzufriedenheit darstellen. Die Eltern dagegen haben oft zu hohe Anspruche und Wunsche, welche aus den unterschiedlichsten Grunden nicht erfullt werden konnen, womit sich auch auf deren Seite eine Unzufriedenheit ver- zeichnen lasst. Einige Studien haben sich genau mit diesen und anderen Themen rund um die Elternarbeit und Elternbildung auseinandergesetzt und ihre Ergebnisse dargelegt.
Im weiteren Verlauf werden daher Studien von Martin R. Textor, Dr. Sabine Lang, sowie von Dr. Tanja Muhling und Dr. Adelheid Smolka veranschaulicht und kritisiert. Dabei sollen jedoch nicht nur die inhaltlichen Aspekte wiedergegeben, sondern auch Thesen und Kritische Aspekte unter- sucht, sowie eventuelle Losungsansatze im Resumee gefunden werden.
2. Rezension zu: ,,Die Zusammenarbeit von padagogischen Fachkraften und Eltern im Feld der fruhkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung“
Frohlich-Gildhoff, Klaus (2013)
Bildungsforschung 10 (1), S. 11-25
2.1 Inhalt
Das Thema der Zusammenarbeit zwischen den Fachkraften und den Eltern ist in den aktuellen Er- ziehungs- und Bildungskonzeptionen der Kindertageseinrichtungen zu einem bedeutenden Gegen- stand geworden, wobei Bildung und Entwicklung wohl nur von statten gehen kann, wenn eine part- nerschaftliche Zusammenarbeit zu Grunde liegt. Die vorliegende Studie von Klaus Frohlich-Gildhoff befasst sich genau mit dieser Aussage. Des weiteren werden auch Elemente wie die Bedeutung der Zusammenarbeit, sowie grundsatzliches zur Zusammenarbeit mit Eltern und zur Erziehungs- partnerschaft angesprochen. Nachdem die Studienlage genauer erlautert wird, folgen Ergebnisse und Erkenntnisse fur das Gelingen einer Zusammenarbeit, fur die unterschiedlichen Formen einer Zusammenarbeit bezogen auf die Bedarfsanalyse derjeweiligen Zielgruppe, fur die Rolle der Rah- menbedingungen, sowie fur die Handlungsempfehlungen fur eine Zusammenarbeit mit den Eltern als auch fur die Konsequenzen einer Zusammenarbeit und die Auswirkung auf die Qualifikation des padagogischen Personals.
2.2 Diskussion
Die beschriebene Veroffentlichung gibt einen guten ersten Einblick in die Zusammenarbeit mit Eltern und padagogischen Fachkraften in einer Kindertageseinrichtung. Dabei sind die Abschnitte sinnvoll und aufeinander aufbauend gegliedert, wodurch sich die Resultate und Ergebnisse der Studie gut nachvollziehen lassen. Des weiteren werden auch genau die Themengebiete untersucht, wel- che aktuell in der Forschung diskutiert werden, wie beispielsweise die Haltung der Erzieher zu den Eltern und umgedreht, und welche Auswirkung diese Haltung auf das Gelingen einer Zusammenarbeit hat. Auch welche Formen der Zusammenarbeit in einer Kindertageseinrichtung vorherrschend existieren und deren Bedeutung werden in dieser Arbeit ausreichend analysiert. Das positive dabei ist, das auch hier eine klare Struktur vorzufinden ist. Dabei werden zuerst die hauptsachlichen und am meisten genutzten Formen, wie beispielsweise Tur- und Angelgesprache, Entwicklungsgesprache und Elterngesprache (vgl. Frohlich-Gildhoff, 2013, S.17) beschrieben, bevor auf die weniger ausgefuhrten Formen der Zusammenarbeit, wie Elternstammtische oder Elterncafes eingegangen wird. Eine klare Strukturierung, sowie meines Erachtens eine gute Thematik findet sich auch fortlaufend im Bezug auf die Mindest-Standards wieder. Dieses konnte als eine Art des Resultats dieser Studie gesehen werden und verdeutlicht durch die Aufzahlung der Handlungsempfehlungen sehr gut, wie eine Zusammenarbeit erfolgreich funktionieren kann.
Trotz einer guten Strukturierung, sowie einer nachvollziehbaren Beschreibung der einzelnen The- mengebiete ist zu kritisieren, dass bei dem Punkt drei, wo es um die Beschreibung der Studienlage geht, nahere Informationen zu den Eltern, als auch zu den padagogischen Fachkraften oder zu den einzelnen Kindertageseinrichtungen fehlen. Es wird zwar angegeben, auf welche Studien sich die Auswertung bezieht und wie viele Eltern und Fachkrafte befragt und untersucht wurden, dennoch ist bei der Beschreibung nicht nachvollziehbar, welche Zusammenhange sich diesbezuglich dahinter befinden, das heifit, es wird beispielsweise nicht erlautert, welche Ausbildung die padagogischen Fachkrafte haben, wie alt, welches Geschlecht, oder welchen Migrationshintergrund die Eltern ha- ben oder wo sich genau die Kindertageseinrichtungen befinden. Naturlich besteht der Verdacht, dass diese fehlenden Informationen in den genannten Studien bei der Beschreibung der Studienlage vor- liegt, aber dennoch sind dieses wichtige Kriterien, fur eine genaue Untersuchung hinsichtlich der Zusammenarbeit zwischen Eltern und padagogischen Fachkraften. Aus diesem Grund sollte diese Darlegung der Ergebnisse eher als eine allgemeine Einfuhrung in die grofie Thematik der Zusammenarbeit zwischen Eltern und Fachkraften in einer Kindertageseinrichtung gesehen werden.
2.3 Fazit
Die Studie, beziehungsweise die Ergebnisdarlegung von Klaus Frohlich-Gildhoff zum Thema ,,Die Zusammenarbeit von padagogischen Fachkraften und Eltern im Feld der fruhkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung“ ist eine gute Darstellung fur einen ersten Einblick in die Thematik. Die Leser konnen sich diesbezuglich einen ersten Eindruck verschaffen, ohne grofiartige Vorkenntnisse aufweisen zu mussen, da diese Arbeit ubersichtlich aufgebaut und die Ergebnisse leicht verstandlich dargelegt werden. Aus diesem Grund ist diese Veroffentlichung als Einstieg in die Materie nur zu empfehlen.
3. Rezension zu: „Befragungsergebnisse zur Elternarbeit
44 Textor, Martin R. (1998)
In Klaus Schuttler-Janikulla (Hrsg.) Handbuch fur Erzieher/innen in Krippe, Kindergarten, Vorschu- le und Hort. Munchen: mvg-Verlag.
3.1 Inhalt
Die vorliegende Arbeit von Martin R. Textor ist an acht verschiedenen Studien geknupft und stellt anhand von diesen Befragungsergebnissen dar, welche Ziele padagogische Fachkrafte bezuglich der Elternarbeit verfolgen, welche Beziehungen zu den Eltern bestehen und wie sie diese wahrnehmen und welche Vorkehrungen sie hinsichtlich der Elternarbeit bevorzugen. Des weiteren wird analy- siert, welche Wunsche und Erwartungen die Eltern bezogen auf die Elternarbeit haben, ob und wie sie sich im Kindergarten arrangieren wurden wollen, wie sie die Angebotsvielfalt empfinden und ob sie mit dieser zufrieden sind und wie sie ihre Beziehung zu den Fachkraften wahrnehmen (vgl. Textor, 1998, S. 1).
Nachdem einige einleitende Satze zu der Thematik formuliert werden, kommt es zu einer tabellari- schen Darstellung der verschiedenen Studien, auf die sich diese Arbeit bezieht. Der erste Abschnitt umfasst die Erzieher- und Erzieherinnenbefragungen. Diese Befragungen befassen sich, wie im Vor- feld schon erwahnt, mit unterschiedlichen Themen, wie beispielsweise welche Kriterien fur die Qualitat der padagogischen Arbeit besonders wichtig seien, oder welche Fortbildungsthemen in den Kindertageseinrichtungen fur bedeutungsvoll empfunden werden (vgl. Textor, 1998, S.3). Dabei spielen die Bundeslander Bayern, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen eine entscheidende Rolle. Des weiteren erfolgen auch Befragungen hinsichtlich der Zielen und der Inhalte der Elternarbeit (vgl. Textor, 1998, S.4).
Nach der Beschreibung hinsichtlich der Beziehung zu den Eltern und einer weiteren tabellarischen Darstellung werden nun die Ergebnisse der Elternbefragung zusammengefasst. Die einzelnen The- mengebiete beziehen sich dabei unter anderem auf die Erwartungen der Eltern an die Elternarbeit, auf die Bereitschaft zur Mitarbeit, auf die Nutzung der Angebote, auf die Zufriedenheit der Angebo- te als auch auf die Beziehungen zu den Erziehern.
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- Quote paper
- Adeline Halbing (Author), 2016, Die Zusammenarbeit von pädagogischen Fachkräften und Eltern im Feld der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/450212
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