Mediation ist als Methode der konstruktiven Konfliktlösung auch schon seit einiger Zeit in der Schule angekommen und dient dort nicht nur zur Lösung von Konflikten, sondern hat neben der aktuellen Konfliktlösung noch fördernden und präventiven Charakter. Wie auch in vielen anderen Gebieten unseres gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens hat die Mediation ihre Berechtigung und wird von den Verantwortlichen in der Bildungspolitik als das Verfahren zur Prävention und Schlichtung von Gewalt und Streit beworben oder unterstützt. Obwohl die Mediation als eine hervorragende Methode der Streitschlichtung gilt, stößt es an dem hierarchischen System Schule oftmals an ihre Grenzen. Mit dieser Arbeit soll analysiert werden, wie die Mediation trotzdem für Lehrer, Schüler und Eltern gewinnbringend in der Schule etabliert werden kann.
Inhaltverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Einleitung
A. Problemdarstellung und Forschungsfragen
I. Schulmediation in der Diskussion
II. Forschungsfragen
B. Begriffsklärungen
I. Was ist ein (sozialer) Konflikt?
II. Was versteht man unter Gewalt?
III. Weitere Formen der Gewalt
1. Mobbing
2. Schulisches Mobbing
3. Bullying
4. Cyberbullying
5. Aggression
IV. (Peer)Mediation, Streitschlichtung, Konfliktmanagement, Gewaltprävention – Gemeinsamkeiten und Unterschiede
1. Mediation
2. Peer-Mediation
3. Konfliktmanagement
4. Gewaltprävention
V. Was ist ein (soziales) System?
C. Systemische Betrachtung der Schule
I. Der Aufbau des Bildungssystems in Österreich
II. Mediation im System Schule
III. Die Schule als Sozialisationsinstitution
D. Vier (mögliche) Strategien für die Implementierung der Schulmediation - Erkenntnisse aus der bundesdeutschen Evaluation „Mediation in der Schule“
I. Schulmediation als Insel
II. Schulmediation wird an Schule angepasst
III. Schulmediation als Teil einer sich wandelnden Schule
IV. Mediation als Teil von schülerzentrierten Strukturen
E. Mediation im schulischen Kontext
I. Der Umgang mit Konflikten in der Schule
II. Die Praxis der Mediation im System Schule
III. Der (idealtypische) Ablauf einer Schulmediation
IV. Die Akteure in der Schulmediation
1. Außerschulische Mediatoren
2. Lehrer der Schule als Schulmediatoren bzw. Coaches für Peer-Mediatoren
3. Peers als Mediatoren
V. Planung und Umsetzung eines Mediationsprojektes in der Schule
1. Planungsphase
2. Implementierungsphase
3. Etablierungsphase
4. Evaluierungs- und Adaptierungsphase
F. Möglichkeiten und Grenzen der Schulmediation
G. Zusammenfassung und Diskussion
H. Ausblick und Empfehlungen für die Implementierung der Mediation im System Schule
I. Persönliche Schlussgedanken
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 2: Definitionselemente eines sozialen Konfliktes
Abbildung 3: Systematische Darstellung zur „Entwicklung und Begründung eines umfassenden Gewaltverständnisses" (Theunert, 1996, S. 61), in: Kleber, 2003, S. 29)
Abbildung 4: Weiter und enger Aggressionsbegriff (Verres/Sobez, 1980, S. 33), in: Kleber, 2003, S. 30
Abbildung 5: Aufbau des österreichischen Bildungssystems
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieer Leseprobe nicht enthalten
Einleitung
Die Schule gilt als eine der größten sozialen Organisationen in den hochentwickelten Ländern und ist damit ein Ort, den beinahe jeder Mensch in diesen Ländern besucht und damit Erfahrungen gemacht hat. Schule ist zugleich ein komplexes hierarchisches System, auf das von vielen Seiten Einfluss ausgeübt wird. Deshalb und in der Zusammenarbeit von Menschen unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher kultureller Hintergründe, unterschiedlicher Hierarchiestufen und Machtpositionen treten zwangsläufig Konflikte im Lehr- und Lernalltag auf.
Soll im System und der Organisation Schule effektiv, effizient und emotional unbelastet gearbeitet werden können, dann sind vor allem die Rahmenbedingungen von Bedeutung. Es müssen Rahmenbedingungen sein, die auch einen konstruktiven Umgang mit Störungen und Konflikten ermöglichen. Dazu passt eine Methode wie die Mediation, die für das Klima in der Schule wertvollen Beitrag leisten kann. Der Problemlösekompetenz kommt damit in konfliktbeladenen Situationen – wie sie täglich in der Schule vorkommen – eine entsprechende Bedeutung zu. Zudem können Konfliktlösekompetenzen auch eine präventive Wirkung insgesamt generieren.
Wie Direktoren[1], Lehrer, Schüler und nicht zuletzt Eltern miteinander und untereinander Konflikte lösen, davon hängt ebenso die Gesprächskultur wie auch das Lernklima in der Schule ab. Konflikte in der Schule können eine erhebliche Belastung für das Individuum und das Kollektiv der Schule darstellen, sie können aber auch gleichzeitig als Chance und Ressource zur Weiterentwicklung genutzt werden.
Mediation ist als Methode der konstruktiven Konfliktlösung auch schon seit einiger Zeit in der Schule angekommen und dient dort nicht nur zur Lösung von Konflikten, sondern hat neben der aktuellen Konfliktlösung noch fördernden und präventiven Charakter. Wie auch in vielen anderen Gebieten unseres gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens hat die Mediation ihre Berechtigung und wird von den Verantwortlichen in der Bildungspolitik als das Verfahren zur Prävention und Schlichtung von Gewalt und Streit beworben oder unterstützt.
Bedenkt man, dass Kinder in Österreich im Allgemeinen mindestens neun Jahre einen großen Teil ihres Alltages in der Schule verbringen, dann ist zu erkennen, dass Schule eine bedeutsame gesellschaftliche Institution ist, die tief in das Leben der Kinder und Jugendlichen eingreift (vgl. Simsa, 2000, S. 56), es ist daher umso notwendiger, dass Schule einen Platz zum kognitiven und sozialen Lernen bieten kann. Es gibt viele Beispiele, wo dieses Lernen gelingt und wo die Probleme konstruktiv gelöst werden. Schulen unterscheidet sich in diesem Bezug nicht von anderen Organisationen und dennoch gibt es darin Felder, die im System selbst begründet sind.
Im Unterschied zu anderen Organisationen wird Mediation beinahe ausschließlich von Mitgliedern der Schule selbst durchgeführt. Schüler werden zu Peer-Mediatoren ausgebildet, was sie nach der Ausbildung berechtigt, Konflikte in ihrer Schulgemeinschaft so zu begleiten, dass Lösungen herauskommen, die für alle Konfliktbeteiligten eine Win-Win-Situation darstellen. Dies erreichen sie, indem sie die Gefühle, Interessen und Bedürfnisse der Konflikte ausreichend beachten und den Konfliktpartnern helfen, wieder aufeinander zugehen und miteinander lernen können. Dass sie in ihrem Tun von professionellen Mediatoren begleitet werden, ist nicht nur notwendig, sondern auch bereits der Normalfall.
Nach Strohmeier/Atria/Spiel (2005) verweisen auf aktuelle wissenschaftliche Studien, die besagen dass Gewalt und Aggression auch in Österreich ernst zu nehmende Probleme an Schulen sind. Wenn hierzulande glücklicherweise nur selten extreme Gewalttaten vorkommen, so wird doch etwa jeder zehnte Schüler regelmäßig von Mitschülern physisch oder psychisch attackiert. Nach einer WHO-Studie (Craig/Harrel, 2004) weist Österreich im Vergleich mit 34 anderen Ländern besonders hohe Prävalenzraten sowohl bei den Opfern wie auch bei den Tätern auf und kann damit als besonders dramatisch bezeichnet werden.
Nicht beachtetes aggressives Verhalten in Schulen hat weitgreifende negative Konsequenzen sowohl auf die Lernleistungen der Schüler. Es ist erwiesen, dass Schüler, die in einem Umfeld aufwachsen, das aggressives Verhalten billigt, fördert oder nicht beachtet, nicht gern in die Schule gehen, sie sind weniger motiviert und haben auch schlechtere Schulleistungen. Ein positives Umfeld dagegen, das aggressives Verhalten unterbindet, wirkt dagegen motivations- und leistungsfördernd (Spiel/Strohmeier, 2007, S. 5). Gewaltprävention ist somit in der Schule eine Notwendigkeit und eine Maßnahme, die nicht nur Gewalt vermeiden hilft, sondern die auch die Motivation und Leistung fördert.
In dieser Arbeit soll Mediation im schulischen Kontext dargestellt werden und den Fragen nachgegangen werden, die die Rahmenbedingungen, die Vorgangsweise, die Implementierung und den Personenkreis erfassen, der im Sinne der Mediation tätig ist. Die erwähnten Punkte sollen in dieser Arbeit beleuchtet und entsprechend dargestellt und verdeutlicht werden.
Diese Arbeit dient einerseits dem Abschluss des Masterstudiums Mediation an der FernUniversität in Hagen, aber auch der Kumulation von Wissen, dem Erkenntnisgewinn und nicht zuletzt für die individuelle Entwicklung für die zukünftige Arbeit als Mediator für und in Schulen. Dabei wird der Fokus der Arbeit vor allem auf die pädagogisch-psychologische Perspektive gelenkt. Es muss betont werden, dass in dieser Arbeit der Fokus auf das österreichische Bildungssystem gerichtet ist, doch werden auch Erfahrungen aus Deutschland und entsprechende internationale Forschungsergebnisse mit eingeflochten.
Das erste Kapitel ist der Problemdarstellung und den Forschungsfragen gewidmet. Im zweiten Kapitel werden grundlegende Begriffe, die in mehr oder enger mit Mediation im Zusammenhang stehen, z.B. Konflikt, Gewalt usf. Der dritte Teil zielt darauf ab, das System Schule mit seinen besonderen Wirkmechanismen zu erforschen, die Konflikte im schulischen Kontext und Möglichkeiten der Konfliktlösung zu erschließen und die Problematik aufzeigen, die bei der Zusammenführung zweier unterschiedlicher Systeme auftreten können. Im vierten Teil greife ich auf die Ergebnisse einer deutschen Evaluationsstudie zurück, die vier mögliche bzw. angewandte Strategien der Implementierung von Mediation aufzeigt. Im fünften Kapitel werden mehrere Facetten der Mediation im schulischen Kontext betrachtet. Dort gehe ich der Frage nach dem traditionellen Umgang mit Konflikten und der Anwendung der Mediation in der Schule nach. Ebenso kommen die Akteure und die Umsetzung der Mediation in der Schule in den Fokus. In den drei letzten Kapiteln werden die Möglichkeiten und Grenzen der Schulmediation aufgezeigt und nach der Zusammenfassung und Diskussion ein Ausblick gegeben und Empfehlungen für die Implementierung der Schulmediation ausgesprochen.
A. Problemdarstellung und Forschungsfragen
In diesem einleitenden Kapitel soll versucht werden, das Problem der Konflikte und Konfliktlösungsmöglichkeiten im System und Organisation Schule näher zu beleuchten und eine Abgrenzung von Mediation, Konfliktmanagement und Gewaltprävention und deren innewohnenden Konflikte darzustellen. Zudem wird auf das System und die Organisation Schule näher eingegangen.
I. Schulmediation in der Diskussion
Das System Schule ist ein komplexes soziales und hierarchisches Gefüge, das das größte System im Staat Österreich darstellt mit einer großen Zahl von dort betreuten Schülern[2] und betreuenden Lehrern, sowie einer großen Zahl von weiteren Beschäftigten in der Verwaltung. Nach den Angaben der Statistik Austria (2017) besuchten im Schuljahr 2015/16 insgesamt rund 1,125 Millionen Schüler in rund 4500 Schulen und etwa 6000 Klassen die österreichischen Schulen.
Rechnet man die in der österreichischen Schule mitwirkenden Personen (Schüler und Lehrer) zusammen, dann arbeiten täglich etwa 1,3 Millionen Menschen in der Schule. Damit ist die Schule eindeutig der größte Betrieb in Österreich.
Schulen in Österreich und anderen Ländern der Europäischen Union und der übrigen westlichen Welt können als bedeutende Unternehmen mit vielen Akteuren angesehen werden, als Unternehmen, die zudem sehr komplex aufgebaut sind und meist mehrere Generationen täglich zusammenführen.
In derart komplexen Systemen mit unterschiedlichen Altersgruppen, unterschiedlicher Machtausstattung, höchst unterschiedlichen hierarchischen Ebenen und Aufgaben und relativ großen Einflussmöglichkeiten von außen durch Eltern und Medien kann – ja darf – es nicht nur Harmonie geben, wenn es nicht zum Stillstand kommen soll. Irritationen, Diskrepanzen, Dissonanzen und Konflikte sind vorprogrammiert. Dies kann einerseits eine Gefahr für eine konstruktive Zusammenarbeit darstellen, gleichzeitig aber können Konflikte eine Chance zur Weiterentwicklung sein (vgl. Haynes/Mecke/Bastine/Larry, 2004, S. 17 ff.).
Die Konflikte können in vielfältigen Formen auftreten. Diese können einfache Irritationen und Diskrepanzen im sozialen Umgang sein, ebenso können Machteinflüsse von innen und außen Störungen bewirken, es kann aber auch zwischen den Mitwirkenden im Schulsystem Unvereinbarkeiten, Gewaltanwendung, Unterstellungen, Anfeindungen und Aggressionen leichter bis schwerer Natur geben. Einige schwer wiegende Konflikte können in strafbaren Handlungen ausarten, in dieser Arbeit jedoch möchte ich diese außer Acht lassen und mich auf nicht-justiziable Möglichkeiten der konsensualen Konfliktlösung, der Förderung von Kompetenzen im Umgang miteinander und der Prävention von Gewalt und Aggression konzentrieren und Mediation in den Mittelpunkt dieser Betrachtung stellen.
In diesem institutionellen Umfeld Schule sollen den Schülern Kenntnisse, Fähigkeiten und Verhaltensmuster vermittelt werden, die es den Kindern und Jugendlichen ermöglichen, ihr Leben auch außerhalb der Schule in Autonomie und Mündigkeit zu gestalten. So gerät Schule neben dem Elternhaus zur wichtigsten Sozialisationsinstanz. Die Schüler erfahren hier Integrationsprozesse in sozialen Gruppen, z.B. dem Klassenverband, und sie treffen auf verschiedenartige Normen, Wertvorstellungen und Überzeugungen. Die Interaktion mit Lehrern und Mitschülern beeinflusst ihr Handeln, Denken und Empfinden. Das Bezugssystem der Familie wird durch das soziale Umfeld der Schule erweitert (Simsa, 2000, S. 56).
Aus den vorgegebenen Strukturen und unterschiedlich agierenden Menschen kommt es wegen der unterschiedlichen Verhaltensweisen, Wertvorstellungen und Überzeugungen zwangsläufig zu Konflikten, denn
„Schule erfüllt den staatlichen Bildungs- und Erziehungsauftrag. Dies geschieht im Zusammenwirken von verschiedenen Akteuren in vorgegebenen Strukturen. Schule ist somit nicht nur ein soziales System, sondern auch eine Institution mit eigenen Regeln und Normen. Konflikte in der Schule können dementsprechend auf verschiedenen Ebenen zustande kommen. Es gibt sie zwischen Schülern, Lehrern, Schülern und Lehrern, Lehrern und der Schulleitung sowie zwischen Eltern und der Schule. Konflikte können sich aus den Organisationsstrukturen der Schule ergeben; oftmals beruhen sie aber auf persönlichen oder sachlichen Auseinandersetzungen oder Uneinigkeiten über Interessen und Werte“ (Simsa, 2000, S. 56).
Mediationsprojekte an Schulen bestehen in Deutschland und Österreich seit Beginn der 90er Jahre und haben seit Ende dieses Jahrtausends Hochkonjunktur. Vor allem in den letzten Jahren ist es in Österreich und Deutschland zu einer Ausweitung des Streitschlichterkonzeptes und zu einer verstärkten Implementierung von Schulmediationsprojekten gekommen. Allein die Anzahl an Publikationen zu diesem Thema sind zahlreich und vielfältig. Die Suche auf google.at ergibt beinahe 70.000 Treffer bei den Stichworten „mediation und streitschlichtung in schulen“.
Mediationsprojekte an Schulen sind insbesondere entwickelt worden, um so genannte Bagatell- und Alltagskonflikte, die den Schulalltag nachhaltig stören können, zu bewältigen. Mit diesem Verfahren vermitteln Schülern, die dazu besonders ausgebildet werden, in Streit- und Konfliktfällen zwischen und mit Schülern.
Eine Schulmediation findet nur dann statt, wenn bei den Konfliktparteien dem Verfahren zustimmen. Schülermediatoren müssen sich allparteilich verhalten und verfolgen nicht das Ziel, die Schuldfrage zu klären. Es ist vielmehr ihre Aufgabe, den Konfliktparteien zu helfen, eine Lösung zu finden, mit der beide einverstanden sind und die die Interessen beider Konfliktparteien möglichst weitgehend berücksichtigt („Win-Win-Lösung“). In einem Mediationsprozess erwerben die Beteiligten konstruktive Konfliktlösungskompetenzen, die sie auch außerhalb des schulischen Lebens erfolgversprechend einsetzen können. Darüber hinaus haben internationale Studien gezeigt, dass
„sich (unbehandeltes) aggressives Verhalten von Kindern und Jugendlichen überdurchschnittlich oft im Erwachsenenalter (z.B. in Partnerschaften oder bei der Kindererziehung) fortsetzt. Doch auch diejenigen SchülerInnen, die nicht aktiv in Gewalthandlungen involviert sind, haben langfristig Nachteile. Wenn sie nicht lernen, wie Gewalt zu verhindern ist, werden sie auch als Erwachsene kaum Zivilcourage zeigen. Somit sind Gewalt und Aggression nicht „nur“ die Probleme einzelner SchülerInnen, sondern sind ein Problem unserer Gesellschaft. Das Erlernen von Konfliktlösungsstrategien und von sozial kompetenten Verhalten in der Schule ist damit eine zentrale Voraussetzung für ein friedliches Zusammenleben in der Gesellschaft. Jede einzelne Gewalttat ist als Angriff auf einen Menschen und seine Würde abzulehnen, dies trifft in besonderem Ausmaß auch auf Kinder und Jugendliche zu (Kinderrechtekonvention, Artikel 19)“ (Spiel/Strohmeier, 2007, S. 5).
II. Forschungsfragen
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit möchte ich auf folgenden Fragen eine Antwort finden:
a) Wie unterschieden sich die beiden Systeme Mediation und Schule und wie können sie zusammengeführt werden?
b) Welche Strategien der Implementierung bieten sich an?
c) Welchen Stellenwert hat Mediation im Rahmen der konsensualen Konfliktlösung?
d) Wie wird Mediation in der Schule umgesetzt und wer sind die Akteure?
e) Welche Ausbildungen erhalten die Akteure in der Schulmediation?
f) Welche Erfolgsaussichten und Wirkungen hat die Schulmediation?
g) Wo liegen die Möglichkeiten und Grenzen der Mediation im System Schule?
Um im wissenschaftlichen Kontext Klarheit zu schaffen ist zunächst eine Begriffsklärung notwendig, die ich im nächsten Teil der Arbeit durchführen möchte.
B. Begriffsklärungen
I. Was ist ein (sozialer) Konflikt?
Aus unserer Erfahrung wissen wir, dass es ein konfliktfreies Leben nicht gibt. Wo Menschen aufeinander treffen - ob privat oder im Arbeitsumfeld – ergeben sich normalerweise Konflikte. Sie sind somit ein „nicht wegzudenkender Teil des Alltags“ (Schmidt, 2013, S. 16). Das trifft genauso auch für den Ort zu, in der unterschiedliche Personen zusammenwirken, um einen staatlichen Erziehungs- und Bildungsauftrag zu verwirklichen. Gerade in der Schule, die ein Ort des gemeinsamen Lernens sein soll, ist es daher auch notwendig, Konflikte als alltägliche Ereignisse zu betrachten, und eine Aufgabe, sie kreativ und konstruktiv zu bewältigen.
Der Begriff „Konflikt“ leitet sich vom lateinischen Wort „confligere“ (zusammenstoßen, kämpfen) ab. Dieser Begriff wird heutzutage in der Alltagsspreche recht inflationär verwendet, doch auch in der Wissenschaft ist der Begriff keineswegs homogen. Grunwald (1982, S. 52 f.) beklagt in diesem Zusammenhang die unüberschaubare Flut von Definitionsversuchen und verweist auch darauf, dass der Begriff „Konflikt“ mit einer Reihe von anderen Begriffen gleichgesetzt wird, unter anderem mit Begriffen wie z. B. „soziale Spannung“, „Missverständnis“, „Aggression“, „Nicht-Übereinstim-mung“, „Gewalt“, „Wettbewerb“, „Rivalität“ und „Kampf“. Berücksichtigt man unterschiedliche theoretische Ansätze so kann man auch interpersonelle Spannungszustände erkennen, die sich in einem inneren Konflikt äußern, wenn sich die Person zwischen zwei oder mehreren Alternativen zu entscheiden hat (Dahrendorf, 1957).
Für Dahrendorf (1957) lassen sich „soziale Konflikte“ stets überindividuell, also aus der Struktur sozialer Einheiten ableiten. Der Autor meint daher, dass „im Hinblick auf die schulische Gewaltprävention vornehmlich interpersonale und intergruppale Konfliktphänomene“ (S. 30) im Vordergrund stehen und in Schule und Unterricht keinesfalls unbeachtet bleiben sollten.
Auf der Suche nach Gemeinsamkeiten der unzähligen Definitionen kann man allgemein von Konflikten sprechen, wenn unterschiedliche Interessen und Einstellungen, Zielsetzungen oder Wertvorstellungen, unverträgliche Beweggründe, Unvereinbarkeiten von Handlungen oder Handlungstendenzen, ein Begehren von Gütern (z.B. wie Arbeit, Bildung, Anerkennung, Geld, u.a.), die nur in beschränktem Maße vorhanden sind, aufeinandertreffen und für Personen, gesellschaftlichen Gruppen, Organisationen oder Staaten unvereinbar sind oder unvereinbar erscheinen (Dahrendorf, 1957).
Spieß (2014) definiert Konflikt
„als Spannungssituation […], in der zwei oder mehrere Parteien, die voneinander abhängig sind, versuchen, scheinbar oder tatsächlich unvereinbare Handlungspläne bzw. inkompatible Handlungen bzw. Handlungstendenzen zu verwirklichen“ (S. 862).
Die oben beschriebenen „unangenehmen Spannungszustände“ innerhalb einer Person werden zwar als „Konflikt“ bezeichnet, doch unterscheiden sie sich vom „sozialer Konflikt“ insofern als am „sozialen Konflikt“ mindestens zwei Individuen bzw. soziale Gruppen (Organisationen, Staaten usw.) oder Schichten bzw. Klassen beteiligt sind.
Wie Spieß (2014) weiter ausführt, können Konfliktursachen auf der personalen Ebene liegen, „wenn diese z.B. ein ausgeprägtes Machtmotiv hat“ (S. 922), auf der interpersonalen Ebene „kann z.B. fehlende Anerkennung oder Respekt zu Konflikten führen“ (S. 922).
Kleber (2003) weist mit Blick auf die Schule darauf hin, dass „die Institution Schule […] als eine reichhaltige Quelle strukturbedingter Konflikte anzusehen ist“ (S. 42). Neben den strukturbedingten Konflikten verweist der Autor aber auch auf die individuell bedingten Konflikte mit Bezug auf das Privatleben hin, die ebenfalls in der Auseinandersetzung und Zusammenarbeit in der Schule eine Rolle spielen können und nicht übersehen werden sollten. Kleber (2003) führt weiter aus, dass
„bedingt durch die Struktur von Schule einerseits und durch die Vielzahl möglicher Sozialbeziehungen andererseits […] alle Konfliktkonstellationen vorstellbar sind“ (S. 40).
Wenn Konflikte unbemerkt entstehen, spricht man von einem latenten Konflikt, wird er durch ein Auslöseereignis für die Beteiligten offenbar und besteht für die Betroffenen Klarheit über den Dissens, dann ist das ein manifester Konflikt. Mit der individuell unterschiedlichen Wahrnehmung des Konfliktes entstehen Verzerrungen, d.h. der Konflikt wird von der jeweiligen Person unterschätzt oder überschätzt, wodurch sich häufig eine Eigendynamik entwickelt und es zur Konflikteskalation führen kann (vgl. Spieß, 2014, S. 922 f.).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Definitionselemente eines sozialen Konfliktes
nach Glasl, 2002, in: Smoliner, o.J., S. 2
Ein „sozialer Konflikte“ ist in einer zusammenfassenden Betrachtung nach Glasl (2004) eine
"Interaktion zwischen Aktoren (Individuen, Gruppen, Organisationen usw.), wobei wenigstens ein Aktor Unvereinbarkeiten im Denken/Vorstellen/Wahrnehmen und/oder Fühlen und/oder Wollen mit dem anderen Aktor (den anderen Aktoren) in der Art erlebt, dass im Realisieren eine Beeinträchtigung durch einen anderen Aktor (die anderen Aktoren) erfolgt" (S. 17 f., zit. in: Meyer, 2011, S. 93).
Welche Formen von Konflikten im System Schule auftreten können, welche Ursachen eine Rollen spielen können und welche Rolle der das Systems Schule dabei spielt, wer die Konfliktbeteiligten sein können und welche Lösungsmöglichkeiten dafür vorgesehen und möglich sind, soll in einem später folgenden Kapitel genauer betrachtet werden.
II. Was versteht man unter Gewalt?
Betrachtet man den Begriff von der Wortbedeutung her, dann muss man auf die indogermanische Wurzel zurückgreifen. Aus dem Wortstamm „val“ (lat. valere) abgeleitet meint „Gewalt“ damit „Verfügungsfähigkeit“ haben und wird im Sinne von „walten“ (ahd. (gi)walt, zu waltan „stark sein/herrschen“) gebraucht. Eine andere semantische Wurzel verweist auf die Bedeutung im Sinne einer „Kraft“ oder Energie“, die in einer Handlung, Eigenschaft oder einem Geschehen liegt (z.B. Naturgewalt, körperliche Kraft) (Kleber, 2003, S. 23). Daraus kann der heutige Gewaltbegriff abgeleitet werden, der im Sinn einer verletzenden oder gewalttätigen Handlung zwischen Personen oder im Verhältnis zu Sachen verstanden wird.
Meisten wird der Begriff „Gewalt“ im Zusammenhang mit physischem und/oder psychischem Zwang verwendet, durch den Menschen und Dinge einer fremden Herrschaft unterworfen und geschädigt werden. Der Begriff kann somit in vielfältigen Zusammenhängen angewandt werden (Gewalt ausgehend von Individuen, Kollektiven, gesellschaftlichen Institutionen, Ideologien, usw.). Gewaltanwendungen können von unterschiedlicher Dauer sein und in unterschiedlicher Intensität und Form (körperlich, seelisch, sexuell, …) auftreten, können aber auch eine Grundlage in einer Struktur haben (strukturelle Gewalt). Nach Galtung (1975, S. 133 ff.) liegt eine strukturelle Gewalt dann vor, wenn gesellschaftliche Strukturen (z.B. ungleiche Güterverteilung oder Diskriminierung) verhindern, dass sich Menschen ihren Fähigkeiten gemäß entwickeln können, wie dies ein besonders wichtiger Teilaspekt von Bildung und Erziehung darstellt. In Zusammenhang mit Schule ist es auch wichtig, die kulturelle Gewalt zu erwähnen, womit Ideologien gemeint sind, die z.B. Rassismus oder religiöser Fundamentalismus fördern (vgl. Müller-Brettel, 2014, S. 638).
Die Bewertung von Gewalt und Gewaltanwendung hängt zum von individuellen Merkmalen (z.B. Persönlichkeit, sozialem Status, religiösen und ideologischen Überzeugungen) ab, aber auch von den jeweils gültigen gesellschaftlichen Normen. Entsprechend unterschiedlich kann Gewalt zu bestimmten Zeitpunkten bewertet werden, denkt man z.B. an die früher praktizierte und akzeptierte Form der körperlichen Züchtigung als Erziehungsmittel (Müller-Brettel, 2014, S. 638).
Gewalt in der Schule ist ein stetig aktuelles Problem, das sich oft unterschwellig und im Kleinen, manchmal aber in großem Ausmaß und in seiner aggressivsten Form (Amokläufe) äußert. Um gewalttätige Handlungen in der Schule möglichst zu vermeiden, werden sowohl kurzfristige wie auch langfristige Programme angewandt, die idealerweise ins Schulprogramm eingebettet sind und mit Projekten wie Schulmediation zusammenwirken.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 3: Systematische Darstellung zur „Entwicklung und Begründung eines umfassenden Gewaltverständnisses" (Theunert, 1996, S. 61), in: Kleber, 2003, S. 29)
III. Weitere Formen der Gewalt
1. Mobbing
Der Begriff kommt aus dem Englischen (engl. to mob = schickanieren, anpöbeln) und bezeichnet ein aggressives Verhalten in sozialen Kontexten wie der Schule, aus denen die Opfer ihren Angreifern nicht ohne weiteres entfliehen können (Smith/Morita/Junger-Tas/Olweus/Catalano/Slee, 1999). Dieses tritt besonders häufig in der Arbeitswelt und in Schulen (und sogar im Kindergarten) auf (Alsaker, 2014).
Mobbing ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Person systematisch und über eine gewisse Zeit aggressiven Handlungen ausgesetzt ist, ohne sich dagegen wehren zu können (Olweus, 1996). Dies kann eindeutig und direkt geschehen, aber auch versteckt, subtil und indirekt. Diese verdeckten Erscheinungsformen tragen oft dazu bei, dass es oft spät entdeckt, bagatellisiert wird oder sich das Umfeld passiv verhält. Die Opfer haben oft das Gefühl der Macht- und Hoffnungslosigkeit und sind dadurch lange Zeit einem psychischen Druck mit entsprechenden Folgen ausgesetzt (Alsaker, 2012).
2. Schulisches Mobbing
Auch in der Schule wird Mobbing eingesetzt, um in der Schulklasse soziale Macht zu erlangen und aufrecht zu erhalten. Es wird vor allem dort erfolgreich angewandt, wo die starren Strukturen (Schulklasse) dem Opfer nicht das Entfliehen ermöglichen, wo eine hierarchische Ordnung festgelegt ist (Schule) und die Einhaltung von sozialen Regeln nicht kontrolliert und Verstöße nicht konsequent sanktioniert werden, weil sie entweder nicht bemerkt oder ignoriert werden.
Beim Mobbing wird ein physisch oder psychisch schwächeres Opfer von einem
„soziokognitiv oft sehr kompetenten Täter ausgewählt und die sozialen Normen der Klasse so geschickt manipuliert, dass eine Polarisierung der Klasse die Einstellungen gegenüber dem Opfer sukzessive so verändert, dass die Reaktionen des Opfers mehr Ablehnung durch die Peers provozieren als die Aggression des Täters. Immer mehr Peers machen mit, weil Prozesse wie Verantwortungsdiffusion dieses erleichtern und Außenstehende ihre verstärkende Rolle bei den aggressiven Attacken verkennen“ (Schäfer, 2014, S. 1038; m.V.a. Garandeau/Cillessen, 2006).
Die Anwendung einer Doppelstrategie (coersive und prosoziale Strategien) sichert den Tätern sowohl Macht wie auch Popularität in ihrer Gruppe (Schulklasse) zu. Deshalb wird das destruktive Tun von den Lehrern auch lange Zeit nicht bemerkt. Die Opfer dieser Vorgänge leiden oft an langfristigen psychosozialen Folgen wie psychosomatischen Beschwerden, Schlafstörungen, sozialem Rückzug und Schulvermeidung. Als langfristige Folgen werden bleibende erhöhte emotionale Einsamkeit sowie ein schlechteres Selbstbild von sich berichtet.
Schäfer (2014, S. 1038) gibt als Zahl einen von sieben Schülern in der weiterführenden Schule als Mobbingopfer an, wobei sich einer von zwei Mobbingfällen über ein Schuljahr, oft aber deutlich länger, stabilisiert, manchmal sogar über die gesamte Schulzeit.
Interventionen erweisen sich dann als erfolgreich,
„wenn sie die Struktur (whole school approach), die Invalidierung der Dominanzerwartung (konsequente Sanktionen für die Täter) und eine Stärkung der sozialen Normen zwischen Peers integrieren“ (Schäfer, 2014, S. 1038).
3. Bullying
Die Wortbedeutung von Bullying (engl. bullying Schickane; bully Brutaler Mensch, Tyrann) ist ein in der Arbeitswelt oder in Schulen auftretendes aggressives oder schikanöses Verhalten von Kollegen, Vorgesetzten oder Schülern gegenüber schwächeren Arbeitskollegen, Mitarbeitern oder Mitschülern, die sich nicht wirksam verteidigen oder wehren können (vgl. Stapf 2014, S. 311).
Einer Sonderform des Bullying ist seit der verstärkten Nutzung des Internets das Cyberbullying.
4. Cyberbullying
Der Begriff Cyberbullying leitet sich vom Englischen ab und bedeutet Internetschikane. Synonym zu diesem Begriff werden Cybermobbing und Cyberstalking verwendet. Patchin/Hinduja (2006) bezeichnen mit Cybermobbing die gezielte und wiederholte Schädigung einer Person mithilfe elektronischer Medien. Dabei kann zwischen der direkten und der indirekten Form unterschieden werden.
In der direkten Form werden an die betroffenen Personen SMS, E-Mails oder ähnliche elektronische Nachrichten mit herabwürdigendem, bedrohlichen oder anderen negativen Inhalten verschickt. Bei der indirekten Form werden in den elektronischen sozialen Netzwerken (z.B. facebook, twitter, u.a.) bösartige Gerüchte und Anschuldigungen, falsche Behauptungen oder kompromittierendes Bildmaterial verbreitet (z.B. YouTube, WhatsApp) (Bliesener, 2014, S. 345).
5. Aggression
Die Wortbedeutung des Begriffes „Aggression“ stammt aus dem Lateinischen (lat. aggredi = angreifen; herangehen/aktiv werden). Während sich einige Autoren nach einem weiten Aggressionsbegriff orientieren und Aggression nicht-wertend als jede gerichtete offensive Aktivität darunter verstehen, engen andere Autoren den Aggressionsbegriff ein und müssen eine Absicht dahinter erkennen können. Für Richardson/Hammock (2011) ist Aggression definiert als
„... behavior intended to harm another person […]. Although there has been some argument about whether intention should be central to the definition of aggression (i.e., aggression is behavior that harms, regardless of intention of the aggressor), most current definitions of aggression involve the concept of intention to harm. Such definitions thus require that we consider the observer’s inference about an actor’s goals […] and that we consider a variety of types of harm“[3] (S. 53 f.).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 4: Weiter und enger Aggressionsbegriff (Verres/Sobez, 1980, S. 33), in: Kleber, 2003, S. 30
Aggression kann sowohl in physischer, wie auch in psychischer Form (verbale oder soziale Aggression, als indirekte oder relative Aggression bezeichnet) in Erscheinung treten. Gewalt gilt als Unterform der Aggression und ist durch die Absicht einer schweren körperlichen Schädigung der Zielperson gekennzeichnet.
In der Soziologie wird zwischen feindseliger Aggression, die auf Ärger-Erregung basiert, und instrumenteller Aggression, die als Mittel zur Erreichung eines Ziels eingesetzt wird, unterschieden (vgl. Krahé, 2013).
Das populäre Dampfkesselmodell (Lorenz, 1973; Freud, 1920), wonach sich aggressive Energie kontinuierlich anstaut und in Aggression entlädt, kann als überholt betrachtet werden (Krahé, 2013). Insbesondere die Idee der Abfuhr aggressiver Energie z.B. durch sportliche Betätigung oder virtuelles Ausagieren in den Medien (Katharsis) wurde widerlegt (Scheele, 2014).
Möglichkeiten der Aggressionsprävention werden idealerweise in ein Gesamtkonzept mit Gewaltprävention und Mediation integriert.
[...]
[1] Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde die Sprachform des generischen Maskulinums angewendet. Es wird darauf hingewiesen, dass die ausschließliche Verwendung der männlichen Form geschlechtsunabhängig verstanden werden soll.
[2] Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in dieser Arbeit nur die männliche Form verwendet (Schüler, Lehrer), doch sind damit beide Geschlechter gemeint.
[3] „Agression ist typischerweise definiert als Verhalten, das eine andere Person schädigen soll [...]. Während es Diskussionen darüber gab, ob die Absicht für die Definition von Aggression von zentraler Bedeutung ist (d. h.. Aggression ist Verhalten, das unabhängig von der Absicht des Aggressors schadet), beinhalten die meisten aktuellen Definitionen von Aggression das Konzept der Absicht zu schaden. Solche Definitionen erfordern also, dass wir den Rückschluss des Beobachters auf die Ziele eines Akteurs [...] berücksichtigen und eine Vielzahl von Schadensarten berücksichtigen.“ (Übersetzung durch den Autor)
- Citation du texte
- Eduard Schlaffer (Auteur), 2018, Mediation im System Schule, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/449822
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